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Thema: EMV Probleme

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Manche Fehler treten auch erst bei Umbauten auf. ZB waren neue Motoren notwendig, deren induzierte Spannung beim stoppen brachten das LCD zum Absturz. Obwohl die Elektronikversorgung mit Dioden und Elkos getrennt ist, die induzierte Spannung also nie dort ankommen sollte. Deswegen vermute ich dass die µC Abstürze auch so verursacht werden, aber an diesem Aufbau der Versorgung hattet ihr nichts auszusetzen. Oder soll ich anstatt Schottky ganz normale SI Dioden verwenden?
    Sporadische Fehler sind halt schwer zu entdecken...

    Die Akkuzellen wurde vorher von einem eigenen Kontroller gemessen, der hatte eine direkte GND Verbindung zum Akku, und auch eine zur allgemeinen GND Schiene. Also eigentlich komplett falsch, es könnte der gesamte Motorstrom über diese dünnen Messleitungen gehen. Aber die Messung war korrekt.
    Diesen Aufbau wollte ich verbessern und vereinfachen, und nach defekten Akkus und neuem Akkutyp kommt erst jetzt dieser Fehler zu Vorschein.

    Die Entwicklung began vor 4 Jahren bei Null: einem Einkauf beim C, dem Schaltplan der RN-Control, und dem Erfolgserlebnis des ersten C Programmes: eine LED leuchtet!

    LG!
    alles über meinen Rasenmäherroboter (wer Tippfehler findet darf sie gedanklich ausbessern, nur für besonders kreative Fehler behalte ich mir ein Copyright vor.)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Zitat Zitat von damfino Beitrag anzeigen
    Sporadische Fehler sind halt schwer zu entdecken...
    ... aber vor allem zu beseitigen.

    Wenn die "neue" Motoren mehr Strom als die vorherige brauchen und andere Bürsten bzw. Komutator haben, dann können die Störungen wirklich EMV wegen Magnetfeld sein. Um das zu überprüfen würde ich dann versuchen die Motoren aus galvanisch getrennter Spannungsquelle laufen lassen. Dann werde ich ihren störenden Einfluß auf das übrige Teil der Schaltung beobachten und ewentuell das Nötige ändern (z.B. die Motoren und Leitungen dicht mit umgewickelten Draht bzw. Blech aus Weichstahl abschirmen).

    Hilfreich bei der Suche wäre auch Entfernung der laufenden Motore mit verlängerten Leitungen, da die in Gegenrichtung fliessende Ströme in dichtbeinander parallelen Leitungen praktisch kein Magnetfeld erzeugen . Mit so einem störendem Motor (immer mit dazugehörigen Freilaufdioden) der über die Elektronik bewegt wird, könnte man die ganze Elektronik nach Störungsempfindlichkeit beurteilen. Ich habe oft EMV Störungen in Langwellenbereich mit Radio mit auf Magnetfeld reagierender interner Ferritantenne zwischen Sendern abgehört.

    Zitat Zitat von damfino Beitrag anzeigen
    Oder soll ich anstatt Schottky ganz normale SI Dioden verwenden?
    Nein, das kann sicher nix verbessern.
    Geändert von PICture (28.05.2014 um 13:19 Uhr)
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  3. #3
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    Die Motorenleitungen laufen parallel bis zum Motortreiber, und von dort verdrillt bis zu den Motoren. Das verdrillen soll bei PWM ja besser sein.
    2 Motorenleitungen sind nur 4cm vom µC entfernt, die könnte ich also mit Draht umwickeln und diesen auf GND legen? Wie dicht muss man das umwickeln?

    Mu Metall an den Motoren hatte ich schon probiert, konnte aber keinen Effekt feststellen ausser dass die Motoren bald einen Hitzestau hatten.


    Meinen Weltempfänger habe ich gerade verliehen, aber der würde noch die Flöhe in Australien husten hören Mal sehen ob noch ein anderes Radio herumliegt das wenigstens MW kann.

    Nein, das kann sicher nix verbessern.
    Anders gefragt: könnte es sein dass die induzierte Spannung der Motoren hoch genug war um die Diode zu überlasten und so einen Peak auf die Elektronikversorgung durchkam? Die SI Dioden halten da ja mehr an Sperrspannung aus. Sind 40W Motoren die im Durchschnitt mit <10W belastet werden, aber einen doppelt beschalteten L6205 Motortreiber (max 5A) schon bei losfahren in Überlastmodus brachten. Daher werden die bei Motorstopp auch mal kurz eine hohe Leistung abgeben.

    LG!
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  4. #4
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    Zitat Zitat von damfino Beitrag anzeigen
    2 Motorenleitungen sind nur 4cm vom µC entfernt, die könnte ich also mit Draht umwickeln und diesen auf GND legen? Wie dicht muss man das umwickeln?
    Das kann ich nicht sagen, weil ich es selber bisher nur bei elektrischen Störfeldern als Schirm mit Kupferdraht probiert habe. Wenn es magnetisch schirmen sollte, musste es theoretisch möglichst dicht gewickelt und nicht mit GND verbunden sein. Falls möglich würde ich lieber zuerst längere und deshalb dickere Leitungen weiter vom µC prüfen.

    Freilaufdioden können nicht durch induzierte Spannung überlastet werden, weil die Spannung in Flußrichtung anliegt.

    Ein Motortreiber wird sicher durch Anlaustrom des angeschlossenen Motors überlastet.

    Übrigens, um eindeutig als Störungsquelle die Spannungsabfälle auf Masse bzw. EMV zu erkennen, würde ich, falls möglich, kurz mit zwei getrennten Akkus (Steuerug und Motoren) probieren.
    Geändert von PICture (29.05.2014 um 14:53 Uhr)
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  5. #5
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    So, nach ein paar Wochen gibt es neue Erkenntnisse:

    Die Abstürze kommen über den ISP Anschluss rein:
    Wenn man das 20cm ISP Kabel dran lässt und es wie eine Spule eng zusammen rollt, gibt es keinen Absturz. Wenn man es anders legt, oder absteckt, stürzt der Atmega ab. Die Buchsenleiste ist ca 2cm vom Controller weg, Reset-Pin hat 10k Pull-up und 100nF gegen Masse.
    Kann man das noch besser gegen Störungen schützen?

    Zur falschen Messung der Zellenspannungen: habe die Spannungsteiler und Kabelanschlüsse mit Heißkleber vergossen damit eventuell abbrechende Kabel keine Kurzschlüsse verursachen können, kann es sein dass der Heißkleber leicht elektrisch leitend ist? Messen kann ich nichts, aber kann jemand bestätigen dass es 100% isolierend ist?
    Am ADC von Zelle 1 ist nach dem Vorschlag von hier ein 100nF C dran um die Spannung für den ADC zu puffern, brachte nur ruhigere Messwerte, aber die Messwerte passen wie vorher nur in Ruhe. Wenn Ladespannung anliegt, wird wie immer Mist gemessen.
    Der Laderegler liegt jetzt definitiv an einer Stichleitung zur Masseschiene.
    Wenn ich mal mehr Zeit habe werde ich einen niederohmigen Spannungsteiler bauen und damit testen.

    LG!
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  6. #6
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    Zitat Zitat von damfino Beitrag anzeigen
    Kann man das noch besser gegen Störungen schützen?
    Aus meiner Erfahrung kann man Kabel meistens mit "Schirmung" und "stärkeren" Treiber "immuner" gegen Störungen machen.
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