Hi Dominik,
wenn Du auf eine Fläche von 15cmx15cm ein Objekt von 4,22Kg druckst, dann gebe ich Dir Einen aus !
Aber mal Spaß beiseite - wie bei vielen Dingen muss man sich auf Kompromisse verständigen. Wenn sich die beiden Querachsen als Objekträger bewegen hat man andere Anforderungen, als wenn sich die Druckeinheit verschiebt. Vor Allem, wenn große Massen fix bewegt werden wollen ist natürlich Schrittverlusten bei den Antrieben vozubeugen - und da ist Deine Frage nach Drehmoment und Riemenübersetzung genau richtig...da zählen aber insgesamt mehrere Faktoren rein :
- die Schrittauflösung/Ansteuerung der Motoren
- Riemart/Umlenkung
- gewünschte Druckgeschwindigkeit
- gewünschte Druckqualität
- bewegte Masse (Mechanik & Objekt)
- verfügbarer Platz & Treiberstufen
- Lagerungen der Linearachsen
- Verfahrkonstruktion Z-Achse / Höhenachse (Spindel, Gewindestange, Riemen)
ausserdem relevant :
- beheizbare Drückfläche (ja/nein), Nivellierung derselben
- finanzielle Möglichkeiten
- Mobilität (muss das Gerät oft transportiert werden)
Aus genau dieser Mischung an Themen habe ich mir meinen Drucker ebenfalls komplett selber konstruiert und gebaut und bin da bis dato mehr als nur zufrieden :
http://www.pixelklecks.de/projekteii...ker/index.html (da sind auch ein paar technische Daten aufgeführt)
Ich habe keine wirklichen Berechnungen gemacht und/sondern habe auch auf die Erfahrungen mit unserem Vereinsdrucker zurückgegriffen...
Ergebnis :
- Schrittmotoren in Nema17 Bauform sind völlig ausreichend
- Standardelektronik & Software (Selbstentwicklung macht da keinen Sinn)
- Für die Lagerung würde ich immer wieder Linearlager (anstatt Gleitlager) nehmen
- vibrationsarme, möglichst geschlossene Rahmenkonstruktion
...dies hilft Dir Alles vielleicht nicht wirklich konkret weiter, sollte daher eher als Gedankenstütze dienen. Zu guter letzt möchte ich nochmal sagen, dass mir die Planungs- und Bauphase mindestens ebensoviel Spaß gemacht hat, wie das jetzt völlig problemlose Arbeiten mit dem Ergebnis.
Viel Erfolg !
Andree
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