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Thema: Hilfe bei Motortreiber L293D für Roboter

  1. #1
    Neuer Benutzer Avatar von Tobit
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    Hilfe bei Motortreiber L293D für Roboter

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo alle zusammen,

    ich bin neu hier aber schon seit längerem ein großer Roboter-Fan und habe jetzt endlich meinen Lehrer dazu gekriegt, dass ich einen Roboter als Jahres-Arbeit bauen darf. Ich bin auch schon relativ weit und er sollte eigendlich schon fahren. Doch beim ersten Anschalten flog mir der Motortreiber Ic um die Ohren! Ich habe alles überprüft aber keinen Fehler gefunden. Ich hab dann noch ne Sicherung(600mA) eingebaut und es nochmal probiert, worauf der neue Ic dieses Mal nicht explodiert sondern durchgeschmort ist. Die Sicherung war auch kaputt.
    Toller Trost Ich habe auch dieses mal keinen Fehler in dem Aufbau gefunden und bin mit meinem Latein am Ende! Hätte jemand von euch eine Idee woran das liegen könnte? Ich hab schon im Forum geschaut aber nichts passendes gesehen.
    Ich verwende ein L293D Motortreiber, der laut Datenblatt für Spannungen bis 36 V, Ströme von 600mA und Spitzenströme von 1,2A zugelassen ist. Die Schaltspannung (oder wie das heißt) beträgt max. 7V. Ich benutze einen Akkuschrauberakku mit bis zu 27 Vfür die Motoren, die je ca. 500 mA ziehen, der Mikrocontroller (Arduino Mega) steuert das IC mit maximal 5V an (PWM).
    Ich kenne mich für mein Alter zwar gut mit Elektronik aus, aber bei manchen Threads hier versteh ich nur Bahnhof. Bitte deswegen die Antwort einigermaßen verständlich halten.

    Danke für Eure Hilfe

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Häufiger Fehler:
    Hast du vllt den L293 ohne D erwischt, der hat keine Freilaudioden.

    Ansonten klingt das für mich mich irgendwie nach zu großen Motoren. Gibt es da noch genauere Infos zu den Motoren (wie wurden die 500mA bestimmt? gibt es ein Datenblatt? ...).
    Bzw. wären kleinere Motoren da um die Schaltung auf ihre Funktion zu testen? Würde theoretisch auch erst einmal mit je zwei LEDs (antiparallel) und Vorwiderstand an Stelle des Motors gehen. Einfach zum testen, ob alles richtig schaltet.

    Wäre auch nicht schlecht, wenn du ein Bild des Aufbaus posten könntest, denn selbst nach 10maligem Prüfen sieht man manchmal einen Fehler nicht

  3. #3
    Neuer Benutzer Avatar von Tobit
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    Danke für die schnelle Antwort! Dadie Motoren schon relativ alt sind (wurden aber kaium benutzt und funktionieren noch ausgezeichnet) gibt es kein Datenblatt. Ich hab den Strom einfach gemessen indem ich die Motoren direkt an den Akku angeschlossen hab. Sie ham dabei nie die 800 mA überschritten. Das mit den Leds probier ich mal aus

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Tobit Beitrag anzeigen
    Danke für die schnelle Antwort! Ich hab den Strom einfach gemessen indem ich die Motoren direkt an den Akku angeschlossen hab. Sie ham dabei nie die 800 mA überschritten.
    Die Messmethode ist ungeeignet. Miss den Strom, wenn der Motor blockiert, wenn du ihn festhälst. Das ist dann, wenn auch nur für Bruchteile einer Sekunde, der Anlaufstrom. Diesen Strom muß deine Schaltung aushalten ohne abzubrennen.

    Ich hab dann noch ne Sicherung(600mA) eingebaut
    Eine Sicherung rettet keine Halbleiter, die sterben schneller als die Sicherung kommt.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,

    Wie hoch ist die PWM-Frequenz?

    MfG Peter(TOO)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von BMS
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    Hallo,
    bei den hohen Strömen braucht der Motortreiber eine gute Kühlung. Werden alle Ausgänge mit 600mA belastet, ergibt sich eine Verlustleistung von über 3Watt. Die entstehende Wärme muss mit einem Kühlkörper abgeführt werden. Der im Datenblatt versprochene Dauerstrom ist nur mit vernünftiger Kühlung machbar.
    Für Motoren, die 500mA ziehen, finde ich einen Treiber für 600mA schon sehr knapp. Die 1,2A aus dem Datenblatt gelten nur für 0,0001 Sekunden ohne Wiederholung ("Peak Output Current 100µs non-repetitive").
    Ich empfehle dringend, einen "stärkeren" Treiber zu verwenden. Ausführliche Informationen gibt es hier: http://rn-wissen.de/index.php/Getrie...en_Ansteuerung
    Dort gibt es auch eine Vergleichstabelle unter 8.
    Grüße, Bernhard
    Geändert von BMS (16.01.2014 um 09:44 Uhr)
    "Im Leben geht es nicht darum, gute Karten zu haben, sondern auch mit einem schlechten Blatt gut zu spielen." R.L. Stevenson

  7. #7
    Neuer Benutzer Avatar von Tobit
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    Die 800mA waren bei komplettem Stillstand gemessen. Und das mit der Sicherung hab ich dann auch gemerkt


    - - - Aktualisiert - - -

    Danke. Ich werd mir gleich ein paar passende Treiber bestellen.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Tobit Beitrag anzeigen
    Die 800mA waren bei komplettem Stillstand gemessen.
    Da passt etwas nicht zusammen. Wenn der Blockierstrom 800mA beträgt, passiert soetwas
    nochmal probiert, worauf der neue Ic dieses Mal nicht explodiert sondern durchgeschmort ist
    nicht. Der Chip könnte (besser wird) zu warm werden und schaltet sich wegen Übertemperatur ab. Er geht auf keinen Fall so spektakulär kaput. Du hast also noch ein anderes Problem als nur die 800mA.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,

    Deshalb habe ich nach der PWM-Frequenz gefragt.
    Der Chip ist bis max. 5kHz einsetzbar. Bei einer zu hohen Frequenz kocht der Chip schon alleine durch die Umschaltverluste.

    MfG Peter(TOO)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Hast du mal ein Bild zu deiner Schaltung? Ohne das wird man nur Vermutungen machen können...
    Es kann an den Schaltverlusten liegen (siehe Peter(TOO)), es kann an falscher Beschaltung liegen oder irgendwas ist nicht richtig dimensioniert, schätze ich mal. Genaueres lässt sich aber erst mit einer möglichst vollständigen Schaltung sagen.

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