Ganz so simpel ist das nicht. Meist heißt das, daß du Elyte nehmen
darfst, insbesondere bei älteren Schaltplänen. Kondensatoren so ab 0,5µF gab es früher als Keramik garnicht und Folienkondensatoren waren groß und teuer. Wenn also der größere Leckstrom und die wesentlich größere Kapazitätstolleranz von Elyten vertretbar waren und der Betrieb nicht einen bipolaren erfordert, zeigte man daß durch ein Elytsymbol an. Heute verwendet man eigentlich immer Keramik, außer wenn die Spannung zu hoch ist oder man einen extra
hohen ESR braucht.
Der gezeigte Chip ist steinalt, bestimmt schon über 20 Jahre, hier trifft das oben gesagte sicher zu. Interessanterweise ist hier ein 10nF als Elyt angegeben, diesen wird es nicht geben. Da hat wohl der Zeichner des Schaltplans etwas geschludert. Aus dem Text kann man entnehmen, wie groß minimal die Kondensatoren bei bestimmten gewünschten Ergebnissen sein müssen. Ich würde einfach Keramik nehmen.
@Collage
Anstatt deine drei Sensoren, die ja schon prima digitale Signale ausgeben, mit einem µC auszuwerten und anzuzeigen, willst du dir wirklich die Entwicklung einer analogen Schaltung und dann noch mit einem so alten Chip antun? Die zuständigen
Applikationsingenieure von NatSemi, die dir helfen könnten, sind im besten Fall in Rente. Wenn man soetwas bauen will, dann darf man Widerstände und Kondensatoren nicht bestellen müssen, die hat man in allen gängigen Größen vorrätig. Ansonsten ist großer Frust angesagt.
MfG Klebwax
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