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Thema: Auswahl der richtigen Steuerung

  1. #1
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    Auswahl der richtigen Steuerung

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo RoboterNETZler,

    normalerweise würde ich diese Frage erst stellen, nachdem ich mich selber ausgiebig mit dem Thema auseinander gesetzt habe. Leider fehlt mir im Moment die Zeit. Deswegen hoffe ich, ihr könnt mich gleich auf die richtige Fährte bringen.

    Ich möchte einen automatischen Cocktailmixer bauen. Das Ganze soll in der Form eines Rondells aufgebaut werden, bei dem sich die Flaschen über das Glas drehen. Bediene lassen solch er sich über einen Touch.

    Nun zu meinen Fragen:

    Was für eine Platform eignet sich eurer Meinung nach am Besten für dieses Projekt? Dachte an ein Raspberry Pi oder ein Beaglebone Black. Programmieren würde ich das Ganze gerne in C# in Visual Studio, da ich damit Erfahrung habe und denke, dass ich so relativ einfach eine ansehnliche Benutzeroberfläche schaffen kann. Habe wenig Erfahrung mit Linux. Ist das so umsetzbar?

    Die Hauptaufgaben wären der Touch und das Steuern von 2 Schrittmotoren. Oder gibt es da vielleicht eine Bessere Arduino Lösung?

    Ich selber bin Elektrotechniker und Studiere Automatisierungstechnik.

    Vielen Dank im Voraus

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    ein einfacher Arduino reicht dafür allemal aus. Einen RasPi halte ich da schon fast für oversized. Außerdem halte ich es bei Steuerungssystemen besser, wenn man ein Board ohne Betriebssystem einsetzt, da man dadurch bessere Kontrolle über die einzelnen Zeitabläufe hat. Nimm also eine UNO oder einen Mega mit passendem TFT-Shield und dazu noch ein paar Motortreiber für die Schrittmotoren (ggf. machen auch DC-Motoren Sinn). Denk auch an ein paar Sensoren (Glas vorhanden, ggf. Flasche leer, Referenz-Position etc.).

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,

    Kommt jetzt darauf an, wie kompliziert die Bedienung werden soll.
    Wenn da noch eine Rezeptdatenbank und animierte Menüs dazu kommen sollen, würde ich eine geteilte Lösung nehmen.

    -Einen Arduino, welcher die ganze Maschinensteuerung übernimmt. Wie schon geschrieben wurde sind Echtzeitanwendungen ohne Betriebssystem wesentlich übersichtlicher zu programmieren.
    Der Arduino arbeitet dann Befehle in der Form "Flasche 4, 10cl dosieren" ab.

    - Einen Raspi, oder so, für das Touchdisplay und die Verwaltung der Rezepte. Das Ganze kannst du dann auch noch einfach mit dem Internet verbinden um z.B. automatisch neue Flaschen zu bestellen oder den Mixer über eine App zu steuern

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Eine zweicontrollerige Lösung hätte ich auch vorgeschlagen.

    Mit grafischen Anwendungen überforderst du einen Arduine sehr schnell und der Programmieraufwand wird auch nicht ganz ohne sein. Überlass die ganze Steuerung einem AVR (=Arduino).

    Auf dem RP (oder anderen Rechner) läuft dann die Benutzerschnittstelle. Der ganze Klickibunti-Kram ist dann einfach zu programmieren und der RP diktiert dem AVR dann über UART Reihenfolge und Menge der Zutaten.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von schorsch_76
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    Unter Linux kannst du höchstens Mono [1] nutzen. Inwieweit das auf einem Raspi bzw. Beaglebone läuft ... Ich wage es zu bezweifeln dass du damit an den I2C oder die GPIO's ohne Probleme rankommst, sollte Mono überhaupt auf Arm laufen....

    [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Mono-Projekt

  6. #6
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    Hallo,
    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Eine zweicontrollerige Lösung hätte ich auch vorgeschlagen.
    Wieso hast du nicht?

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Also ich arbeite zur Zeit an einer recht komplexen Steuerung auf Basis eines DigiX. Der ist vergleichbar mit einem Arduino DUE, hat aber mehr Pins. Hab ein 5" TFT direkt dran hängen und eigentlich keine Probleme damit. Touch und einfache Grafik-Ausgaben gehen ohne Probleme. Dafür würde ich mir jetzt nicht extra noch einen RasPi ans Bein binden wollen

    Richtig ist aber, dass gerade wenn animierte Grafik angezeigt werden soll (oder gar eine Video-Ausgabe über das TFT realsiert werden soll), das über einen Arduino schwer wird. Da hilft der RasPi dann aber auch nur begrenzt, da die Probleme meist dadurch verursacht werden, dass man ein TFT ohne eigenen (Grafik-) Controller verwendet und deshalb jedes Pixel einzeln übertragen werden muss. Das ist einfach ein imenser Datenberg, den man da zum Display schaufeln muss. Wenn man das mit erträglicher Bildwiederholrate schaffen will, ist aber auch der RasPi schnell am Ende! Wenn man sowas vor hat, dann lieber Geld für ein TFT mit Controller ausgeben! Wenn man nichts dergleichen plant, sondern einfache grafische Menüs reichen, dann schafft das auch der Arduino alleine. Mit den UTFT und UTouch Bibliotheken ist das dann auch recht einfach. Man sollte nur VOR der Beschaffung der TFT prüfen, ob die von den Bibliotheken auch unterstützt werden
    Geändert von redround (22.09.2014 um 13:44 Uhr)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Problem ist wirklich das Display.
    Ansonsten packt ein Mega das alles locker-die Rezepte könnte man bequem auf ner SD-Karte ablegen, und dann nur einlesen.
    Auch grafische Spielereien wie Bitmaps...
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  9. #9
    Moderator Robotik Einstein Avatar von HannoHupmann
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    Keine Ahnung wie viele Rezepte ihr hinterlegen wollt, aber da die Anzahl der Flaschen begrenzt sein wird* braucht es keine SD Karte oder ähnliches.
    Jeder Handelsübliche µC mit RS232 Schnittstelle reicht dafür locker aus!
    Die Rezepte sind recht einfache Programme, da immer nur für eine bestimmte Zeit ein I/O Pin High und wieder Low geschaltet wird. Sind vielleicht 5-10 Operationen pro Rezept und Echtzeit braucht es dafür auch nicht. Höchstens einen Timer wenn man genau sein will, aber eigentlich reicht eine Sleep Funktion **. Sagen wir es werden 20 Rezepte als Unterprogramme, dann noch ein Hauptprogramm, welches über ne simple Switch Auswertung über die RS232 Schnittstelle die Auswahl des Users bekommt.

    So kann man als UI alles nehmen was am Ende ne RS232 hat. Die Vorschläge oben finde ich persönlich fast alle viel zu komplex.

    Alternativ könnte man auch einen Propeller Chip verwenden, der hat eine sehr leistungsfähige Grafikbibliothek und man so gut wie alle 80er und 90er Jahre Spiele darauf emulieren.



    *) 3-4 Spirituosen, 2-3 Säfte und vielleicht noch Eis und Co aber nicht viel mehr.
    **) Pin 1 (Vodka) HiGH --> Sleep 5ms = 5cl --> Pin 1 low, nächste Flasche.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,

    Du scheinst keinen Barmann zu kennen

    4 Flaschen, 3 Säfte und Eis sind 255 mögliche Kombinationen.
    Mit jeweils nur zwei Möglichen Mengen, sind es dann schon um die 4'000 Kombinationen, OK, wird nicht alles Trinkbar sein, aber schon eine Menge unterschiedlicher Drinks

    MfG Peter(TOO)
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