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Thema: Flex Picker

  1. #11
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Praxistest und DIY Projekte
    Mich würde die Programmierung für spezifische Funktionen auch interessieren. Die Firma ABB Österreich kann doch nicht jedes erdenkliche Programm für alle Bewegungsmuster gewährleisten, da einige Produkte spezielle Formen haben. Im Fall einer Zahnbürste kann ich mir noch vorstellen, dass das Muster sich aus simplen Schritten zusammensetzt. Bei speziellen Formen wäre logisch, wenn der Käufer die Maschine selbst programmieren würde. Oder gibt er den Auftrag an die ABB?

  2. #12
    Neuer Benutzer Öfters hier Avatar von Clark79
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    Danke für den Artikel! War zur ersten Info wirklich interessant und ganz viele Dinge, die ich noch nicht wusste. Interessant find ich bei diesem ganzen Prozess ja auch die Überprüfung der Maßhaltigkeit. Schließlich muss ja auch darauf geachtet werden, die Fehlerquote möglichst gering zu halten. Nun hätte ich aber noch eine Frage, die ich ja auch schon zu Beginn formuliert hab. Wie sieht es denn nun mit der Einsparung bei dem Delta-Roboter bzw. dem Flexpicker aus? Mit wieviel Prozent Energieeinsparung (ungefähr) könnte ich da rechnen?
    @schiele: denke auch, dass es wahrscheinlich auf die unterschiedlichen Formen ankommt. Diese Dinge werden aber sicherlich alle speziell programmiert. Weiß da jemand mehr darüber?

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Michael
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    Nun hätte ich aber noch eine Frage, die ich ja auch schon zu Beginn formuliert hab. Wie sieht es denn nun mit der Einsparung bei dem Delta-Roboter bzw. dem Flexpicker aus? Mit wieviel Prozent Energieeinsparung (ungefähr) könnte ich da rechnen?
    Die Einsparung ergibt sich hier aus der Verwendung von elektrischer Energie gegenüber der herkömmlichen (Industrie-)Methode, Druckluft einzusetzen.
    Druckluft muss ja vorher auch aus elektrischer Energie gewandelt werden und die Verluste sind weg (Erwärmung durch Kompression, Leitungs- und Leckverluste, Kolbenreibung) Der Flexpicker spart eben dadurch diese Verluste, wichtige Eigenschaften der Druckluft gehen aber verloren (KISS, Sicherheit, Skalierung)

    Diese Dinge werden aber sicherlich alle speziell programmiert. Weiß da jemand mehr darüber?
    du gibst einfach deine Wunschkoordinaten ein, den Rest macht die Software der Ansteuerung

    Gruß, Michael

  4. #14
    Neuer Benutzer Öfters hier Avatar von Clark79
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    Hm, an diesen Aspekt habe ich noch gar nicht gedacht. Natürlich ist elektrische Energie sparsamer, als Druckluft einzusetzen, aber diese ganzen Kriterien, die dadurch "verlorgengehen" müssen aber dennoch irgendwie gewährleistet werden. Entschuldige diese (vielleicht) triviale Bemerkung, aber wie kann ich dann beim Einsetzen von reiner elektrischer Energie Dinge wie Sicherheit, Skalierung etc. erhalten?
    @schiele: ich habe bezüglich der Programmierung noch ein wenig nachgeforscht bin dann auf CAD gestützte Verfahren gestoßen, die bei der ganzen Sache auch eine Rolle spielen. Damit kann man dann ganz spezielle Dinge einstellen, wie beispieslweise die ganzen Bewegungsrichtungen des Roboters, wie viel Zeit für Bewegungsabläufe benötigt wird, Lage des Bauteils etc. Vielleicht hilft dir das ja weiter.

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von Clark79 Beitrag anzeigen
    ich habe bezüglich der Programmierung noch ein wenig nachgeforscht bin dann auf CAD gestützte Verfahren gestoßen, die bei der ganzen Sache auch eine Rolle spielen. Damit kann man dann ganz spezielle Dinge einstellen, wie beispieslweise die ganzen Bewegungsrichtungen des Roboters, wie viel Zeit für Bewegungsabläufe benötigt wird, Lage des Bauteils etc. Vielleicht hilft dir das ja weiter.
    1: CAM: Wie du gefunden hast über CAD und dann geht es weiter wie bei einer z.B. CNC-Fräse, die ist ja auch ein Roboter.

    2: Teach-In: Man führt den Robi per Handsteuerung an die Positionen und speichert diese dann zusammen mit Geschwindigkeit usw., ab. Ist so eine Art vom Macro-Recoder. Das Ganze kann man dann auch im Single-Step-Modus durchlaufen lassen.

    1. und 2. werden oft in Kombination verwendet.


    Bei den gezeigten Flex Picker Beispielen funktioniert das aber etwas anders.

    Zuerst muss man dem Picker seinen Arbeitsbereich beibringen, das kann per CAD erfolgen.
    Es gibt zumindest eine Randbegrenzung, da soll der Robi nicht reindonnern. Zudem kann es auch Sperrbereiche geben, in welche der Robi nicht fahren darf.

    Dann gibt es ein Kameramodul, welches die Gegenstände und deren Orientierung erkennt. Dieses Teil spuckt dann die Koordinaten, Typ, Orientierung und Geschwindigkeit aus.

    Dann braucht man noch eine Zwischenschicht. Diese kann auf einem eigenen Rechner liegen.
    Hier muss dann berechnet werden, welches Teil gefasst werden soll und wohin es sich bis zum Zugriff bewegt hat. Zumindest am Bandende sollen möglichst wenig Objekte vom Band fallen. Anders herum rentiert es sich nicht nach einem Objekt zu greifen, welches zum Zeitpunkt des Zugriffs schon vom Band gefallen ist, anzusteuern.
    Gleichzeitig muss man auch Buch führen, welche Fächer der Verpackung schon belegt sind und was in die leeren Fächer noch rein muss. Bei der Verpackung hat man auch wieder das Problem, dass diese sich meist auch auf einem Förderband stetig bewegt. JUe nach Problematik braucht man auch hier ein Kameramodul.

    Die beiden berechneten Positionen sendet man dann an den Picker.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  6. #16
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    6
    Clark79@: Vielen Dank für den Link.

    Peter@: Durch deine Informationen konnte ich mir ein Bild davon machen. Das ist sehr interessant.
    Ich habe auch ein wenig recherchiert. Was die Frage bezüglich der Applikationen von ABB anbelangt, schreiben sie auf ihrer Homepage, dass der Kunde eine beliebige Firma mit der Programmierung beauftragen kann. Prinzipiell ist es jedoch üblich, eine Applikation direkt bei ihrem Robot Studio zu bestellen. Das Studio bietet neben der Erstellung von Offline-Software auch Schulungen an. Die gesamte Programmierung wird auf dem VirtualController vorgenommen. Ich nehme an, dass es ihr eigenes Produkt ist.

    Was mich diesbezüglich interessieren würde: Bleibt der Urheberschutz von Mustern bei dem Beauftragten? Im Falle solcher Verträge wird ein Werkvertrag zur Programmierung von bestimmten Bewegungsabläufen unterschrieben. Bleiben die Urheberrechte bei dem Auftragsgeber oder bei der beauftragten ABB? Oder werden Lizenzen verkauft? Dann würden die Lizenzen auf eine bestimmte Dauer verkauft werden, und man müsste jeweils einen neuen Beitrag bezahlen.

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