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Thema: Detektorradio

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Frage Detektorradio

    Hallo, ich bin neu im Forum und habe direkt ein Problem.
    Ich selbst habe zwei linke Hände, aber bastel sehr gerne.
    Nun zu meinem Problem
    Ich habe ein sehr einfaches Detektorradio gebaut, nach einer Internetanleitung.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Unbenannt.jpg
Hits:	25
Größe:	29,5 KB
ID:	28334
    Quelle: www.geolino.de

    In dieser Schaltung wird kein Kondensator angeschlossen!
    Trotzdem funktioniert das Radio einigermaßen gut.
    Die Signalsuche war sehr schwierig und kaum umzusetzen. Da ich mich ein wenig in dieser Materie eingelesen habe, habe ich erkannt, dass über den Schwingkreis die Frequenz bestimmt wird.
    Nun ein Schwingkreis besteht, soweit ich weiß aus einer Spule und einem Kondensator. Wie kann ich also mit diesem einfachem Bau eine Frequenz empfangen OHNE erkennbaren Schwingkreis?
    Ich bin davon ausgegangen, dass ich die einstellbare Frequenz mit folgender Formel errechne: f = 1/2pi(wurzel LC)
    Wie kann ich bei meinem Radio die größe für C bestimmen ? Und wo kommt die Kapazität her?

    Da das Radio vermutlich auf Mittelwelle läuft (kann die Frequenz ja leider nicht bestimmen), frage ich mich, ob man dieses Radio auf UKW umbauen kann ?
    Meine Idee wäre es einen ordentlichen Schwingkreis zu erstellen mit hilfe eines Drehkondensators und die Spule zu verkürzen (Windungszahl verringern), dadurch müssten doch theoretisch Frequenzen im MHZ bereicht möglich sein? Oder vergesse ich da etwas?

    Über einen kleine Hilfe oder Anregung würde ich mich sehr freuen, da ich das Thema persönlich sehr interessant finde

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Zitat Zitat von fab1989 Beitrag anzeigen
    Wie kann ich also mit diesem einfachem Bau eine Frequenz empfangen OHNE erkennbaren Schwingkreis?
    Ich habe als Kind ca. 5 km entfernten starken (60 kW) MW Sender mit guter Antenne und Erde sogar ohne Spule, wie angehängt, sehr gut empfangen [nur mit Ge-Diode (z.B. AA138 ) parallel zu 2 x 2000 Ω Kopfhörer].

    Zitat Zitat von fab1989 Beitrag anzeigen
    Und wo kommt die Kapazität her?
    Das ist unerkennbar: eigene Kapazität der Spule + Montagekapazitäten.

    Zitat Zitat von fab1989 Beitrag anzeigen
    Da das Radio vermutlich auf Mittelwelle läuft (kann die Frequenz ja leider nicht bestimmen), frage ich mich, ob man dieses Radio auf UKW umbauen kann ?
    Frequenz findet man in einer Tabelle (z.B. http://www.jans-radioseiten.de/Mittelwelle_02012014.pdf ) wenn man den Sender weiß. Solche Detektorradio kann nur Amplitudenmodulation (AM) wiedergeben und auf UKW wird mit komplizierterer Frequenzmodulation (FM) gesendet.

    Deshalb um UKW Sender hören zu können, reicht einfache Diode nicht mehr und muss anderer Demodulator verwendet werden. Davon am einfachsten sind "Superregenerative detectors" wie z.B. hier: http://www.somerset.net/arm/fm_only_lowtech.html bzw. http://www.arrl.org/files/file/Techn...df/9712039.pdf mit BF245A, auch ohne "RF Stage" (C1, R1, Q1, RFC1 und C5) und mit beliebigen "Audio amplifier".
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Detektor.jpg  
    Geändert von PICture (05.06.2014 um 14:14 Uhr)
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von oderlachs
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    Das ist ganz einfach, die Spule wirkt als hochohmige HF Drossel zwischen Antenne und Erde...die Diode als HF Gleichrichter...doch würde ich noch hinter der Diode 10nF Kondi zur Masse/Erde schalten...

    Na ja wenn der Empfang stark genug ist , funktioniert ja fast alles was nen Halbleiter/Dioden- Effekt hervorbringt und nem guten Kopfhörer...sogar ein Bernstein und ne Nähnadel tut es als "Ersatzdiode"...

    Gerhard
    Arduinos, STK-500(AVR), EasyPIC-40, PICKIT 3 & MPLABX-IDE , Linux Mint

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Und wo kommt die Kapazität her?
    Der Witz ist: du hast überall Kapazitäten. Und Widerstände. Und Induktivitäten. Wenn du ein Stück Draht nimmst hat das einen bestimmten Widerstand (logisch), eine bestimmte Induktivität und sogar eine Kapazität. Alles gleichzeitig.
    Wenn unser Prof uns irgendwelche wilden Ersatzschaltbildern (=Schaltung, die das elektrotechnische Verhalten z.B. eines Bauteils nachbildet und verschiedene Effekte berücksichtigt) um die Ohren haut und kein normaler Mensch mehr durchblickt, tröste ich mich immer mit der Erkenntnis, dass letztenendes alles einfach nur Strom- und Spannungsteiler sind-und die sind einfach zu berechnen.

    Ich hab dir mal die Ersatzschaltbilder von den drei Grundbauelementen aufgezeichnet. Reale Bauteile verhalten sich tatsächlich so, wie es die Ersatzschaltbilder vorschreiben. Ab einer bestimmten Frequenz z.B. ist eine Spule von ihrem elektrischen Verhalten überhaupt nicht mehr als solche zu erkennen, da sie sich wie ein Kondensator verhält.
    Anhang 28335

    Ich denke mal, wo deine Kapazität herkommt kannst du dir nun ungefähr vorstellen.
    Geändert von White_Fox (04.06.2014 um 23:13 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von oderlachs
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    ..nun ja, ob man sich bei der Entwicklung des Detektors schon um die Eigenkapazitäten gekümmert hatte, wage ich zu bezweifeln , da fast ausschliesslich im Lang- und später im Mittelwellenbereich gearbeitet wurde.

    Ich glaube auch nicht ob das für die Funktion des Detektors eine Rolle spiel...Bei der Fahne haben wir mit nem Telefonhörer(Integrierter Krachtöter) und dem Zaun als Antenne Radio gehört...
    Ich denke auch das Fab den üblichen Dreko am Schwingkreis vermisste, um einen Sender einzustellen.

    Gerhard
    Arduinos, STK-500(AVR), EasyPIC-40, PICKIT 3 & MPLABX-IDE , Linux Mint

  6. #6
    Super, vielen dank schonmal für eure Hilfe.

    Habe einfach mithilfe des Radiosenders, einfach mal aus der Frequenzliste von piCture abgesucht und so über die Induktivität die Eigenkapazität des Schwingkreises errechnet.

    Es ist tatsächlich so, dass wenn man die Bauteile varriert, also z.B Kabeldicke auch die Kapazität varriert, aber nur in einem sehr sehr kleinem Bereich.

    Das Radio läuft soweit super und es sind auch Frequenzen bis in den Kurzwellenbereich (rechnerisch möglich). Ultra Kurzwelle ist mit dieser Bauweise einfach nicht umzusetzen, vor allem da der Radioempfang nichtmehr über AM, sondern FM dann läuft.
    Aber ich bleibe dran

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