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Thema: Gewichtsmessung für Cocktails

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Hallo Peter,

    vielen Dank für deine Beiträge, aber diese werfen mich irgendwie immer zurück. Das ist frustrierend, aber ich bin dankbar dafür. Immerhin plane ich dann nicht in die falsche Richtung.
    Wie wird es denn dann in einer billigen Küchenwaage gemacht? Die schaffen es ja auch aufs Gramm zu wiegen (ob das genau ist steht auf einem anderen Blatt), aber ich glaube nicht, dass dabei solcher Aufwand wie geschirmten Gehäusen für Verstärker, etc. betrieben wird.

    Ich denke auch nicht, dass eine Falschmessung alle paar Sekunden beim einschenken stören wird. Hälst du es für möglich mit der verlinken Zelle etwas brauchbares zu bauen? Wie schnell schätzt du die Genauigkeit beim einschenken ein, und wieviele Messungen pro Sekunde können erreicht werden?

    Habe ich den Fehler mit 25g richtig berechnet? Ist dieser dann "statisch" und kann mit einem Tara ausgeglichen werden, oder ändert sich dieser (willkürlich oder nach einer Funktion?) bei Gewichtsänderung?

    Viele Grüße
    Andreas

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Andreas,
    Zitat Zitat von Bumbum Beitrag anzeigen
    Wie wird es denn dann in einer billigen Küchenwaage gemacht? Die schaffen es ja auch aufs Gramm zu wiegen (ob das genau ist steht auf einem anderen Blatt), aber ich glaube nicht, dass dabei solcher Aufwand wie geschirmten Gehäusen für Verstärker, etc. betrieben wird.
    Mit viel langsam!!
    Also genügend Kondensatoren im Verstärker und den Durchschnitt über viele Messungen.

    Hab gerade mal mit meiner KüWa getestet, die müsste von ALDI sein.
    Die zeigt etwa 2 Messungen/Sekunde im Display an.
    Wenn man 200g drauf stellt, zeigt sie das in 2 Schritten an, also in etwa 1s
    Wenn man 2g zudosiert muss man etwa 2s auf das Resultat warten, da passiert zuerst gar nichts in der Anzeige.


    Zitat Zitat von Bumbum Beitrag anzeigen
    Ich denke auch nicht, dass eine Falschmessung alle paar Sekunden beim einschenken stören wird. Hälst du es für möglich mit der verlinken Zelle etwas brauchbares zu bauen? Wie schnell schätzt du die Genauigkeit beim einschenken ein, und wieviele Messungen pro Sekunde können erreicht werden?
    Elektrisch kannst du das im Bereich von Ms/s abfragen.

    Die Messzelle kannst du verwenden, die ist nicht das Problem

    Das Problem ist die mechanisch/pysikalische Seite!
    Das Ganze verhält sich wie ein gedämpfter Schwingkreis.
    Als Sprungantwort bekommst du so etwas vom DMS:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schwing...fte_Schwingung
    Masse, Dämpfungskonstante und Federkonstante ergeben sich aus deinem Aufbau.
    Dumm dabei ist, dass die Masse nicht nur aus deinem Aufbau kommt, sondern dein Schnaps da auch mit enthalten ist, die Resonanzfrequenz ändert sich also dauernd etwas.


    Zitat Zitat von Bumbum Beitrag anzeigen
    Habe ich den Fehler mit 25g richtig berechnet? Ist dieser dann "statisch" und kann mit einem Tara ausgeglichen werden, oder ändert sich dieser (willkürlich oder nach einer Funktion?) bei Gewichtsänderung?
    Nö ich komme da auf viel weniger!
    1% wären 50g
    0.1% wären dann 5g
    Es sind aber 0.005% von 5'000g !

    Die Linearität ist auch 0.005%

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Küchenwaagen zeigen zwar auf das Gramm genau an-inwiefern die Anzeige dann aber der Realität entspricht ist eine ganz andere Geschichte. Wenn du 1kg auf das Gramm genau messen willst entspräche dies einer Fehlertoleranz von 0,1%. Meinst du wirklich, billige Küchenwaagen arbeiten so genau?

    Da werden vermutlich viele Mittelwerte gebildet (der ADW des ATMega8 hat eine Abtastrate von 50-250kHz) und ansonsten lässt man eben eine ordentliche Fehlertoleranz zu. Und an diesem Punkt stellst du ja schon saftige Anforderungen...du willst 2kg aufs Gramm genau messen. Fehlertoleranz unter 0,05%. Das ist schon verdammt präzise.

    Edit:
    Verdammt, Peter war schneller.

  4. #24
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Und an diesem Punkt stellst du ja schon saftige Anforderungen...du willst 2kg aufs Gramm genau messen. Fehlertoleranz unter 0,05%. Das ist schon verdammt präzise.
    Die Messzelle kommt da hin.
    Der Versärker wird nicht ganz einfach!

    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Edit:
    Verdammt, Peter war schneller.
    :-P

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Die Messzelle kommt da hin.
    Der Versärker wird nicht ganz einfach!
    Aber genau von dem rede ich. Das Eigenrauschen des ADWs kommt dann ja auch noch dazu und wird schlimmer, je höher der auflöst.

  6. #26
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Das könnte eine Marscherleichterung sein:

    http://imall.iteadstudio.com/hx711-d...or-module.html

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  7. #27
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    Optimal wäre den ganzen Messbereich auf mehrere mit gleicher wirklich nötiger Genauigkeit (z.B. 1 %) zu teilen.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  8. #28
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    Ehrlich gesagt bin ich vom Ansatz vom TS noch immer nicht überzeugt.

    Ich denke, eine Durchflussmesung wäre einfacher zu bewerkstelligen. Einerseits gibt es da rein digitale Verfahren (z.B. Zeitmessung (Schallgeschwindigkeit im Medium) um die Fließgeschwindigkeit zu bestimmen, oder gar Coriolissensoren), das dürfte die Sacher erheblich vereinfachen. Zudem kann man äußere Einflüsse (wie mechanische Schwingungen) weitausbesser eleminieren oder sie treten gar nicht erst auf.

    Konkret stelle ich mir sowas wie einen Trichter vor, der an einem Ständer befestigt wird. Direkt unter dem Trichter sitzt der Sensor, und ein Display zeigt die bereits durchgelaufene Menge an. Und unter dem Trichter steht dann der Pott wo alles zusammenläuft. Für besonders feine Messungen könnte man das Gerät auch in mehrfacher Ausführung mit verschieden großen Trichtern und Rohren mit verschiedenem Durchmesser bauen. In engen Rohren können geringe Durchflussmengen präziser bestimmt werden, aber es dauert eben länger bis alles durchgelaufen ist. Für dickere Rohre gilt das gleiche, nur anders herum.

    Meines Erachtens wären damit einerseits viele Probleme umgangen und die Zielstellung wäre voll umgesetzt, soweit ich das sehe. Und wenn er unbedingt das Gewicht haben will kann er bei bekanntem Volumen immer noch umrechnen.
    Geändert von White_Fox (08.11.2014 um 14:22 Uhr)

  9. #29
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    Hallo,

    jetzt habe ich meinen Rechenfehler in der Abweichung auch erkannt. Es sind ja Prozent! Bei mir hat der Faktor 100 gefehlt..

    Das von Peter beschriebene Verhalten mit der meiner (billigen) Küchenwaage konnte ich auch schon beobachten.

    Zur Messgeschwindigkeit: Ich finde zwei Messungen pro Sekunden schon fast akzeptabel. Ich denke mit 4 pro Sekunde dürfte es hinkommen. Viel schneller wird meine Reaktionszeit zum absetzen wohl auch nicht sein oder? (die nimmt mit laufendem Abend dann eh ab. ) Ich stelle mir ein LCD-Display mit Balkenanzeige vor. Wenn der Balken gegen "voll" oder "Ziel erreicht" läuft setzt man hoffentlich etwas ab um die Einfüllgeschwindigkeit zu reduzieren und somit passend anzuhalten. Ich denke da sind 4 Messungen pro Sekunde ausreichend. Ich kann mich aber auch täuschen. Antwort auf diese Frage wird wohl nur ein Probeaufbau bringen.

    Da die Zelle scheinbar geeignet ist werde ich diese bestellen und ein paar Messungen und Versuche damit anstellen. Bei diesem Hobby ist ja der Weg das Ziel. Ich denke deshalb würde ich auch den Messverstärker und -Auswertung gerne selbst entwickeln und bauen. Gerne mit eurer Beteilungen, wenn Interesse besteht.

    Eine Frage ist noch im Kopf: Ist bei diesen Wägezellen auch ein "kriechen" vorhanden? Soll heißen ich stelle Gewicht X auf die Waage, bleibt dann das Ausgangssignal konstant, oder ändert sich dieses dann schleichend immer in eine Richtung wie bei meinen Drucksensor? Vom Prinzip her wie ich DMS verstanden habe würde ich sagen nein, aber nur um sicher zu gehen wäre eine bestätigung gut.

    @PICture: Leider ändert sich der Messbereich durch die unterschiedlichen Tara (Gläser / Gefäse). Der "variable" Bereich der wirklich mit einer so hohen Genauigkeit gemessen werden soll liegt ja nur im Bereich von 10g bis max. 500g. Wenn man nach jede Zutat einzeln "tariert" sogar nur maximal die Hälfte davon.
    Eine Idee um deinen Vorschlag umzusetzen wäre die Erfassung der Tara-Spannung, um diese dann vor dem Messverstärker abzuziehen. Aber ich glaube das wird noch problematischer wie ein störungs- und rauscharmer Verstärker für eine schnelle Messung.

    Aber die Idee hat was. Man könnte die abzuziehende Tara-Spannung vor jeder neuen Zutat über einen DAC oder digitales Poti generieren und so lange anpassen, bis der Messwert wieder (fast) 0 ist. Der DAC oder das Poti muss ja nicht eine so hohe Auflösung haben wie der Messeingang. Wenn ein kleines Offset bleibt kann man dieses rausrechnen. Aber der Messbereich schrumpft. Ich denke 2 Sekunden Pause zwischen jeder Zutat sollten drin sein für diesen Tara-Ausgleich. Dann könnte man die Auflösung für eine genaue Messung wirklich auf z.B. 500g begrenzen.
    Das Problem wird aber vermutlich wieder die Störanfälligkeit des ganzen Aufbaus sein. Was hält der Rest der Mitleser von dieser Idee?

    Viele Grüße
    Andreas

    - - - Aktualisiert - - -

    Hallo White_Fox,

    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Ich denke, eine Durchflussmesung wäre einfacher zu bewerkstelligen.
    Der Vorschlag hat was, aber ich denke neben den Vorteilen bei der Messung auch wieder seine eigenen Probleme. Einigie Zutaten (z.B. Sirup) sind extrem dickflüssig und laufen deshalb recht langsam. Außerdem gibt es eine (größere) Sauerei, weil der vermutlich Trichter immer nach tropft, auch wenn der "Pott" nicht mehr drunter steht. Dann kommt die Reinigung dazu. Der Trichter muss ja irgendwie befestigt und verkabelt werden, aber zum reinigen abgebaut werden. Die Elektronik darf dann beim spülen auch nicht beschädigt werden,etc.

    Ich denke, wenn das mit der Gewichtserfassung nichts wird kann man dieses Thema mit seinen neuen Problemen durchdenken, aber dafür wäre ein neuer Thread besser, Ok?

    Viele Grüße
    Andreas

  10. #30
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt bin ich vom Ansatz vom TS noch immer nicht überzeugt.
    Naja, beide Ansätze haben vor und Nachteile.

    Machbar ist es über das Gewicht schon, aber eben nicht schnell.

    Wie gefördert werden soll, wurde auch noch nicht angesprochen.

    Mit Pumpen könnte man über den Volumenstrom und die Zeit geschätzt z.B. 70% der Füllung fördern und dann Wägen wie viel es wirklich war. Und den Rast dann mit den berechneten Daten fördern.
    Ist jetzt aber nur so eine Idee auf die Schnelle.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

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