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Thema: (Linearen) Spannungsregler auf 0V bringen

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von PlasmaTubeI²C Beitrag anzeigen
    Achja, nochmal zurück zur eigentlichen Frage: Ist es denn nun möglich, wenn die minimale Ausgangsspannung des Reglers nicht 0V beträgt, diese durch externe Beschaltung runterzubringen?
    Lies doch meinen Post. Ich hab sogar die Seitenzahl dazugeschrieben.

  2. #12
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    Ja, die negative Hilfsspannung erlaubt auch bei 0 V einen Strom, und den Ruhestrom (Parallel zur Last) kann auch noch konstant gehalten werden.

    Das Heise Netzteil hat zusätzlich Sense Leitungen, die man eher selten braucht und die Schaltung komplizierter und anfälliger für Schwingungen macht - den Teil könnte man wohl einsparen. Ohne die Extra Sense Eingänge könnte man wohl 2 der OPs einsparen. Ein wenig komplizierter wird es halt durch die Umschaltung der Shunts. Von der Schaltung her ist es sonst ein relativ klassische Schaltung als ein konventioneller positiver Regler mit Shunt auf der low side. Das geht normal ganz gut, nur für so etwas wie ein Mehrfachnetzteil ist die Ausführung unpraktisch.
    So etwa die Schaltung passt sonst auch schon ganz gut. Auch wenn man es anders aufbaut wird man mit etwa dem Aufwand rechnen müssen. Bei den Teilen könnte man ggf. noch günstigere CMOS Schalter und DACs und ggf. auch den ADCs finden.

  3. #13
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    Zitat Zitat von RoboHolIC Beitrag anzeigen
    Lies doch meinen Post. Ich hab sogar die Seitenzahl dazugeschrieben.
    Habe ich, aber das bezieht sich doch nur auf den LM317? Also beim Schaltbild 2 auf Seite 8 ist ja eine Spannungsquelle von -10V verwendet, welche dann über den Spannungsteiler (einstellbar per Poti) auf den SET-Pin des LM317 geht,
    was ja kein Problem ist, da dieser Pin auch mit negativen Spannungen zurecht kommt, somit lässt sich der Offset der Referenzspannung wegregeln.
    Den LM317 möchte ich ja eigentlich nicht verwenden, vielleicht hab ich das nicht so deutlich gesagt...

    Jedenfalls als Beispiel, der SET-Pin des LT3086 lässt einen maximalen Spannungsbereich von -0.3V bis 36V zu, nachlesbar auf Seite 2:
    http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/3086fa.pdf
    Eine negative Hilfsspannung bringt da also nichts, oder? Das meinte ich eigentlich, was man mit einem solchen Regler macht, wenn der ADJ-Pin keine negativen Spannungen annimmt und Vout nicht 0 ist,
    wahrscheinlich ist das dann das Ende der Fahnenstange.

    Mal ne Frage: Wie wichtig ist es für den allgemeinen Hobbybastler, dass ein Labornetzteil runter bis auf 0V regeln kann? Ich kann aus Erfahrung sagen, gebraucht habe ich Spannungen unter 1V seltenst.
    Ich habe aber auch kein regelbares NT rumfliegen, welches das nicht könnte...wäre diese Funktion u.U. vernachlässigbar?
    Gruß, Stefan. Rechtschreibfehler gefunden? Kannste behalten!

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    So wirklich wichtig ist eine Spannung unter 1 V nicht. Es gibt einige seltenen Fälle, aber da kann man sich meist mit einem Widerstand behelfen. Die Einstellung ist bei so kleinen Spannung meist auch nicht mehr gut.

    Der Aufbau sollte aber so sein, dass die Strombegrenzung auch bei einem wirklichen Kurzschluss funktioniert - die Endstufe muss also in jedem Fall die kleinen Spannungen vertragen. Nur die Regelllung kann ggf. einen kleine Mindestspannung voraussetzen - der Aufwand dann gleich ganz bis 0 V runter zu gehen ist aber relativ gering.
    Einige der eher schlechten Netzteilschaltungen variieren den Spannungsteiler an der Ausgangsspannung und vergleichen dann mit einer Konstanten Ref. Spannung (etwa so wie die Schaltungen mit dem LM317) - dadurch ergibt sich die Mindestspannung von etwa 1-2 V. Es ist aber sowieso (wegen der Stabilität) besser den Teiler (sofern man überhaupt einen braucht) an der Ausgangsspannung fest zu lassen, und die Ref. Spannung runter zu teilen und dann den Regelverstärker vergleichen zu lassen. Damit bekommt man ohne großen Aufwand dann auch einen Regelbereich bis praktisch 0 V, sofern man einen passenden (Signle Supply oder Rail-Rail) OP wählt.


    Der Erlaubte Bereich (Absolute Maximum Ratings) bei der SetPin Spannung am LT3080 sagt nicht viel über die Funktion aus. Das heißt nur davon geht er nicht kaput. Die nagative Hilfsspanung erlaubt einen Ruhestrom auch bei Spannung nahe 0 V. Mit einem Widerstand als Grundlast wird der Strom halt recht gering und die Regeleigenschaften werden schlechter. Bis einige 10-100 mV runter kann man ggf. den Strom auch noch ohne negative Hilfspannung bereitstellen. Absolut notwendig ist die negative Hilfsspannung nicht, aber sie macht es ggf. einfacher. Mit einer negativen Spannung kann man auch Regler bauen, die eine negative Spannung erlauben, man muss es aber nicht.

  5. #15
    Benutzer Stammmitglied Avatar von PlasmaTubeI²C
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    Hallo,

    Danke für eure Infos. Habe nun 2 Schaltungen simuliert, einmal mit dem LT3080 und einmal mit einem normalen Transistor als Spannungsregler, passt soweit alles. Die Strombegrenzung per OpAmp als Differenzverstärker funktioniert auch ganz gut,
    was noch fehlt, sind ein paar Anpassungen bzgl. der Regelstabilität und Schutz gegen Spannungsspitzen und Übersteuern, das muss ich erst mal am Breadboard testen.
    Vielleicht berichte ich dann in einem separaten Post von den Fortschritten, wenns denn funktioniert (virtuell tut es das).
    Gruß, Stefan. Rechtschreibfehler gefunden? Kannste behalten!

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