Hi,
ja mit der Kellerfeuchte und Lüftungsproblematik habe ich mich diese Jahr auch schon eingehend beschäftigt. Ein Problem ist heute wirklich das alle Türen und Fenster dicht sind und die Brennwertkessel sowie die gut isolierte Heizungsanlage kaum noch Wärme im Keller erzeugt.
Ich hab das Glück das wir recht gute Wände haben, zum Teil Beton. Es dringt nicht sehr viel Feuchte von außen ein, aber halt etwas. Die meiste Feuchte entsteht durch Luft die an den kühlen Wänden kondensiert. Zudem haben wir im Keller Regenwassertanks, an denen auch gern mal Wasser von außen kondensiert, da konnte ohne Lüftung richtig viel sein (mehrere Liter).
Sicher könnte man die Probleme verringern wenn man die Außenhaut des Kellers gut isoliert, aber der Aufwand und auch Kostenaufwand steht nicht im Verhältnis zum Nutzen.
Daher löse ich momentan das Problem mit einem Luftentfeuchter, das klappt gut! Mit ca. 150 Euro Energiekosten halte ich die Feuchte auf ca. 60-70%! Ich könnte sie auch geringer halten, würde aber die Stromkosten noch weiter hoch treiben.

Durch eine gezielte Lüftung die elektronisch gesteuert wird und Wetterabhängig ist, versuche ich aber jetzt diese Luftentfeuchter Energiekosten weiter zu reduzieren. Mir ist klar das die Lüftung im Sommer problematisch ist. Allerdings gibt es auch da günstige und weniger günstige Momente für eine Lüftung, das kann nur eine elektronische Steuerung vernünftig ausnutzen. Das Prinzip ist einfach, Lüftungszeit und Lüftungsdauer richtet sich nach dem Taupunkt bzw. der absoluten Luftfeuchte. Wenn es außen trockner ist (absolut), dann ist Lüftung in der Regel durchaus sinnvoll. Zudem muss natürlich noch darauf geachtet werden das die Temperatur im Keller nicht ständig sinkt. Das ganze ist also verzwickt, aber machbar! Ich werde mehrere Lüfter einsetzen die alle über RN-Mikrofunk und Sensoren miteinander kommunizieren, zwei sind schon in Betrieb.
Zudem setze ich in besonders feuchten Kellerräumen eine Art Bodenlüfter ein, dieser verwirbelt die Luft im ganzen Raum und sorgt dadurch auch dafür das keine kalten Ecken entstehen bzw. das sich die Wandtemperatur etwas näher der Raumtemperatur nähert und die Feuchte aus der Wand gezogen wird, dies scheint mir sehr wichtig und hat sich bei mir bislang bewährt.