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Thema: Lego Mindstorms EV3 - interessant für das Roboternetz ?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Lego Mindstorms EV3 - interessant für das Roboternetz ?

    Ich möchte mich einmal umhören, wie Lego Mindstorms gesehen und eingeschätzt wird.
    Es soll keine Werbung sein, sondern wirklich nur eine subjektive Einschätzung von vielen Seiten.
    Was wird man hören?
    Gegenüber den AVRs, Adruinos und Asuros ist es teuer und eingeschränkt?
    Kinder haben schon nach weniger als einer Stunde Erfolgserlebnisse mit Aufbau und Programmierung?
    Die grafische Programmierunmgebung ist einfach für kleine Programme geeignet?
    Programmierbeispiel: https://www.youtube.com/watch?v=6jblYWsdDxM
    Nur für kleine? Man kann ja dann auch umsteigen und erweitern?
    Man kann das System auch an den Schnittstellen öffnen? Wie vollständig?
    http://www.dexterindustries.com/howt...g-ev3-arduino/

    Ein paar allgemeine Informationen gibt es hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Lego_Mindstorms
    Es gibt den Wettbewerb:
    http://de.wikipedia.org/wiki/World_Robot_Olympiad
    Zu Mindstorms gibt es das Forum
    www.mindstormsforum.de

    Sollte man Mindstorms (mit seinem EV3) auch im Roboternetz behandeln?

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	EV3-Arduino-2-1024x682.jpg
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Ich selber hab nachm RCX-Set aufgehört, Lego-Robotik zu kaufen.
    Aus dem einfachen Grunde: man wird arm dabei und kommt doch nur eingeschränkt weiter, da es eben _nicht_ alles gibt.
    Inzwischen verfügen die Systeme (war schon beim NXT so) zwar über bequeme Schnittstellen nach aussen, wo man dann nahezu beliebige Geräte anschliessen kann, aber dann brauch ich den (sehr teuren) Brick eben nicht mehr.
    Das RCX-Set war übrigens mein echter Einstieg in die Robotik, schon das Teil war enorm leistungsfähig (und ist es noch, ich habs nämlich noch): drei Motoren können direkt angeschlossen werden, drei Sensoren zudem noch, und es verfügt über eine eingebaute, leistungsstarke IR-Schnittstelle.
    Die kann man für eine Fernbedienung nutzen, oder auch, um mehrere Bricks schnurlos miteinander kommunizieren zu lassen, das funktioniert Indoor auf etliche Meter.
    Programmiert wird damit übrigens auch...
    Ich hab immer wieder festgestellt, dass diese Lego-Sachen von Nicht-Wissenden belächelt werden "Lego-Roboter, jaja...."- mein erster "Segway" wurde mit nem RCX-Set gebaut, mit nem Lichtsensor als "Bodenfühler"- und das Ding funktionierte bereits so leidlich!
    Nur leidlich deshalb, weils einfach keinen geeigneteren Sensor gibt dafür....

    Mein zweiter Segway-Prototyp war ebenfalls aus Legoteilen gebaut, nur hatte ich da bereits nen Arduino drauf samt Sensor, Display und Akku- aber Antrieb etc. war alles komplett Lego. Alles mit dem, total "veralteten" RCX-Set.
    Lego hat nämlich noch nen paar andere Stärken: man kann selbst komplizierte Schaltgetriebe einfach bauen. Autmoatikgetriebe? Kein Ding. Passende, robuste, und leistungsstarke Motoren gibts auch, wer mal verzweifelt überlegt hat, wie man nen beliebigen Motor an das gewünschte Rad bekommt, weiss, wovon ich rede.
    Durch die IR-Schnittstelle ergeben sich Möglichkeiten ungeahnten Ausmasses: grössere Roboter mit mehr als den drei Motoren? Zweiter Brick her, schon sind sechs möglich (einzeln ansteuerbar ohne Zaubertricks!).
    Schwarmrobotik? Gar kein Thema- da man die IR-Schnittstelle nahezu frei programmieren kann, ist da nicht viel unmöglich.
    All das hatte Lego schon vor-hm...15 Jahren? drauf.
    Und: inzwischen haben die da kräftig nachgelegt....
    Nen eigenes Unterforum ist evtl. übertrieben, aber ich wünschte mir da wirklich mehr Akzeptanz, da das Zeug die meisten Eigenbauten ziemlich mühelos schlagen kann.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  3. #3
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Vielen Dank für die ausfühliche Darstellung. Ich habe keine eigene Erfahrung mit dem System.

    Ich habe hier noch zwei Episoden gefunden die ich recht interessant finde. Sie sind recht unterhaltsam denn es wird sehr schnell und viel ausprobiert und es wird nicht streng systematisch vorgegangen. Man entdeckt selbst bald bessere Lösungen und fühlt sich irgendwie animiert, andere Optimierungen zu machen. Man hat dabei ein in Modulen fertiges System vor sich das zwar nicht exakt arbeitet in dem man dann aber die Fehler minimieren und kompensieren kann.

    https://www.youtube.com/watch?v=r6y6I0ITijA
    https://www.youtube.com/watch?v=8y80KYm5efY

    Irgenwie habe ich den Eindruck es ist ein motivierendes Einsteigersystem das man gerne ausprobieren möchte.
    Man wird es dann wohl bald erweiteren wollen wofür es ja auch Anleitungen gibt.
    Die Frage ist wie lange es dauert bis man damit über das System hinauswächst und sich fragt ob sich die Investition für das System nur für den Einstieg gelohnt hat.

    Die erste Stellungnahme war ja, es hält sehr lange auch wenn man auf anspruchsvolle Weise weitermacht.
    Ein weiteres Argument ist sicher auch, manch einer wird gar nicht anfangen und so weit kommen wenn er nicht den richtig motivierenden Einstieg findet.

    Das spräche dafür, dass man das System vor allem auch sharen, leihen, gebraucht-kaufen, wiederverkaufen, im Hackerspace und in der Schule ausprobieren sollte. Oder sollte man sich auf das Einsteigerset beschränken und sich ausrechnen was man an Zeit und Material spart wenn man gleich anfangen kann?
    Geändert von Manf (26.09.2014 um 09:28 Uhr)

  4. #4
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Wir hatten das Thema schon kurz in der internen Moderator-Diskussion angesprochen. Wie gesagt habe ich mich bislang mit Lego Mindstorms noch überhaupt nicht beschäftigt. So genau weiß ich bislang noch gar nicht was das leistet, kann, kostet und für welche Altersgruppe das interessant ist.
    Aber natürlich würde es auch mich interessieren inwieweit das Thema für unsere Mitglieder interessant ist bzw. ob wir es durch ein eigenes Unterforum, Projektvorstellungen etc. fördern sollen. Von daher würde auch ich mich freuen eure Meinungen dazu zu hören.
    Nach der Diskussion könnte eine Umfrage den Thread ergänzen.

    Hier noch mal ein deutsches Video zum Thema

    Geändert von Frank (26.09.2014 um 10:19 Uhr)
    Mit bestem Gruß
    Frank

    Admin Roboternetz.de - RN-Wissen.de - Elektronik-Blog
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Man sollte eventuell anmerken, dass diese da vorgeführte Art der Programmierung nur _eine_ Möglichkeit ist.
    Was ähnlich simples gabs beim RCX auch- sowas kann ein halbwegs cleverer 12-jähriger wirklich bedienen. Wem das nicht reicht, der kann problemlos wechseln, beim RCX damals war eine Programmierumgebung namens NQC (Not Quite C) das Mass der Dinge-damit konnt man das Teil dann wirklich so richtig programmieren, fast in ganz normalem C.
    Erst damit kann man die wahre Leistungsfähigkeit des Systems auch ausnutzen. Aber dann hat man wirklich ein System, was sich hinter den "üblichen" Entwicklungsboards kaum mehr zu verstecken braucht.
    Der einzige Haken ist halt der Preis- das RCX kam damals 250-inzwischen ists nen Hunderter mehr, wie ich dem Video entnehme, und _nicht alles_ ist besser (Kabel brauchte man beim RCX zum programmieren noch nie, das ging immer schon kabellos).
    Grüssle, Sly
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  6. #6
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Vielen Dank auch für den Hinweis, ich freue mich auch über weitere Stellungnahmen, auch wenn es eine Meinung zum Thema ist ohne so viel Erfahrung damit.

    Gesehen hat man die Mindstorms sicher schon einmal und wenn man sich dann nicht dafür entschlossen hat damit zu arbeiten dann vielleicht weil man befürchtet dass es nicht flexibel genug ist, oder einfach nur wegen des Preises.

    Hält es jemand für realistisch sich ein gebrauchtes Set bei Ebay zu besorgen und einige Erweiterungen selbst anzufertigen, oder geht das dann zu sehr in die Selbstbaurichtung bei der man auch gleich mit Adruino anfangen kann.

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