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Thema: Welche Motorart empfehlt ihr für Drehteller?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Ah, jetzt sehe ich erst die Berechnung. Da stecken ja schon einige Fehler drin.

    Erstmal zum Trägheitsmoment , die Formel sieht zwar richtig aus, allerdings verwiirt mich die Einheit des Ergebnisses. Nach der Gleichung oben bekommt man nämlich als Trägheitsmoment 0,039 kgm² heraus.

    Für das Drehmoment brauchst du nun noch die Winkelbeschleunigung, die allerdings anders berechnet wird. w=phi/t stimmt schonmal soweit, damit errechnest du, welche Winkelgeschwindigkeit du hast, wenn der Winkel phi in einer Zeit dt zurückgelegt wird. Die Beschleunigung musst du aber getrennt betrachten. Um von 0 auf w zu beschleunigen musst du wieder w/t rechnen, allerdings ist t hier ein anderer Wert, nämlich die Zeit, die die Masse beschleunigt werden soll. Wenn du da 5s einsetzt, würde das bedeuten, dass du innerhalb von 5s von 0 auf w beschleunigst. Klingt ganz schön langsam. Ein realistischerer Wert wäre 0,5s, somit erhalten wir eine Winkelbeschleunigung von alpha=48°/s². Das muss nun unbedingt noch in Bogenmaß umgerechnet werden, also alpha=0,838 rad/s². Für das benötigte Beschleunigungsmoment wird dann M=J*alpha gerechnet und heraus kommt M=0,032 kgm²/s²=0,032 Nm (rad braucht nicht angegeben werden, da es dimensionslos ist).

    So zeigt sich, dass das Beschleunigungsmoment wohl das geringste Problem sein wird, die Reibung wird sicherlich auch noch einen Teil beisteuern. Bei Schrittmotoren ist es sogar gar nicht mal so schlecht, ein wenig mehr Reibung zu haben, da das die Anregung durch die Schrittfolge ein wenig dämpft.

    Spätestens, wenn du eine Einheitenbetrachtung gemacht hättest hätte dir auffallen müssen, dass etwas nicht stimmen kann.

    Das mit dem DMS könnte klappen, muss man wahrscheinlich probieren. Nicht, dass die Platte zur Seite wegkippt, wenn die Flasche aufgrund der weichen Lagerung ins Wanken gerät. Dann wird die Elektronik sonst regelmäßig für nasse Verhältnisse getestet
    Dagegen könnte man aber oben einen Ring vorsehen, der die Flasche abstützt.

  2. #2
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    Danke für die Hilfe mit der Berechnung ! Hätte direkt die Einheiten kontrollieren sollen...
    Bin gerade bei der Konstruktion im CAD, werde davon auch mal ein Bild reinstellen, sobald fertig. Bei der Lagerung von dem Teller bin ich mir eh noch nicht ganz sicher. Ist ja eine fliegende Lagerung, bei der bei 3 Weinflaschen doch ein bisschen Gewicht auftaucht. Ich weiß nicht, ob da eine X- bzw. O-Anordnung der Lagerung übertrieben ist...Einen Ring wollte ich oben eh noch anbringen. Eigentlich gehören da dann aber Kugeln oder Rollen hin, um dort die Reibung zu reduzieren, alternativ könnte man eine Gummidichtung mit guten Gleiteigenschaften zb NBR verwenden. Tendiere allerdings doch zu vier Kugeln, auf denen sich der Teller am Ring bewegt. Was einfacheres fällt mir bis jetzt nicht ein. Habe eben mal den Teller von meinem Plattenspieler studiert, in dessen Bohrung ist einfach eine Messinghülse, die auf einem etwas breiterem Wellenabsatz rotieren kann. Das Ding läuft sehr ruhig und scheint auch ein bisschen Kräfte aufnehmen zu können.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von golther Beitrag anzeigen
    Habe eben mal den Teller von meinem Plattenspieler studiert, . . . Das Ding läuft sehr ruhig und scheint auch ein bisschen Kräfte aufnehmen zu können.
    Prima, dann nimm doch gleich den!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Wenn dein Teller nicht schräg steht und einigermassen leichtlaufend gelagert ist, also z.B. Messingbuchsen mit ein paar Tropfen Öl oder gar Kugellager, ist das Moment was du brauchst sehr klein. Bau doch erstmal den Teller mit Lagerung und sieh ein Zahnrimenrad am Teller als Antrieb vor, dann stell die schwersten Flaschen drauf die du hast und spiel man ein bißchen, du wirst merken daß du das problemlos mit dem kleinen Finger drehen kannst. Große Winkelbeschleunigungen und große Winkelgeschwindigkeiten musst du dir ohnehin verkneifen, sonst machen die Buddeln den Abflug. Also tuts ein kleiner preiswerter Standardmotor, denn kannst du gerne noch 1:5 untersetzen über den Riemenantrieb, und du wirst mehr als genug Antriebsmoment haben.

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