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Thema: Kondensator für galvanische Trennung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von witkatz Beitrag anzeigen
    Die Spannungsverteilung bei Reihenschaltung von idealen Kondensatoren hängt nicht von der Änderungsgeschwindikeit der Spannung beim Einschalten ab. Jeder Kondensator speichert die selbe Ladung - die Spannung ist umgekehrt proportional zu Kapazität. So viel zu Theorie,
    Nun liegt aber parallel zum "mittleren" Kondensator die Last, der Verbraucher, den man mit Strom versorgen will. Der mittlere Kondensator ist eigentlich ein RC-Glied. Im eingeschwungenen Zustand ist diese Spannung null und die Höhe der kurzzeitig auftretenden Spannung ist abhängig Änderungsgeschwindikeit der Spannung beim Einschalten.

    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    @Klebwax:
    So wie ich das bisher verstanden habe ist eine galvanische Trennung doch eine Unterbrechung des el. Strömungsfeldes. Dies wäre bei Kondensatoren doch gegeben (parasitärer Parallelwiderstand mal vernachlässigt). Warum schreibst du denn, dass man mit Kondensatoren nicht (sicher) galvanisch trennen kann?
    Galvanische Trennung heißt, es fließt kein Strom zwischen der heißen und der kalten Seite. Auch kein Wechselstrom! Verifiziert wird das, indem 1,5kV (oder auch wesentlich mehr) Wechselspannung an beide Seiten angelegt wird und der Strom null sein muß. Ok, null gibt es nicht, wie groß er in Realität sein darf, habe ich nicht im Kopf. Ich würde einen Isolationswiderstand von 2 stelligen MOhm oder mehr erwarten.

    .. meinte, dass die Zwischenkreisspannung meist etwas unter 400V liegt (ich glaub, so um die 360V oder 380V), die Regelung im SNT jedoch so empfindlich ist dass es bei 400V seinen Betrieb einstellen würde. Zudem sind 400V auch eher ein Richtwert und keineswegs stabil. Die Spannung wird definitiv ein wenig schwanken und kann kurzzeitig einbrechen.
    Wohl wahr. Aber die Obergrenze der Zwischenkreisspannung wird durch die Spannungsfestigkeit der Bauteile und die Überspannungsabschaltung des Reglers begrenzt. Kritisch sind da erstmal die Kondensatoren. Die werden aber eigentlich nicht gebraucht, da die Versorgung mit Gleichspannung erfolgt. Man könnte sie durch kapazitiv kleinere mit höherer Spannung ersetzen. Der Trafo sollte kein Problem sein, und die Halbleiter muß man überprüfen. Die Abschaltung des Reglers ist sicher einstellbar.

    Es gibt solche Netzteile aber auch für den Betrieb am Dreiphasen-Netz. Da liegt die Zwischenkreisspannung wesentlich höher.

    Gleichstromversorgung ist ein spannendes Thema. Wenn man nicht über die Möglichkeiten der Industrie verfügt, alles neu zu bauen oder zu entwickeln sondern darauf angewiesen ist, vorhandenes (auch Know How) zu benutzen, ist die Spannungslage der Versorgung der kritische Punkt. Wenn man statt 400V nur 350 bis 380 nimmt, könnte man in einer Stunde ein altes PC-Netzteil am Laufen haben. Wenn man eigentlich keine DC-DC Netzteile entwickeln sondern andere Sachen an der DC-Versorgung betreiben will, sollte man die Spannungslage gut überlegen.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von witkatz
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    Ich habe nur den kapazitiven Spannungsteiler für sich betrachten wollen. Natürlich ist die gesamte Schaltung so was wie ein RC-Netzwerk. Die dynamischen Parameter werden klar, wenn man sich jetzt die angestrebten Dimensionen vor Augen führt. 1F Kondensator speichert 1As pro 1V. wenn die Mikrocontrollerschaltung ein paar mA verbraucht, dann kann der Kondensator sie für Minuten mit Spannung versorgen. Wenn der mittlere Kondensator mehr als ein paar mA verträgt, dann kann das Aufladen schneller vonstatten gehen als der Entladevorgang. Aber Schaltvorgänge auf der 400V Seite dürften dabei keine Rolle spielen.

    Ich persönlich würde die Schaltung mit einer NiMh Zelle puffern, es gibt welche mit geringer Selbstentladung, so dass auch nach Jahren noch genug Saft fürs Starten vorhanden sein sollte.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Vielen Dank für die Antworten

    Gleichstromversorgung ist ein spannendes Thema. Wenn man nicht über die Möglichkeiten der Industrie verfügt, alles neu zu bauen oder zu entwickeln sondern darauf angewiesen ist, vorhandenes (auch Know How) zu benutzen, ist die Spannungslage der Versorgung der kritische Punkt. Wenn man statt 400V nur 350 bis 380 nimmt, könnte man in einer Stunde ein altes PC-Netzteil am Laufen haben. Wenn man eigentlich keine DC-DC Netzteile entwickeln sondern andere Sachen an der DC-Versorgung betreiben will, sollte man die Spannungslage gut überlegen.
    Hehe...doch, das Entwickeln ist eigt genau das, was ich anstrebe. Das ganze ist Teil eines Projekts von ein paar Komilitonen und mir. Ehrlich gesagt wollte ich schon immer mal einen Schaltregler bauen. Und meine größte Motivation an der Sache ist sowieso der, dass ich was dabei lerne. Im Bachelor-Studium lernt man nix Gescheites, allenfalls Klausuren zu bestehen. Umso dankbarer bin ich für die Möglichkeiten, die so ein Projekt bietet. Und dieser Teil ist, aufgrund unseres allgemeinen Mangels an Erfahrung sowieso eine der ganz wenigen Baustellen (wenn nicht sogar die Einzige), wo wir etwas selber entwickeln.

    Wir werden das Netzteil sowieso nicht sofort für 400V bauen, sondern uns erstmal an einem Testaufbau mit ungefährlicherer Eingangsspannung versuchen.

    @Witkatz:
    Den Akku hab ich auch schon in Erwägung gezogen (neben noch so allerhand anderen mehr oder weniger abenteuerlichen Möglichkeiten). Mal schauen auf was es am Ende hinausläuft. Am Mo werde ich das mal mit meinen Leuten durchsprechen...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Ein Kapazitiver Spannungsteiler geht nicht bei Gleichspannung. Den Strom den man aus eine Kapazitiven Spannugsnteiler entnehmen kann ist proprotional zur Frequenz und damit bei DC Null. Auch nur den Anstieg beim Einschalten zu nutzen ist grenzwertig und braucht wie man an der Abschätzung sieht unpraktisch große Kondensatoren.

    Der Übliche Weg ist es die Regelung auf die Primärseite und Sekundärseite zu verteilen, und dann für die Startphase einfache einen Vorwiderstand zu nutzen. Der Teil auf der Sekundärseite wird zum Starten noch gar nicht gebraucht. Später kann man die Versorgung über eine Hilfswicklung abzapfen, falls der Verlust zu hoch ist. Die Rückkopplung geht dann per Optokoppler, mit der Ref. Spannung auf der Sekundärseite, aber die Oszillatorschaltung halt auf der Primärseite.

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