I ist der Integral-Anteil.
Der tut-erst mal nichts, ausser beobachten.
Tut sich eine Abweichung auf, dann schaut er auf die Uhr und, je länger die Sache nicht behoben wurde, umso stärker greift er ein.
Daher wirkt I auch immer erst verzögert, bei den heutigen Rechengeschwindigkeiten merkt man das allerdings nicht.
Meiner Meinung nach braucht man für so nen Roboterchen zum geradeaus-fahren lange keinen PID-Regler. Selbst ein Bogen mit, sagen wir, nem Meter Raduis dürft sich auch so beizeiten ausgleichen lassen. Ganz perfekt kann es ohnehin nicht gehen, da du dann nicht nur die encoder-Ticks zählen kannst (was ist nämlich in der Zwischenzeit?), sondern echt eben auch noch die Zeiten zwischen den Ticks möglichst genau messen müsstest.
Und auch dann gibts noch Abweichungen: lass eins der Räder nen paar Millimeter mehr Umfang haben, als das andere (nix neues bei Billigrädern, wie sie überall verbaut werden), schon nutzen die Encoder überhaupt nichts mehr-die können das nämlich gar nicht erkennen.
Dazu müsste man dann schon was unabhängiges haben-Kompass, Gyroskop oder so.
Wenn dein Roboter immer in die selbe Richtung abhaut, dann würd ich im übrigen mal in genau die Richtung schauen: mechanische Ungenauigkeiten. Eventuell verpasst einfach einer der Encoder hin und wieder nen Tick?
Und: du sagst, mit I-Anteil fährt er ne Spirale: bist du sicher, dass die Regelung richtig herum regelt?
Sowas kann nämlich tatsächlich "kippen"- dann kann auch falsch rum gesteuert werden (durch Übersteuern z.B).
Das _kann_ durchaus extrem werden- bei meinem Mini-Segway war das mal so schlimm, dass ich das Ding mit den Händen nicht mehr halten konnte.
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