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Thema: Kupfer vor Oxidation schützen

  1. #1

    Kupfer vor Oxidation schützen

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    Hallo,

    ich habe vor ein paar Monaten für die Schule ein Projekt mit dem Sparkfun Button Pad realisiert. Jetzt wollte ich das heute mal wieder vorführen und musste feststellen, dass die Buttons alle nur noch mit sehr viel Druck auf das Silikon reagieren. D.h. Die Kupferkontaktringe auf dem PCB sind oxidiert. Was kann ich tun, dass ich diese Kontaktringe nicht immer reinigen muss, bzw. wie kann ich sie vor dem Oxidieren schützen?

    MfG
    Der Eisvogel

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Könntest es mit verzinnen versuchen, also mit Lötkolben ganz dünn Lötzinn auftragen und dann wieder mit Entlötlitze entfernen.
    Dadurch sollte eine sehr dünne Zinnschicht entstehen die deutlich weniger Oxidieren sollte als das reine Kupfer.
    Anschließend das Flussmittel mit Isopropanol entfernen (oder vergleichbarem).
    Besser aber anspruchsvoller vergolden.

    Gruß Matthias

  3. #3
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    Lötlack ist auch ein Tip.
    Gibts in Spraydosen und eine bearbeitete Platine hälte damit viel länger der Oxidation stand. Hilft überigens auch beim löten!

    Gruss
    ...wer nicht findet hat nicht gesucht...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    ... Die Kupferkontaktringe auf dem PCB sind oxidiert. Was ... tun ... vor dem Oxidieren schützen ...
    Kupfer oxidiert einerseits nun mal recht schnell, ist andererseits auch ein halbwegs preisgünstiger und guter Kontaktgeber. WENN Du beispielsweise, wie auch geraten, die Kontaktringe mit Lack schützen würdest, dann werden die nicht mehr korrodieren - aber auch keinen Kontakt mehr bilden, weil der Lack isoliert. Nicht umsonst sind manche Kontakte in Relais NICHT aus Kupfer sondern aus einer gut leitenden UND korrosionsfesten Legierung.

    Was Du tun kannst? Mit Blick auf das Relais bessere, weil korrosionsbeständig(er)e Kontakte nehmen. Die Kontaktflächen hart vergolden. Die Kontakte gasdicht einschweissen. Es gibt ne Menge Varianten, aber die meisten sind recht aufwendig.

    Mal aus meiner Erfahrung. Ich habe z.B. hier (klick) ein kleines Projektchen gebaut mit zwei Tastern. Die gibts fast baugleich für acht Zent aber auch für fast den dreifachen Stückpreis. Ich hab die hochpreisigen genommen. Warum wohl?
    Ciao sagt der JoeamBerg

  5. #5
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    Bei meinem Wecker hatte ich ein ähnliches Problem. Bei einer Taste (Knackfrosch) hatte es oft keinen Kontakt gegeben. Die Taste habe ich immer seitlich etwas verschieben müssen bis ich einen Kontakt hatte. Habe einfach die Cu Flächen verzinnt. Die Taste funktioniert viel besser. Bei dir wird es vermutlich am Besten sein zuerst reinigen, anschließend mit Zugabe von etwas Flussmittel schön verzinnen und mit Absauglitze wieder entfernen, damit du eine glatte, verzinnte Fläche hast. Flussmittel ist nicht unbedingt nötig, da es im Lötzinn enthalten ist, es geht aber leichter. Ich habe das Zinn einfach oben gelassen, da es nicht nötig war es zu entfernen.

    PS: Oxidation hat man bei mir nicht gesehen, warum es nicht funktioniert hat weiß ich nicht.

    MfG Hannes

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    ... PS: Oxidation hat man bei mir nicht gesehen, warum es nicht funktioniert hat weiß ich nicht ...
    Hannes es KÖNNTE trotzdem Oxidation gewesen sein. Die Oxidschicht baut sich ja sozusagen Molekülschicht für Molekülschicht auf. Die ersten paar Schichten sind so dick, dass sie z.B. bei Brillen (dann aber nicht unbedingt aus Kupfer) als Designeffekt mit vollständiger Transluzenz über einen weiten Spektralbereich verwendet werden. Kein Wunder, dass man bei Oxidschichten manchmal nix sieht und nur den Effekt merkt. Anfangs kann man sogar die ein, zwei mehr oder weniger dichten Schichten mit etwas Druck an der Kontaktstelle "beiseite schieben". Wir müssen eben unsere Atemluft bzw. deren nutzbaren Anteil mit einigen Nachteilen erkaufen.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    @ Der Eisvogel

    Sicher nicht oxidiren werden einzelne Taster mit vergoldeten Metalkontakten, die man leider ensprechend miteinender verbinden muss.

    Übrigens, von dir gelinkte Tastatur eignet sich wegen hochen Widerstände der geschlossener Kontakte eigentlich nur für CMOS Eingänge, z.B. von einem µC.
    Geändert von PICture (28.10.2013 um 15:34 Uhr)
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    @Eisvogel:
    Du könntest das Kupfer mit chemisch Zinn behandeln. Das wird präziser und dünner als das zinn mit dem Lötkolben raufzuschmelzen, und die Gefahr vor "Löchern" sollte auch geringer sein.
    Kupferschienen werden in Hochstromanlagen in der Industrie auch oft verzinnt, um sie vor Witterungs- und Umwelteinflüssen zu schützen.
    Wenn man mehr braucht, z.B. in aggressiven Umgebungen (Seeluft z.B.) wird Kupfer auch gerne vernickelt.

    Vielleicht gibt es auch chemisch Nickel. Wenn du ein Labornetzteil hast kannst du das vllt auch galvanisch auftragen.

  9. #9
    Neuer Benutzer Öfters hier Avatar von Relimax
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    Wollte dir soeben auch zu Lötlack raten, sehe aber das hat bereits rideyourstyle gemacht..
    ist alelrdings nur eine zeitlich begrenzte Lösung, also nicht unbedingt ideal.

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