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Thema: Mosfets brennen durch und Motor ist zerstört

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Mosfets brennen durch und Motor ist zerstört

    Hey,

    ich bin neu hier und habe mich, nach einigem Einlesen, auch mal an mein erstes Projekt getraut. Dabei will ich einen Scheibenwischermotor mit einem der PWM-Ports des Arduinoboards steuern. Dabei soll lediglich die Drehzahl gesteuert werden. Bei dem Versuch ist mir aber leider der Mosfet durchgebrannt und dies führte zu einer Beschädigung des Motors.

    Bevor ich den Motor an den Mosfet angeschlossen habe, habe ich diesen direkt durch Verbinden mit dem Netzteil getestet - klappte problemlos.

    Also die Schaltung (angehängt) gelötet und an den Motor angeschlossen, Strom eingeschaltet und direkt eine Rauchwolke über dem Mosfet. Also Schaltung wieder abgeklemmt und Motor direkt ans Netzteil - ging leider auch nicht mehr :-/.

    Leider bin ich Ratlos woran es gelegen haben kann. Die Schaltung und Datenblätter habe ich angehängt. Habt ihr einen Tipp für mich?

    Vielen Dank
    deraeng
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo deraeng,

    Die 1N4007 ist auch unterdimensioniert!

    Der Motor hat 40W/12V, das sind um die 3.3A.

    So als Faustformel, muss die Freilaufdiode den selben Strom vertragen, welcher im Normalfall durch die Infuktivität fliesst.

    Das sind in deinem Fall um die 3.3A.
    Die 1N4007 ist aber für 1A ausgelegt.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von witkatz
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    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    Der Motor hat 40W/12V, das sind um die 3.3A.
    So als Faustformel, muss die Freilaufdiode den selben Strom vertragen, welcher im Normalfall durch die Infuktivität fliesst.
    Nennstrom = 3.3A, d.h. der Anlaufstrom könnte wesentlich höher liegen.
    Ich erlaube mir eine Anfänger-Querfrage: Wird die Freilaufdiode für den Nennstrom oder für den Anlaufstrom dimensioniert?
    Gruß witkatz

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Bei einem Bürstenmotor (z.B. Scheibenwischermotor) werden die durch Freilaudiode ziemlich kurz fließende Stromimpulse vor allem beim Anlauf bedeutend. Die Freilaudiode wird durch Anlaufstrom definiert und müsste kurze Stromimpulse beim Anlauf des Motors "überleben".
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  5. #5
    Unregistriert
    Gast
    Interessenshalber eine Frage die evtl. Auch dem Threadersteller hilft:

    Ich habe in E-Technik gelernt, dass eine Induktivität im Gleichstromkreis den Strom langsam bis ans Maximum ansteigen lässt.
    Könnte man das in diesem Fall auch machen und die Schaltung auf 3.3A auslegen?

    MfG
    Klaus

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Klaus,
    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Ich habe in E-Technik gelernt, dass eine Induktivität im Gleichstromkreis den Strom langsam bis ans Maximum ansteigen lässt.
    Allerdings ist ein Motor keine einfache Induktivität.
    Zudem liegt an der Spule immer eine Wechselspannung an, auch bei einem Gleichstrommotor.
    Durch den Kommutator wird die Spannung an, mindestens, einer Spule dauernd umgepolt.

    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Könnte man das in diesem Fall auch machen und die Schaltung auf 3.3A auslegen?
    Nennt sich bei Motoren Sanftanlauf.

    Der hier hat allerdings keine Stromüberwachung:
    http://home.arcor.de/mnop/mnop/projekte/softanl/

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,

    Im Allgemeinen, bei reinen Induktivitäten, für den Nennstrom, bzw, für den Strom welcher im Abschaltmoment fliesst.
    Die Gegeninduktion der Induktivität besteht nur aus dem im Magnetfeld gespeicherten Energie.

    Bei einem Motor kommt jetzt noch die mechanisch gespeicherte Energie in der Schwungmasse dazu.
    Da wird es etwas komplizierter.

    Bei einem Motor ergeben sich der Anlaufstrom hauptsächlich dadurch, dass noch keine mechanische Energie gespeichert ist und deshalb die Induktivität in die Sättigung geht. Die Gegeninduktion ist also recht klein.
    Im allerersten Moment, wird der Einschaltstrom durch die Induktivität begrenzt. Wenn das Eisen in die Sättigung geht, begrenzt nur noch der Wicklungswiderstand den Strom.

    Anders sieht es dann beim Bremsen aus, da muss man auch bedenken, was an mechanischer Energie gespeichert ist. Diese wird dann auch in der Diode in wärme umgewandelt. Man kann im Prinzip eine sehr grosse Schwungmasse über lange Zeit beschleunigen.
    Hier wird dann die Leistung vom Motor als Generator mit der entsprechenden generatorischen Spitzenleistung abgebaut.

    Je nach Motorentyp kann der Wirkungsgrad zwischen motorischem und generatorischen Betrieb sehr unterschiedlich sein.

    Kompliziert wird's nun mit der Diode.
    Mit der 1N400x hast du eine Gleichrichterdiode verwendet.
    Diese verträgt dauernd einen mittleren Strom von 1A, dabei dürfen aber Spitzenströme bis 10A auftreten, so lange der mittlere Strom unter 1A bleibt.
    Kurzzeitig, verdaut sie auch 50A, aber nur für Zeiten unter 10ms.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
    Registriert seit
    10.05.2007
    Beiträge
    178
    Rückstromdiode: So was nehmen:
    http://at.rs-online.com/web/p/gleich...ioden/0192720/
    Kleineren Kühlkörper dranschrauben.

    Gatetreiber benützen:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	NE555_als_Gatetreiber.gif
Hits:	23
Größe:	8,0 KB
ID:	28277
    Die Last ist der Motor.

    lg
    Triti

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