Was ich meinte ist die Messung H (unterstützt durch die Messung G).
Es ist zu erkennen, dass die relativ geringen Fehlanpassungen bei Generator und beim "Oszilloskop mit T Stück" entkoppelt sind und die Reflexion vom Kabelende getrennt messbar ist.
Das Kabel erscheint ja wie erwartet ausreichend homogen, eine Reflexion kommt bei der Betrachtung nur vom Ende.
Sie hat in der Messung H negatives Vorzeichen, also ist der Abschlusswiderstand kleiner als der Wellenwiderstand.
Zur quantitativen Bestimmung kann man die Reflexion nach 100ns in der Messung H etwas mehr verstärken.
Das reflektierte Signal ist durch das Kabel etwas gedämpft.
Die Kabeldämpfung (hin und zurück) kann man in der Messung G bestimmen. Die Reflexion am offenen Ende sollte ohne Dämpfung die gleiche Größe haben. Ich schätze (nach Bild G), dass die Amplitude der Reflexion durch die Dämpfung um etwa 10% verkleinert wird.
Nur noch so als Nachtrag: Die präzisere Messung der Dämpfung erfolgt mit einem Kurzschluss, da bei ein offenes Kabel nicht so präzise realisiert werden kann, wegen der Streukapazität und der Abstrahlung. Eben der Vollständigkeit halber, damit wir nachher wissen, ob das Kabel vielleicht 53,9 Ohm oder 54 Ohm hatte (oder eben grundsätzlich).
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