Forscher der niederländischen Universität Utrecht haben einen Feststoff entdeckt, der bei Zimmertemperatur überraschend gut Lithium-Ionen leidet. Damit eröffnet sich ein Weg zu Lithium-Akkus aus Feststoffen. Folglich wird die organische Füllung normaler LiIon-Akkus zwecks Ionentransport überflüssig, die für die Leck- und Brandgefahr sorgt. Außerdem kann das flüssige Medium ja auch verdampfen oder chemisch altern, was die Akkulebensdauer beschränkt. Bei Feststoffen könnte man außerdem auch Elektroden aus reinem Lithium einsetzen, was zusätzlich die Energiedichte erhöht und die Akkus somit leichter und kleiner macht.
Es wurde eine Methode entdeckt, wie man die Leitfähigkeit des Feststoffs LiBH4 (Lithiumborhydrid) um den Faktor 1000 steigern kann. Dies wurde eher zufällig bei Versuchen mit der reversiblen Speicherung von Wasserstoff entdeckt. Eines der dabei untersuchten Materialien war nämlich LiBH4, das in Miniaturhöhlen in einer Siliziumdioxid-Schwammstruktur eingelagert war. An der Grenzfläche von LiBH4und Siliziumdioxid ensteht eine Art Autobahn für Lithium-Ionen. Durch den Kontakt von LiBH4 mit dem Siliziumdioxid-Schwamm entsteht eine sehr große Grenzfläche, die extrem gut leitet. Die Untersuchungen wurden kürzlich in der Zeitschrift Advanced Functional Materialsveröffentlicht.
Bild: Christopher Ege
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News Quelle: Elektor
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