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Thema: Heizdraht selber bauen

  1. #1
    DjEKI
    Gast

    Heizdraht selber bauen

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    Powerstation Test
    Moin,

    Ich habe vor, eine Glasplatte mit Draht zu bestücken. Das soll in typischer Wellenform angebracht werden. Mein Ziel ist es, von -10°C auf mindestens 5-10°C zu heizen, damit das Eis, oder das beschlagene Glas frei wird. So wie bei einer beheizbare Windschutzscheibe am Auto.
    Ich habe ein paar Tests durchgeführt und komme etwas in grübeln. Von daher würde ich gerne erst mein Problem behandeln.

    Was ich vorbereitet habe:
    - 1x 30cm Kabel von der Isolierung getrennt (Stink normales Kabel vom defekten 12V Netzteil, nicht das Kabel für 230V)
    - alle feinen Drähte auseinander sortiert
    - einige Drähte zusammengelötet, damit es 5m ergibt
    - 12V angeschlossen und gemessen

    Es handelt hier um kein Widerstandsdraht und es ist Kupfer.

    Für mich war es nur sinnvoll, die Ampere zu messen. Denn den Widerstand konnte ich nicht messen, da das Gerät anschein nicht in der Lage war. (Billigteil)

    Messungen: (Widerstand ergab sich aus der Rechnung) (aufgerundete Werte)
    5m 1.9A 11.8V 6.2Ohm 22.4W
    2.5m 2.6A 11.8V 4.5Ohm 30.7W
    2.5m 1.9A 5.9V 6.2Ohm 11.3W

    Ich dachte, wenn ich die hälfte vom Draht nehme, wird die Leistung verdoppelt. Ist aber anschein nicht. Ich könnte zb 0.1mm Wiederstandsdraht kaufen und dort wäre 62.4 Ohm pro Meter. Wenn ich nur ein halben Meter nehme, dann müsste doch 31.2 Ohm ergeben. Oder nicht?

    Wegen der Heizstärke würde ich gerne später diskutieren.

    mfg EKI
    Geändert von DjEKI (03.12.2013 um 18:52 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Oberallgäu
    Beiträge
    8.686
    ... den Widerstand konnte ich nicht messen, da das Gerät anschein nicht in der Lage war. (Billigteil) ...
    EKI, ich glaub. es war nicht die schlechte Technik des Messgeräts, sondern des Messaufbaus.

    Für Leiter mit geringen Widerständen gibts ein gutes Messverfahren um gute Genauigkeit zu bekommen:
    Leiterbahn (egal welche und wie) auslegen, muss kein Meter sein.
    An beiden Enden Strom zuführen, 1,0 A bis 2,0 A, besser 1,00 A bis 2,00 A (also möglichst genau).
    Den Spannungsabfall über eine genau abgemessene Strecke der Leiterbahn messen.
    R = U / I.

    Vorteil: das Problem des Übergangswiderstandes zwischen Messspitzen und Messobjekt beim Messen sehr guter Leitfähigkeiten (= geringen Widerständen) wird umgangen.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  3. #3
    DjEKI
    Gast
    Danke für den Tip, ich habe den Spannungsabfall nicht bedacht.

    Was mich aber stutzig macht, ich verwende die hälfte von 5 Meter Draht und bekomme nicht mal das doppelte an Leistung. zB 22.4Watt -> 44.8Watt. Oder der Widerstand wäre dann halbiert. Das passiert hier aber nicht.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Beiträge
    1.473
    Du hast aber nicht zweimal 2,5m an 12V gehabt, und dann so unterschiedliche Ströme gemessen...oder?

    Es verhält es sich so wie du es schon vermutet hast: halbe Länge (bei gleichem Querschnitt und gleichem Material) ergibt den halben Widerstand deiner Anordnung.

    Ich würde mal auch auf Fehler beim Messaufbau tippen. Mit was für einem Netzteil hast du denn das Ganze probiert?

  5. #5
    DjEKI
    Gast
    Ich habe einmal komplett 5m gemessen und es dann einfach halbiert.

    Den Spannungsabfall habe ich jetzt nachgemessen: genau 10V bei 2.5m (5m werde ich morgen messen)
    Ich überprüfe morgen, ob ich Fehler gemacht habe und dann werde ich die Tabelle bearbeiten.

    Ich benutze ein Ansmann Netzteil

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich benutze ein Ansmann Netzteil
    ... Maximaler Ausgangsstrom: 1500mA ...

    passt nicht so ganz zu den oben angegebenen Stromwerten.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    1.473
    Du hast dein Netzteil völlig überlastet.
    Du hattest über deinem Draht deswegen auch nie und nimmer 12V, und deswegen sind auch deine Berechnungen fehlerhaft.

  8. #8
    DjEKI
    Gast
    das Ansmann Netzteil kann mehr ab, als ich erwartet hatte. 4 Ampere dauerhaft. Auf Arbeit haben wir diese Netzteile. Aber einige hatten nach ein Jahr versagt. Bis wir herrausgefunden hatten, dass die nicht für unsere Geräte belastbar sind. Ein Fehler von den Hersteller.
    Aber wenn ihr meint, dass beeinflusst die Werte, dann werde ich eine Vließbatterie als test nutzen. Die war für unser Boot genutzt, nun ist ja Winter.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Beiträge
    1.473
    Das Problem ist, dass bei Überlast die Spannung einbricht, selbst wenn es gerade noch so 4A ausspuckt.
    Da kannst du deine Berechnungen mit 12V vergessen, wenn du nicht sowohl Spannung als auch Strom parallel misst.
    Deine Vließbatterie wird übrigens je nach Ladezustand und Gesamtkapazität das gleiche Problem haben.

    Wenn du noch ein Poti und einen Widerstand rumzufliegen hast, kannst du dir eine Messbrücke bauen, um den Widerstand deines Drahtes zu ermitteln.
    Ich an deiner Stelle würde mir aber eher einen Messschieber schnappen, den Durchmesser bestimmen und den Widerstand errechnen. Das ist nicht genau (schon gar nicht wenn du den Draht aus vielen Stücken zusammengelötet hast), aber genau genug um den Widerstand in etwa abschätzen und dementsprechend deinen Messaufbau auslegen zu können.

    Ansonsten würde ich es ebenso machen wie oberallgeier es vorgeschlagen hat. Hoher, konstanter Strom bekannten Wertes und hinreichend genau, und dann die Spannung gemessen.

    Ach ja...bedenke die Temperaturabhängigkeit des spez. Widerstands von Kupfer. Die kann dir die Messung auch erheblich versauen.

  10. #10
    DjEKI
    Gast
    ok, dann werde ich morgen mit 1A messen (mal sehn wie ich das hinbekomme) und dann genauere Werte liefern. Da werde ich aber trotzdem die Batterie auch verwenden, denn den Ladezustand kann ich ja messen und die wird sich bei 65A nicht sofort verändern. Obwohl, ich habe noch von der Simmi ne Batterie ^^ Egal,...

    Ich werde aber bei 5 Meter und 2,5 Meter bleiben, damit ich richtige Resultate habe, da ich meine Fehler besser beurteilen kann. (wegen den evtl. schlechten Werten)

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