Eine Driftkompensierung durch willkürlich angenommene Gegendrift macht wenig Sinn. Eine treffende Driftkompensation erfordert genaue Kenntnis der Drift-verursachenden Messfehler. Die kennst du nicht. Beschleunigungen im Wertebereich von Messunsicherheit, Offset, Quantisierungsfehler entziehen sich nach meinem Verständnis der Messbarkeit.

Andernfalls hätten wir doch in modernen Autos längst Tachos auf Basis von g-Sensoren; das würde Geberbauteile, mechanische oder elektronische Tachowelle und die Fehler von Schlupf und tatsächlichem Radumfang eliminieren. Ich weiß zumindest nichts davon.

In speziellen Fällen kann die Verschmelzung mit anderen Messwerten hilfreich sein: So könnte z.B. jede Kurvenfahrt eines Straßenfahrzeugs anhand von Lenkeinschlag und gemessenen Radialkräften Rückschluss auf die Bahngeschwindigkeit geben.