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Thema: Differenztastkopf oder Trenntrafo

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Differenztastkopf oder Trenntrafo

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo zusammen,

    für einige Messungen benötige ich einen potentialfreien Eingang an meinem Oszilloskop.
    Bisher hab ich immer die Erde abgeklemmt und nun war ich mal auf der Suche nach einem Differentialtastkopf.
    Als ich die Preise gesehen habe, dachte ich ein neuer Ossi ist gleich mit dabei
    1200 Euro für einen Hameg HZ040
    und über 2200 Euro für einen Hameg HZO41

    Nun die Frage:
    wenn ich mir für nicht einmal 100 Euro einen Trenntrafo vor meinen Ossi schalte, ist das elektrisch gesehen nicht identisch ?

    Siro

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hi,

    der große Vorteil vom Differentialtastkopf ist, dass Du Dir auf dem Scope 2 Signale mit unterschiedlichen Bezugspunkten anschauen kannst.
    Wenn Du darauf verzichten kannst und Du nur eine galvanische Trennung von Deiner Schaltung haben möchtest, reicht Dir ein Trenntrafo aus.

    Gruß,
    askazo

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von askazo Beitrag anzeigen
    Hi,

    der große Vorteil vom Differentialtastkopf ist, dass Du Dir auf dem Scope 2 Signale mit unterschiedlichen Bezugspunkten anschauen kannst.
    Wenn Du darauf verzichten kannst und Du nur eine galvanische Trennung von Deiner Schaltung haben möchtest, reicht Dir ein Trenntrafo aus.

    Gruß,
    askazo
    Von der Seite habe ich es noch garnicht betrachtet, da hast Du natürlich völlig recht. Wenn ich z.B das Eingangssignal eines Integrators und gleichzeitig die Spannung am Integrationskondensator sehen möchte,
    komme ich um echte Differenzeingänge nicht herum, da ich 2 unterschiedliche Bezugpotentiale habe.
    Diese Differnezeingänge müssen dann auch eine entsprechende Spannungsfestigkeit aufweisen und natürlich je nach Anwendung "schnell" sein.
    Daher rührt wohl auch der Preis.

    Ich danke Dir. Jetzt hab ich den Sinn der sündhaft teuren Differentialköpfe auch verstanden.
    Siro

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Siro,
    Zitat Zitat von Siro Beitrag anzeigen
    1200 Euro für einen Hameg HZ040
    und über 2200 Euro für einen Hameg HZO41

    Nun die Frage:
    wenn ich mir für nicht einmal 100 Euro einen Trenntrafo vor meinen Ossi schalte, ist das elektrisch gesehen nicht identisch ?
    Wie schnell ist denn dein Oszilloskop überhaupt?
    Der HZ040 kann 200MHz
    und der HZ041 800MHz

    Langsamer ist natürlich entsprechend günstiger.
    Zudem sind nicht alle Differentialtastköpfe für Netzpotential ausgelegt, es gibt auch welche die nur bis etwa 50V zugelassen sind.

    Fürs Messen an Netzspannung sind HZ040 (60V) und HZ041 (40V) gar nicht brauchbar!

    Du müsstest dich schon beim HZ100 und HZ115 umsehen.
    De HZ109 geht auch nur für 100V.

    Und wie schon angesprochen wurde, ich brauch meinen Differentialtastkopf einerseits für die Netztrennung und anderseits wenn nicht alle Signale das selbe Bezugspotential haben.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo Peter,
    mein Scope hat eine Bandbreite von 150 MHz,
    aber die differentiellen Anforderungen sind recht gering:
    Bandbreite paar Kiloherz und maximal 50 Volt über 0 (Common Mode)
    so kann ich mir z.B. die Spannung an HighSide Current Sense Widerständen ansehen.
    Da ich in diesem Bereich aber nicht mehrkanalig arbeite, geht das also auch mit "Erde ab" bzw. Trenntrafo
    Früher hatte mein Kollege mal eine kleine Kiste gebastelt mit einem INA-110 (damals von BurrBrown) drin,
    im Prinzip dachte an etwas ähnliches Fertiges.

    Siro

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    813
    Hallo

    kenne mich mit deinen Oszis nicht so aus.
    Aber, haben nicht alle digitalen Oszilloskope ein "differential Mode",
    da wird der erste Kanal vom zweiten abgezogen ?

    KR
    Ich bin keine Signatur, ich putz hier nur ....

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von nikolaus10 Beitrag anzeigen
    kenne mich mit deinen Oszis nicht so aus.
    Aber, haben nicht alle digitalen Oszilloskope ein "differential Mode",
    da wird der erste Kanal vom zweiten abgezogen ?
    Das konnten schon de analogen, wen sie mindestens zwei Kanäle hatten.

    Allerdings muss dabei die Masse beider Kanäle irgendwo angeschlossen werden!
    Und bei einem Allstromchassis knallt's dann
    Da ist dann keine galvanische Trennung vorhanden.

    Zudem müssen die Kanäle so eingestellt werden, dass die Spannung die Kanäle nicht übersteuert.

    Bei Netzspannung musst du dann schnell mal 100V/Div wählen und dann kannst du keine 100mV mehr sauber auflösen.

    MfG Peter(TOO)

    - - - Aktualisiert - - -

    Hallo Siro,
    Zitat Zitat von Siro Beitrag anzeigen
    mein Scope hat eine Bandbreite von 150 MHz,
    aber die differentiellen Anforderungen sind recht gering:
    Bandbreite paar Kiloherz und maximal 50 Volt über 0 (Common Mode)
    so kann ich mir z.B. die Spannung an HighSide Current Sense Widerständen ansehen.
    Da ich in diesem Bereich aber nicht mehrkanalig arbeite, geht das also auch mit "Erde ab" bzw. Trenntrafo
    Früher hatte mein Kollege mal eine kleine Kiste gebastelt mit einem INA-110 (damals von BurrBrown) drin,
    im Prinzip dachte an etwas ähnliches Fertiges.
    Der HZ100 wäre auch für Netzspannung zugelassen, mit Brief und Siegel
    Kostet so um die 350€

    Der HZ109 ginge auch für dich, ist aber nicht für Netzspannung geeignet.

    Die Differentialtastköpfe sind das Selbe wie das mit dem INA, da ist auch nicht wirklich etwas anderes drin.
    Das Problem beim "selber gebaut" ist das Frequenzverhalten, aber bis einige 100kHz geht das.

    Die INA-Serie gibt es immer noch, die findet man jetzt bei Texas Instruments.
    Nennt sich Instrumentenverstärker.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

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