Na das günstigste wäre doch, wenn der Schwerpunkt der Kamera, zusammen mit dem Schwenkarm der Vorrichtung, genau auf der Drehachse liegt. Dann ist der Hebelarm nämlich 0, also kein statisches Moment, alles, was der Motor dann noch überwinden müsste, wären die Massenträgheitsmomente beim Beschleunigen. Da du eh nur langsame Bewegungen ausführen willst, sollte das kaum ins Gewicht fallen.
Wegen der Präzision: meine erste Idee wäre Schrittmotor mit Zahnriemen und einer Ansteuerung mit Microstepping. Gängig sind ja 1,8° Schrittwinkel (200 Schritte pro Umdrehung), manchmal findet man auch welche mit 0,9° (400 Schritte pro Umdrehung). Wenn man nun eine Steuerung nimmt, die 16-tel Schrittmodus hat, könnte man das schon auf auf 0,1125° Schrittwinkel bzw. 3200 Schritte pro Umdrehung bringen (bzw. entsprechend feiner bei der 0,9°-Variante). Dann noch eine Zahnriemenübersetzung 3:1 oder sowas und die Präzision wird nur noch von der Lagerung und der Struktursteifigkeit des Pan-Tilt-Heads begrenzt. Dadurch, dass die Kamera dann auch im Schwerpukt gelagert ist, zieht im Stillstand nix mehr am Riemen und am Motor, und vernünftig gespannte Zahnriemen kann man auch weitestgehend als spielfrei annehmen.
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