- 3D-Druck Einstieg und Tipps         
Ergebnis 1 bis 8 von 8

Thema: Material für Glühwendel

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    12.07.2004
    Alter
    54
    Beiträge
    16

    Material für Glühwendel

    Hallo

    Ich weiss daß das hier nicht das richtige Forum für meine Frage ist, ich weiss aber auch aus Erfahrungen mit diesem Forum daß hier ein paar Elektronikfüchse herumschwirren. An die geht folgende Frage. Ich bin Pyrotechniker und brauche eine Glühwendel mit der ich Gas entzünden kann. Ich hab das schon mit Widerstandsdraht und einem Trafo gemacht. Funktioniert auch einigermaßen. Ich möchte das Ganze aber nun mit einem Akku machen. Bei meinen Versuchen ist mir aber die Glühwendel immer sofort durchgebrannt. Klar! Die Wendel saugt ohne Ende und der Bleigelakku gibt her was nur geht. Ich habe mal von einer Firma eine Glühwendel gekauft mit der das funktioniert hat. Die wollten aber 75€ pro Wendel. Da hab ich mir gedacht, das muß doch auch anders gehen. Der Draht muß auch ziemlich hitzebeständig sein, da er sehr heiß werden muß um nicht vom kalten Gasstrom sorfort "ausgeblasen" zu werden. Vielleicht hat ja jemand von Euch Ahnung von sowas. =D>

    Gruß Uli

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    26.01.2004
    Alter
    40
    Beiträge
    255
    Hallo Uli!

    Ich habe sowas auch mal gebastelt, aber es ist an den selben Problemen gescheitert.

    Ich denke, eine Stromregelung wäre da am günsigsten. Könnte man recht einfach mit einem Shunt und einem Mikrocontroller aufbauen. Dieser müsste die Spannung mittels PWM hochfahren und einen bestimmten Strom aufrechterhalten (abhängig von Widerstand des Glühdrahtes, Widerstand des Anschlusskabels und abhängig von der Spannung der Stromquelle). Ich denke so sollten sich reproduzierbare Ergebnisse ergeben. Wenn du schon dabei bist, kannst du dann gleich den Strom einstellbar machen und somit auch verschiedene Zündspulen vorsehen.

    Vorteil wäre, dass du nur die Glühwendel austauschen musst, also ergeben sich am Anfang einiges an Kosten, aber die Nachrüstkosten sind verwschwindend gering.

    Wichtig ist, dass du einen Hauptschalter mit einbaust, der erst scharfgeschaltet wird, sobald sich niemand mehr im Gefahrenbereich aufhält. Dieser sollte Den Mikrocontroller mechanisch von den Zündern trennen, dass auch bei Fehlprogrammierung oder Fehlauslösung des Controllers (z.B. aus EMV Gründen) nichts passieren kann.

    Konstantandraht eignet sich für solch Zünder denke ich durchaus. Mit normaler Litze (einer Ader davon) sollte es auch gehen.

    Viele Grüße
    Flite

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    14.11.2003
    Beiträge
    813
    Bau einen alten Toaster auseinander. Die Draehte muessen gluehen vertragen , sonst haettest du keinen braunen Toast.

    Der Toaster laueft mit 230 Volt, also must du die Laenge auf deine Accuspannung herrunter rechnen.
    Ach ja, Loeten geht nicht ... must du schrauben oder klemmen.

    MFG

  4. #4
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    12.07.2004
    Alter
    54
    Beiträge
    16
    Hallo Flite

    Wie habe die das aber mit der Glühwendel hinbekommen die ich funktionierend in den Händen hatte. Es muß also doch auch ohne aufwendige Elektronik gehen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    26.01.2004
    Alter
    40
    Beiträge
    255
    Nagut - den Strom kann man ja auch einfach durch einen Widerstand beschränken.

    Bei deinen Versuchen mit dem Netzteil ist der Strom wohl nicht durch den Widerstand begrenzt worden, sondern durch die begrenzte Leistung des Netzteiles. Der Akku leistet mehr und begrenzt dadurch den Strom nicht selbst.

    Du kannst bei bekanntem Leitungswiderstand und Glühwendelwiderstand den Widerstand mit U = R * I ausrechnen. Probelmatisch ist, dass die Glühwendel (die hier wohl den größten Widerstand darstellen sollte, da hier auch die Leistung verbraten werden soll) den Widerstand ändert. In kaltem Zustand dürfte der Widerstand geringer sein, als in heißem Zustand. Durch ausprobieren lässt sich das sicherlich auch so machen.

    Ich hatte das Problem, dass ich unterschiedliche Zuleitungslängen und nicht genormte Zündwendeln hatte. Also war der Widerstand immer unterschiedlich und der Erfolg hing davon ab, wie schnell die Glühwendel eben durchgebrannt ist. Wenn der Widerstand zu klein war, ist das eben zu schnell passiert und der Zünder hatte nicht genug Zeit anzubrennen.

    Viele Grüße
    Flite

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    13.11.2004
    Ort
    Regensburg
    Alter
    45
    Beiträge
    344
    Evtl. geht auch eine Glühkerze von einem alten Diesel. 12V Akku würde dann auch reichen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
    Registriert seit
    26.07.2004
    Ort
    München
    Alter
    58
    Beiträge
    298
    Vielleicht geht auch eine Glühkerze aus dem RC Modellbau.
    Die gibt es z.B. beim großen "C" unter Artikelnummer 221652 und kosten max. 6€.

    Gruß
    m.artmann

  8. #8
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
    Registriert seit
    30.01.2004
    Ort
    München
    Alter
    71
    Beiträge
    13.075
    In kaltem Zustand dürfte der Widerstand geringer sein, als in heißem Zustand.
    Es gibt Leute die wissen das und betreiben einen Glühdraht mit Strombegrenzung. (ist mir auch schon einmal passiert beim Test einer unbekannten Halogenbirne)
    Ist natürlich Unsinn, die Birne war weg bevor man richtig hingesehen hat.
    Einen Glühdraht der seinen Widerstand erhöht, muß man natürlich mit begrenzter Spannung betreiben, um ihn stabil zu halten.
    Manfred

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

LiFePO4 Speicher Test