Die erste Frage ist: wodurch geht ein Motor kaputt?
Eigentlich nicht durch Strom an sich. Um einen Draht, und daraus besteht die Motorwicklung, durch Strom zu zerstören, braucht man viel Strom. Je nach Dicke einige 100A bis einige 1000A. Das gleiche gilt für Spannung. Die Lackisolierung ist leicht für einige 100V gut.
Das Problem ist die Temperatur. So ab 120° oder mehr wird der Lack weich. Das führt zu Windungsschlüssen, zu höherem Strom und zu weiter steigender Temperatur usw. Ab dem ersten Windungsschluß ist der Motor kaputt. Wenn man das sicher verhindern will, muß man die Temperatur der Windung überwachen, und abschalten wenn es zu warm wird.
Will ich das nicht, kann ich experimentel ermitteln, bei welchem Strom und bei welcher Lüftungsituation etc. sich eine ungefährliche Temperatur einstellt. Diesen Strom setze ich dann als Maximalwert an. Damit betreibe ich den Motor zwangsläufig unter seiner wirklichen Leistungsfähigkeit.
Wenn die Strombegrenzung nicht in der Ansteuerung gemacht (z.B. Stromchopper), kann es schwierig werden. Eine normale Strombegrenzung senkt die Spannung, wenn der Strom zu groß wird. Wenn die Elektronik an der selben Spannung betrieben wird, versagt diese möglicherweise. Ob das System trotzdem funktioniert, muß man sehen. Eine Strombegrenzung sollte also beim Design der Motoransteuerung mit berücksichtigt werden. Ein Shunt, durch den µC auslesen und die PWM begrenzen zum Beispiel
MfG Klebwax
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