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Thema: Wiederaufladbare Armbanduhr

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Idee Wiederaufladbare Armbanduhr

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    Powerstation Test
    Hallo!

    Weil mit der Zeit meine Feinmotorik immer schlimmer wird, habe ich mir in einer Armbandfunkuhr bisher vorhandene Knopfzelle CR1620 auf kleinere wiederaufladbare VL1220 (http://www.pollin.de/shop/dt/ODQ5ODI...L1220_1VC.html und http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...6WfooD3CDV7GEw gewechselt und deren Pole auf das Kunststoffgehäuse zusammenhaltende Schrauben angeschlossen. Die störende punktangeschweißte Anschluße der Batterie, lassen sich am sichersten gefühlvoll mit Teppichmesser entfernen.

    Theoretisch kann ich die Batteriespannung jederzeit messen und falls nötig die Batterie aufladen ohne die Uhr aufmachen zu müssen. Die Batterie sollte am längsten ihre Kapazität behalten, wenn sie jedesmal nur um 10 %, also bis ca. 2,7 V entladen würde.

    Eigentlich könnte ich ab und zu vorm Schlafengehen nach Messung der Baterriespannung die Uhr auf zwei Spitzen vom gebastelten Lader drauf legen und die Batterie wäre fast ewig voll. Als Lader habe ich mir in USB einsteckbare 2. Schaltung aus der o.g. PDF-Datei gebastelt.Ich möchte aber auf meiner Armbandfunkuhr fürs Laden der Batterie mini-Solarzelle (10 x 25 mm) aus Taschenrechner verwenden. Solche dünschicht Solarzelle hat beim Streulicht ziemlich hochen inneren Widerstand und max. 2,3 V. Im Netz gefundene Parameter der chinesischen Solarzellen:
    Code:
    Model	         size(mm)    operating 	operating  open-circuit short-circuit thickness	units
                                  voltage    current     voltage      current              number
                  length  width	(V)       (µA)	       (V)         (µA)        (mm)
    
    FLD-SC-1505-4	15	5	1.5       1.5		2	    1.8         1.1      4
    
    FLD-SC-1807-4	17.9	6.9	1.5       2.5		2	     3  	1.1      4
    
    FLD-SC-2509-4	24.7	8.45	1.5        4		2	     6  	1.1      4
    
    FLD-SC-2510-4	24.7	9.7	1.5        4		2	     7  	1.1      4
    
    FLD-SC-2510DS	24.5	8.5	1.5        4		2	     6  	1.1      4
    
    FLD-SC-2316-4T	23	16	2.8        2           3.5	    3.5 	1.1      4
    
    FLD-SC-2520-4	25	20	1.5        6		2	     8  	1.1      4
    
    FLD-SC-2520-6	25	20	2          4		3	     6  	1.1      6
    
    FLD-SC-2612-4T	26	12	2.8        2           3.5	    3.5 	1.1      4
    
    FLD-SC-2724-10	27	24	4          3		5	     6  	1.1      10
    
    FLD-SC-2911-4	28.4	10.4	1.5       4.5		2	     8  	1.1      4
    
    FLD-SC-3004-9	30	3.5	3.6        1	       4.5	    1.3 	1.1      9
    
    FLD-SC-3010-4	29.8	9.8	1.5       4.5		2	    7.5 	1.1      4
    
    1.The above data is based on the light = 220 Lux, 
    2.The tolerance range of solar cell actual size is ±0.2mm
    Mehr: http://www.alibaba.com/product-gs/20...Thin_Film.html .

    Weil die alte vorhandene einfache Funkuhr nur die Zeit zeigte, habe ich mir bessere gebastellt (mit grüner Displaybeleuchtung, Stoppuhr, Countdown, Alarm und 2. Zeitzone). Dafür habe ich in bei Ebay zu ca. 15 € neugekaufter Uhr aus dem 2. Foto ("Pearl") vorhandene Batterie CR2025 (160 mAh) auf VL2020 (20 mAh) getauscht und eine aus SC2510DS gebastelte Solarzelle mit doppelter Spannung per Schottky Diode daran angeschlossen. Diese Solarfunkuhr besitzt einen automatischen Kalender bis Jahr 2099, über den steht in Bedienungsanleitung nix.

    Zur Kontrolle der Batteriespannung, ohne die Uhr aufmachen zu müssen, habe ich ihre Polen mit Gehäuseschrauben verbunden. Das kann man auch zum Aufladen der Batterie nutzen. Ausserdem habe ich das Armband gewechselt und auf dem Display permanent gedrucktes Teil des Funksymbols entfernt, dass das Funksymbol nur beim erfolgreichem Empfang sichtbar ist. Schaltplan:
    Code:
                      1N5818
    
                        D
                      +->S------> +
                     +|
                    .---.
                    |---|
                    |---|
         gebastelte |---|          zu aufladbarer
                    |---|
         Solarzelle |---|          Batterie VL2020 3V
                    |---|
                    |---|
                    '---'
                     -|
                      +---------> -
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    Die Solarzelle mit doppelten lötbaren Anschlüssen habe ich so modifiziert:
    Code:
          +
    
          A                     +---+
          |                     |   |
         +|---------------------|+  |
         |#    |     |     |    #|  |
         |+    |     |     |    -|  |
         |-----------------------|  |
         |   Schichtentrennung   |  |
         |-----------------------|  |
         |+    |     |     |    -|  |
         |#    |     |     |    #|  |
         +|---------------------|+  |
          |                     |   |
          +---------------------|---+
                                |
                                V
    
                                -
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    Es wurden alle ans Glas angespritzte Segmente in ihrer Mitte durchgetrennt und entstandene zwei schmällere Solarzellen seriell verbunden. Solche Solarzelle liefert doppelte Spannung mit halbiertem Strom. Um die Solarzelle zu befestigen habe ich das schöne Gehäuse etwas unestetisch machen müssen (siehe 1. Foto). Dank dessen brauche ich aber keine Batterie wechseln, was ich irgendwann sicher nicht mehr könnte.

    Bei 3V während 3-minutigen Empfang bei Fabrikeistellung um 3:00 Uhr habe ich Stromverbrauch 100 µA, sonst 6 µA gemessen. Leider wie auf dem Foto mechanisch ungeschützte Solarzelle wurde nach ein paar Tage zerbrochen. Deshalb konnte ich keine langzeitige "Forschung" machen, aber schätzungsweise braucht die Uhr einen sonnigen Tag, damit sie danach 4 Tage, ohne Entladung der Batterie, in voller Dunkelheit gehen könnte.

    Die Uhr zeigt kein Ladezustand nur unter 1,9 V wird das Display "leer" ohne vorherigen Kontraständerungen und alle interne Daten, wie bei Batteriewechsel, werden auf Null gesetzt. Davor bei zu niedriger Batteriespannung wird das DCF Signal nicht mehr empfangen und das kann als Vorwarnung gelten. Ausserdem "piepsen" die Tasten beim Drücken nicht mehr. Die Zeit und das Datum bleiben jedoch richtig. Wenn danach die Batterie per Solarzelle aufgeladen ist, funktioniert alles wieder normal.

    Als nächste habe ich mir bei Ebay zu ca. 15 € + 4 € Versand eine Funkuhr vom "Weltbild" (ca. Ø45 x 16 mm) mit Solarzelle SC3030-8 gekauft (siehe 3. Foto) und die vorhandene Batterie CR2025 durch aufladbare VL2020 ( http://www.pollin.de/shop/dt/NTQ5ODI...IC_VL2020.html ) und das Armband getauscht. Leider ist weder Messen noch Laden der Batterie ohne Zerlegen der Uhr möglich, da alle 4 Schrauben durch Gehäusedeckel aus Metall kurzgeschlossen sind und diese Uhr keine Anzeige der Batteriespannung besitzt. Schaltplan:
    Code:
                        D (SMD)
                      +->S------> +
                     +|
                    .---.
                    |---|
                    |---|          zu aufladbarer
         Solarzelle |---|
                    |---|          Batterie
         SC3030-8   |---|
                    |---|          VL2020, 3V
                    |---|
                    '---'
                     -|
                      +---------> -
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    Bei zu wenig Licht (zu niedrige Batteriespannung) wird das DCF Signal nicht mehr empfangen und das wird am Display sichtbar, wie in Bedienungsanleitung erklärt. Ausserdem "piepsen" die Tasten beim Drücken nicht mehr. Die Zeit und das Datum am Display bleiben jedoch richtig. Wenn danach die Batterie durch starkes Licht aufgeladen ist, funktioniert alles wieder normal.

    Meine "Forschung" hat gezeigt, dass diese Solarfunkuhr einen automatischen Kalender für Jahre 2000 bis 2099 besitzt. Sie wird also sogar ohne DCF Empfang (z.B. in einem Krankenhaus) bis 2099 immer das richtige Datum zeigen, was in der Bedienungsanleitung leider nicht erwähnt ist. Die Uhr ist für mich fast optimal, weil ich beim bestehendem DCF Empfang nix machen muss. Lediglich beim fehlenden DCF Empfang müsste ich zwei mal im Jahr die Sommer- bzw. Winterzeit und in Schaltjahren das Datum vom 2.3 auf 1.3 umstellen. Sonst ab und zu nach Zeitsignal im Radio (z.B. Deutschlandfunk) die Sekunden auf Null stellen.

    Nach Änderung des Armbands und Entfernung des Edelstahlrings die um ca. 1 mm niedrigere Uhr aus dem 4. Foto gefällt mir schon besser. Um die Empfindlichkeit des DCF Empfängers zu maximieren, habe ich den Schwingkreis der Ferritantenne mit SMD Kondensator (Cx) 270 pF parallel zu Spule und auf dem PCB der Uhr vorhandenen SMD Kondensator 2,4 nF auf die DCF Trägerfrequenz 77,5 kHz genau abgestimmt. Zuerst wurde aber die verschiebbare Spule (L) am Ferritstab festgeklebt. Ich habe in der Uhr noch Quarzen für 40 und 60 kHz entdeckt und die originale multiband Ferritantenne ziemlich breitbändig mit kleinerer Empfindlichkeit für 77,5 KHz (DCF) seien müsste.
    Code:
                      L
                _.----------._
               /_||||||||||||_\
                 |----------|
                 |          |
         --------|----------|--------
          PCB    |  .----.  |
                 o--o-||-o--o
                    '----'
                      Cx
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    Ab jetzt kann ich die neue Uhr nach Bedienungsanleitung benutzen: http://www.weltbild.de/news/fs-ext/c...Armbanduhr.pdf um bessere von beiden für die Zukunft auszuwählen. Dafür habe ich mir kurze Zusammenfassung erstellt:
    Code:
      Vergleich von Solarfunkuhren (+ = Vor- und - = Nachteil)
    
      "Pearl"                                      "Weltbild"
    
      + hoche              Funkempfindlichkeit     - niedrige
    
      + einstellbar        Funkempfangszeit        - fest nur 3:00 Uhr
    
      - bruchig SC2510     Solarzellen             + stabil SC3030-8
    
      - klein ca.7x2 mm    Zeichenhöhe für Zeit    + groß ca.8x4 mm
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    Letztendlich habe ich mich für adaptierte gleich empfindliche, mechanisch stabilere und besser ablesbare Solarfunkuhr vom "Weltbild" entschieden (siehe 4. Foto). Zum Prüfen der Batteriespannung verwende ich das Funkzeichen (rechts oben aufm Display), weil es nix zusätzlich belastet bzw. verstellt. Wenn kein Funkempfang möglich ist, drücke ich kurz die "D" Taste (rechts oben aufm Foto), deren "Piepsen" zwar ein bisschen Strom aus Batterie nimmt, verstellt aber dauerhaft auch nix (zeigt nur kurz das Jahr, anstatt der Uhrzeit).

    Weil die Uhr vom "Weltbild" ca. 3 Sekunden pro Tag voreilte, habe ich parallel zum Uhrenquarz T1 ein SMD Kondensator Ct = 4,3 pF angelötet und der Fehler hat sich fast auf Null verringert, was mir schon genügt:
    Code:
     
         .-----------.
         |           |---+--------+
         |           |   |        |
         |           |  _-_      --- Ct
         |   Uhr IC  | |___| T1  --- 4p3
         |           |   -        |
         |           |   |        |
         |           |---+--------+
         '-----------'
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    Wenn kein erfolgreicher Funkempfang besteht bzw. die gedrückte Taste nicht mehr "piepst", soll die Batterie per helles Licht aufgeladen werden. Bei dieser Uhr mit sinkender Batteriespannung wird der Displaykontrast deutlich kleiner und bei ca. 2,4 V ist auf dem Display fast nix mehr zu sehen. Bei "schwacher" Batterie sieht man deutliche Kontraständerungen beim 30 Sekunden piepsenden Alarm. Und das scheint bisher bei mir als einfachste Möglichkeit, sogar ohne DCF Empfang, fürs Testen der Batteriespannung zu sein.

    Nach detailierter Analyse, vor allem wegen einfacher Erstinbetriebnahme (ausser Funkempfang einschalten (RC On) und eventueller Alarmzeit nix mehr zum Einstellen) und danach simpler Bedienung ohne Anleitung, habe ich mich letztendlich für den Solarfunkuhr vom "Weltbild" (siehe 4. Foto) entschieden. Natürlich mit von mir gebastelter erhöhter Funkempfindlichkeit und Ganggenauigkeit. Während Emfangs von DCF Funksignal bei Batteriespannung 3 V habe ich Stromverbrauch nur ca. 60 µA gemessen und ohne Empfang um 2 µA, also weniger als beim "Pearl".

    Meine bisherige Praxis sugeriert, dass zwei solche einfache und somit billige Solarfunkuhren ausreichend sind (gesamt 38 € + jede Menge Spass ), um immer genaue Uhrzeit und Datum zu kennen. Dabei muss nur mindestens bei einer Uhr die Batterie genug aufgeladen sein. Jetzt starte ich langzeitige "Forschung" mit zwei gleichen verbastelten Solarfunkuhren vom "Weltbild" aus dem 4. Foto.

    Am Tag wird eine davon auf hell beleuchtetem Tisch liegen und die zweite auf meinem Arm sein. Sie werden dann bei schwacher Batterie nach Bedarf abwechselnd vertauscht. Meine längere "Forschung" hat ergeben, dass angeblich wegen Propagationsproblemen auf LW an einigen Tagen das Funkzeichen zufällig bei einer Uhr fehlt, obwohl in jeder Nacht beide mit sicher ausreichend aufgeladenen Batterien nebeneinander liegen. Am nächsten Tag zeigen sie dann immer beide Funkzeichen, also erfolgreichen DCF Empfang. Bei der "Casio" Funkuhr kommt es nicht vor, weil der Funkempfänger wahrscheinlich empfindlicher ist.

    Nach dem Motto: "Wer sucht, der findet" habe ich mir zuletzt bei Ebay günstig (15 € + 1,50 € Versand) eine gebrauchte Armbanduhr "Casio GW-700E" (ca. Ø46 x 17 mm, siehe 5. Foto) gekauft, bei der ich bei ganz leerer Batterie nach dem Aufladen mit Licht nur "BER" als "city code" für Berlin und eventuell Alarmzeiten einstellen muß. Bedienungsanleitung: http://ftp.casio.co.jp/pub/world_man.../en/qw2866.pdf . Diese bei Dunkelheit "schlafende" Uhr ist sicher energiesparsamer als die von mir gebastelte.

    Ich melde mich hier wieder nur dann, wenn etwas wichtiges geben sollte. Sonst beantworte ich gerne kurz alle konkrete Fragen.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Solarfunkuhr PEARL.jpg   sportuhr3.jpg   Solarfunk Weltbild.jpg   Weltbilduhr opt.jpg   Casio GW-700E.jpg  

    Geändert von PICture (04.05.2017 um 19:23 Uhr)
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Searcher
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    Puhhh! Ich bin froh, daß ich seit Jahren keine Armbanduhr mehr trage. Da ist mir ein gutes Stück Arbeit erspart geblieben

    Zitat Zitat von PICture Beitrag anzeigen
    Meine "Forschung" hat gezeigt, dass diese Solarfunkuhr einen automatischen Kalender für Jahre 2000 bis 2099 besitzt. Sie wird also sogar ohne DCF Empfang (z.B. in einem Krankenhaus) bis 2099 immer das richtige Datum anzeigen, was in der Bedienungsanleitung leider nicht erwähnt ist. Die Uhr ist für mich optimal, weil ich dabei nie etwas machen werden muss.
    Gratulation, aber wie hast Du das so schnell herausgefunden. Ich bräuchte da Jahre für ...

    Gruß
    Searcher
    Hoffentlich liegt das Ziel auch am Weg
    ..................................................................Der Weg zu einigen meiner Konstruktionen

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo Searcher !

    Danke für die Blumen, ich vermute, dass es wie auch bisher immer meine eingeborene Berufskrankheit + Murphy waren.

    Weil bei der Uhr sich die Zeit und das Datum auch per Hand einstellen lässt, habe ich nach Anlegen der Batterie das 1.1. 2000 ablesen können. Danach habe ich schnell das Jahr durch permanent gedrückte Taste laut Bedienunngsanleitung laufen lassen und bei 2099 ein Überlauf auf 2000 bemerkt. Folglich habe ich ein Schaltjahr mit Datum 28.2 und der Zeit 23.59 Uhr eingestellt. Wenn die Zeit sich auf 0:00 Uhr geändert hat, war das Datum 29.2 was die Richtigkeit des Kalenders für Schaltjahre bestätigt hat. Das ganze hat insgesamt nur ein paar Minuten gedauert.
    Geändert von PICture (17.01.2014 um 18:48 Uhr)
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von PICture Beitrag anzeigen
    ... gezeigt, dass diese Solarfunkuhr einen automatischen Kalender für Jahre 2000 bis 2099 besitzt ...
    Dann biste - murmelmurmelrechne - 147 Jahre alt. Einmal alle drei Monate aufladen - das wären knapp 600 Aufladezyklen - - ok, das sollte ein guter Akku aushalten. Da musst Du aber wegen der vier Tage Laufzeit pro Ladevorgang noch etwas tun - sonst streckt die Uhr bzw. der Akku noch vor 2099 die Beine. Ich mach mir für alle Fälle mal bei Jan 2099 ne Marke in den Kalender.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von witkatz
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    Zitat Zitat von PICture Beitrag anzeigen
    Nach detailierter Analyse, vor allem wegen simplen Erstinbetriebnahme und nachfolgender Bedienung, habe ich mich letztendlich für den Solarfunkuhr vom Weltbild (siehe 5. Foto) mit von mir gebastelter erhöhter Funkempfindlichkeit entschieden. Demnächst kaufe und verbastle ich mir noch eine davon für Reserve.
    Also die Entscheidung ist gefallen. Das ist eine der Sachen, die ein Mensch machen MUSS, nämlich entscheiden

    Ich habe mich bis jetzt weder mit Solar-, noch mit Akkutechnologie beschäftigt. Aber wenn ich auf meine Casio schaue, dann fällt mir folgendes ein. Meine Uhr hat analoge Anzeige (ich mag keine Uhren mit Digitalanzeige, die haben was vom countdown) und das ganze Zifferblatt ist eine Solarzelle. Damit ist die Energieausbeute vielleicht größer durch die größere Fläche? Aber das ist aber wahrscheinlich nicht mehr relevant für dein Uhrendilemma.

    Außerdemist in meiner Uhr die Batterie CTL1025. Das ist eine aufladbare Cobalt Lithium-Titanat Batterie. Ob diese Akkus besser oder schlechter als VL2020 sind, weiß ich nicht, aber sie arbeiten mit 2,3V Nominalspannung, also weniger als die 3V der Vanadium Lithium VL2020. Wäre das ein Vorteil beim Laden aus der externen Solarzelle?

    LG witkatz

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo witkatz!

    Danke sehr für deinen hilfreichen Beitrag der meine Entscheidung als richtig bestätigt.

    Bei niedriger Akkuspannung ist der Ladestrom bei gleicher Spannung einer Solarzelle mit gleichem innerem Widerstand sicher höher. Ich mag aber, wegen unnötigen Kosten, nicht mit anderer als ursprüngliche Batteriespannung und Solarzelle experimentieren. Dann lieber lege ich zwei gleiche Solarfunkuhren auf sonnigem Platz am Fenster und nehme jeden Tag die mit noch bzw. schon guter Batteriespannung, also die die in der letzter Nacht das DCF empfangen hat. Das kann nächstes Problem geben, wenn beide Uhren Empfang hatten, damit kann ich aber ziemlich gut leben.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von witkatz
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    Zitat Zitat von PICture Beitrag anzeigen
    Weil die Uhr vom Weltbild ca. 3 Sekunden pro Tag voreilte, habe ich parallel zum Uhrenquarz (T1) ein SMD Kondensator 4,3 pF angelötet und der Fehler hat sich fast auf Null verringert
    Wie hast du das festgestellt? Was nimmst du als Referenzuhr?
    Viel ganeur als 10ppm wirds mit einem simplen Quarz nicht, oder?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hi witkatz !

    Ich habe einen ganzen Tag die Zeit aufm Display jede Stunde mit dem Zeitsignal auf Deutschlandfunk verglichen. Bei mir ist feste Zimmertemperatur um 20 °C, was von dir genannte Genauigkeit vom Uhrenquartz um 10 ppm (10^-5) hat. Jetzt seit zwei Tage habe ich keine für mich merkbare (also mehr als 0,1 s) Abweichung zwischen 3:05 und 2:55 Uhr am nächsten Tag feststellen können. Die Uhr versucht eben jede Nacht um 3:00 Uhr sich mit DCF zu synchronisieren.

    @ alle

    Nach ca. einem Jahr der Benutzung, kann ich bloss sagen, dass bei mir fast an der tschechischer Grenze die beide Solarfunkuhren vom "Weltbild" ein paar mal im Jahr trotz ausreichender Batteriespannung keinen erfolgreichenen Funkempfang zeigen, weil sie es im Vergleich zum "Casio" nur einmal um 3:00 Uhr in der Nacht versuchen. Da die Uhrensoftware mit einer Schaltsekunde nicht umgehen kann, wird ganzen nachfolgenden Tag (zuletzt 2.07.2015) ungenaue Zeit und kein emfolgreicher Empfang gezeigt. Am nächsten Tag ist alles wieder i.O.

    Das kann auch während schlechten Propagationsbedingungen bzw. Störungen (z.B. ein Gewitter gegen 3 Uhr) auf 77,5 kHz möglich sein. Ausserdem müssen bei mir die Funkuhren mit dem Armband ziemlich genau auf Mainflingen gerichtet werden, weil bei einer Drehung um 45° sie schon DCF nicht mehr erfolgreich empfangen können. Deshalb darf man zu niedriger Batteriespannung erst bei wiederholten nacheinander folgenden Nächten ohne Empfang annehmen.

    Reale Messung von unbelasteten Batterien bei zwei gleichen "Weltbild" Funkuhren hat eindeutig auf eine defekte Batterie gezeigt: "schlechte" mit 2,81 V Spannung und gemessener Selbstentladestrom um 0,1 mA und "gute" mit 3,19 V Spannung und unmessbar kleinem Selbstentladestrom. Nach gegenseitigem Wechsel der Baterien ist der o.g Fehler sicher in zweiter Uhr bei gleicher Batterie aufgetretten. Seitdem benutze ich nur eine Uhr davon, die täglich ein paar Stunden (wenn nicht gebraucht ist) am Fenster "hängt" damit die Batterie immer voll ist.

    Bei den Sommer/Winter Zeitumstellungen zeigt die "Casio" Funkuhr leider einen ganzen Tag falsche Zeit, falls sie vor 3 Uhr in der Nacht erfolgreichen Empfang von DCF hatte. Die "Weltbild" Funkuhr ist hier bei erfolgreichem Empfang besser und zeigt immer die genaue Zeit.

    Zuletzt benutze ich gerne sehr flache (10,2 mm) Solaruhr "Casio AL-190W-1AVEF" (ohne Funk): http://www.ebay.de/itm/Casio-Herrena...item3ce9fe5a4d , die nur einmal pro Schaltjahr vom 28.2. auf 27.2. und jedes Jahr zwischen Sommer- und Winterzeit um eine Stunde per Hand umgestellt werden muss. Mit 28 Tagen im Februar ist der Kalender (ausser Schaltjahren) wirklich ewig, weil z.B. Wochentag sich nie ändert.

    In der Uhr habe ich den Panasonic Goldcap EECE0EL205A (2 F, Ø 18 x 2mm) auf aufladbare Batterie CTL1616 (2,5 V, 18 mAh, Ø 16 x 1,6 mm) ausgewechselt, was einem ca. 36 F Goldcap entspricht und deshalb seltener als bisher mit Licht aufgeladen werden kann: http://www.roboternetz.de/community/...ng-von-CTL1616 ? .

    Sonst habe ich parallel zum seriell mit dem Quarz geschaltetem und gemessenem 25 pF SMD Kondensator ein 3,6 pF SMD Kondensator ermittelt und danach angelötet. In meiner Wohnung ist ausser Sommer stabile Temperatur um 21 ± 1 °C und die Uhr geht jetzt sehr genau (ca. ± 1 Sekunde pro Woche), obwohl sie vorher (original) bei stabiler Temperatur ca. 2 Sekunden pro Tag geeilt hat:
    Code:
         .---------------------.
         |                     |--o
         |   Quarz 32 768 Hz   |
         |                     |--o
         '---------------------'  .--------------#
                            #----##              #
                            #25pF##    3,6 pF    #
                            #----##              #
          # = gelötet       |     '--------------#
                            |                    |
                            +--------------------+
    
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    Weil mir flache Uhr sehr gefallen hat, habe ich bei der "Weltbild" Funkuhr die Stärke durch entfernen vorhandenes (2 mm) und einkleben dünneres (1 mm) Mineralglases von ebay: http://www.ebay.de/itm/290987041169?...%3AMEBIDX%3AIT von original 16 auf ca. 12,5 mm verkleinert (siehe dazu 2. und 3. Foto). Endlich habe ich gewünschte Uhr, weil bei der "Casio AL-190W-1AVEF" (aus dem 1. Foto) die kleinste Zeichen aufm Display für mich schon kaum lesbar waren und die 17 mm starke "Casio GW-700E" Funkuhr zu "dick" war.

    Rein spassmässig habe ich die "Weltbild" Funkuhr bei Ebay gesucht und zu ca.30 € gefunden, also viel teurer als vor einem Jahr: http://www.ebay.de/itm/Herren-Damen-...item27fb6ec736 . Genauso dicke, wie meine gebastelte, Funkuhr von "Casio" (keine Solaruhr) ist noch teurer: http://www.ebay.de/itm/Casio-Funk-Wa...p2054897.l4275 .

    Zuletzt habe ich in beiden "Weltbild" Funkuhren erfolgreich probiert die aufladbare Baterie VL2020 (3 V, 20 mAh) auf LIR2032 (3,6 V, 40 mAh): http://www.ebay.de/itm/2x-LIR-2032-L...item2584fa238f zu tauschen und sie hat sich als besser erwiesen. Die etwas höhere Spannung um 4 V schadet den Uhren nicht und als Nebeneffekt sind die Zeichen am Display nicht wie vorher braun, sondern blau (siehe letztes Foto).

    Jetzt kann man einfach nach Zeichenfarbe die Batterie kontrollieren und jeden Tag die Uhr mit voll aufgeladener Batterie nehmen. Ausserdem bem gepulstem und jetzt lauterem Alarmton ändert sich die Helligkeit des Dosplays nicht mehr, weil die Batterie höheren Strom ohne Spannungseinbrüchen liefern kann. Ausserdem hat sich die Empfindlichkeit des Empfängers deutlich erhöht und ist jetzt von der Lage der Funkuhr gegen DCF Sender praktisch unabhängig.

    Zuletzt habe ich mir einfache (Ø = 41 mm, h = 13,5 mm) gebrauchte Solaruhr von Navox (ohne Funk) bei Ebay gekauft (siehe 5. Foto), weil ich keine sekundengenaue Uhr mehr brauche. Diese Uhr braucht nur gemessene 2,5 µA Strom und nach auswechseln der vorhandener Knopfzelle CR2025 auf aufladbare VL2020 dürfte sie theoretisch in Dunkelheit mit voller Batterie ca. 11 Monate gehen.

    Zuerst wollte ich anstatt Batterie einen 2 F Goldcap aus einer Casio Solaruhr (siehe 1. Foto) verwenden. Diese Idee mußte ich jedoch verwerfen, weil bei 3 V gemessener Selbstentladestrom des Goldcaps sogar nach mehreren Tagen um 100 µA betragen hat. Vielleicht würde ich mit aufladbarer Batterie LIR2032: http://www.powerstream.com/p/Lir2025.pdf versuchen, weil sie bei Ebay mit kostenlosen Versand: http://www.ebay.de/itm/121674416231?...%3AMEBIDX%3AIT gesamt billiger als VL2020 bei Pollin ist: http://www.pollin.de/shop/dt/NTQ5ODI...L2020_1VC.html .

    Wenn o.g. Uhr täglich in meiner Wohnung unbedeckt getragen wird, ist die Batterie immer ausreichend aufgeladen. Um den Ladestrom der Batterie (B) aus Solarzellen (SC1 & SC2) bei kleinerer Helligkeit zu erhöhen, habe ich beide vorhandene Dioden (D1 & D2) zuerst mit parallelen Schottky Dioden und danach dünnem Draht überbrückt und anschliessend die Dioden D1 & D2 entfernt:
    Code:
                  o
             o         o
         o    _________    o
             / |SC| 1| \             SCX = Solarzelle SC1606
      o     /__|__|__|__\     o
           -|           |+            DX = "normale" Si Diode
     o      |   +--+-|<-+ D1   o
            |   |  |    |              B = Batterie VL2020
            |  +|  +----+
    o       | B -               o
            |  --- +->|-+ D2
            |  -|  |    |
     o      |   +--+----+      o
           +|___________|-
       o    \  |SC| 2|  /    o
             \_|__|__|_/
          o               o
              o       o
                  o
    
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    Das hat zwar die Uhr um ca. 1 Sekunde pro Tag verlangsamt, man kann aber die Batteriespannung nach Farbe der ausgeschalteten (durchsichtigen) Displaysegmenten kontrollieren. Bei voller Batterie (3 V) sehen sie rötlich aus und die Intensität der Farbe ändert sich sehr stark bei minimalen Änderungen von Lichtanfall auf die Solarzellen.

    Durch Austauschen des Quarzes habe ich in ein paar Tage zwischen vorhandenen einen passenden gefunden und die Uhr geht jetzt für mich genug genau (+ 0,5 Sekunde pro Tag), weil die Spannung der täglich etwas nachgeladener Batterie sehr stabil um 2,8 V ist.

    Ich kann (muss aber nicht) das Datum einstellen und korrigieren, weil am Display oben links ohne Tatendruck nur Wochentag sichtbar ist, der einmal eingestellt danach immer stimmt. Die Uhr hat zwar ewigen Kalender mit diversen Monatslängen, muss aber in Schaltjahren z.B ohne Monatsänderung am 28.2. um einen Tag auf 27.2 zurück gestellt werden und jedes Jahr zwischen Sommer- und Winterzeit um eine Stunde per Hand umgestellt werden.

    Aktuell gibt es schon lange bei Ebay solche Uhr mit kleinem Fehler zum kaufen: https://www.ebay.de/itm/Armbanduhr-S...item5b45cfb74d . Sonst gibt es günstig bei Ebay neue änliche Solaruhren aus China (siehe 6. Foto) mit gleichem Display: http://www.ebay.de/itm/Solar-Power-W...bTsS-hbyrebFWw bzw. deutsche: http://www.ebay.de/itm/SOLARUHR-Digi...EAAOSwbdpWZobA (siehe 7. Foto). Über Stromverbrauch habe ich jedoch k.A..

    Vor kurzem habe ich in meinem Schrott über 10 Jahre alte analoge LCD Armbanduhr gefunden, reanimiert und auf solar umgebastelt:
    Code:
    
            +-----+------+------+
           +|    +|      |      |
          .---. .---.    |      |      A = Ni-MH Akku 1,5 V/15 mAh
          |   | |   |    |      |
          |---| |---|   +|     +|          VARTA V15
          |SC1| |SC2|    - A   / /
          |---| |---|   ---   ( o-) -> U = Armbanduhr
          |   | |   |   -|     \_/
          |---| |---|    |     -|    SCX = Solarzelle SC1501
          |   | |   |    |      |
          '---' '---'    |      |          15 x 5 mm, 1 µA
           -|    -|      |      |
            +-----+------+------+
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    (siehe auch vorletztes Foto). Gemessener Stromverbrauch bei der Akkuspannung 1,2 V beträgt 1,1 µA !

    Wenn man Zeit und Glück hätte, könnte solche neue Armbanduhr (letztes Foto) zum Umbasteln noch kaufen: http://www.ebay.de/itm/232340609293?...%3AMEBIDX%3AIT . Suchbegriff für eBay: "mr music uhr" (ausprobiert).

    Ich wollte am 4.07.2018 diesen älteren Beitrag ergänzen, wurde aber während des Schreibens herausgeschmißen. Falls dich weiter interessiert, dann siehe: https://www.roboternetz.de/community...l=1#post645472 .

    Ich habe versucht den Beitrag durch korigieren von enstandenen Schrebefehlern ohne Smiles wiederherstellen:

    Hi witkatz !

    Ich habe einen ganzen Tag die Zeit aufm Display jede Stunde mit dem Zeitsignal auf Deutschlandfunk verglichen. Bei mir ist feste Zimmertemperatur um 20 °C, was von dir genannte Genauigkeit vom Uhrenquartz um 10 ppm (10^-5) hat. Jetzt seit zwei Tage habe ich keine für mich merkbare (also mehr als 0,1 s) Abweichung zwischen 3:05 und 2:55 Uhr am nächsten Tag feststellen können. Die Uhr versucht eben jede Nacht um 3:00 Uhr sich mit DCF zu synchronisieren.

    @ alle

    Nach ca. einem Jahr der Benutzung, kann ich bloss sagen, dass bei mir fast an der tschechischer Grenze die beide Solarfunkuhren vom "Weltbild" ein paar mal im Jahr trotz ausreichender Batteriespannung keinen erfolgreichenen Funkempfang zeigen, weil sie es im Vergleich zum "Casio" nur einmal um 3:00 Uhr in der Nacht versuchen. Da die Uhrensoftware mit einer Schaltsekunde nicht umgehen kann, wird ganzen nachfolgenden Tag (zuletzt 2.07.2015) ungenaue Zeit und kein emfolgreicher Empfang gezeigt. Am nächsten Tag ist alles wieder i.O.

    Das kann auch während schlechten Propagationsbedingungen bzw. Störungen (z.B. ein Gewitter gegen 3 Uhr) auf 77,5 kHz möglich sein. Ausserdem müssen bei mir die Funkuhren mit dem Armband ziemlich genau auf Mainflingen gerichtet werden, weil bei einer Drehung um 45° sie schon DCF nicht mehr erfolgreich empfangen können. Deshalb darf man zu niedriger Batteriespannung erst bei wiederholten nacheinander folgenden Nächten ohne Empfang annehmen.

    Reale Messung von unbelasteten Batterien bei zwei gleichen "Weltbild" Funkuhren hat eindeutig auf eine defekte Batterie gezeigt: "schlechte" mit 2,81 V Spannung und gemessener Selbstentladestrom um 0,1 mA und "gute" mit 3,19 V Spannung und unmessbar kleinem Selbstentladestrom. Nach gegenseitigem Wechsel der Baterien ist der o.g. Fehler sicher in zweiter Uhr bei gleicher Batterie aufgetretten. Seitdem benutze ich nur eine Uhr davon, die täglich ein paar Stunden (wenn nicht gebraucht ist) am Fenster "hängt" damit die Batterie immer voll ist.

    Bei den Sommer/Winter Zeitumstellungen zeigt die "Casio" Funkuhr leider einen ganzen Tag falsche Zeit, falls sie vor 3 Uhr in der Nacht erfolgreichen Empfang von DCF hatte. Die "Weltbild" Funkuhr ist hier bei erfolgreichem Empfang besser und zeigt immer die genaue Zeit.

    Zuletzt benutze ich gerne sehr flache (10,2 mm) Solaruhr "Casio AL-190W-1AVEF" (ohne Funk): http://www.ebay.de/itm/Casio-Herrena...item3ce9fe5a4d , die nur einmal pro Schaltjahr vom 28.2. auf 27.2. und jedes Jahr zwischen Sommer- und Winterzeit um eine Stunde per Hand umgestellt werden muss. Mit 28 Tagen im Februar ist der Kalender (ausser Schaltjahren) wirklich ewig, weil z.B. Wochentag sich nie ändert.

    In der Uhr habe ich den Panasonic Goldcap EECE0EL205A (2 F, Ø 18 x 2mm) auf aufladbare Batterie CTL1616 (2,5 V, 18 mAh, Ø 16 x 1,6 mm) ausgewechselt, was einem ca. 36 F Goldcap entspricht und deshalb seltener als bisher mit Licht aufgeladen werden kann: http://www.roboternetz.de/community/...ng-von-CTL1616 ? .

    Sonst habe ich parallel zum seriell mit dem Quarz geschaltetem und gemessenem 25 pF SMD Kondensator ein 3,6 pF SMD Kondensator ermittelt und danach angelötet. In meiner Wohnung ist ausser Sommer stabile Temperatur um 21 ± 1 °C und die Uhr geht jetzt sehr genau (ca. ± 1 Sekunde pro Woche), obwohl sie vorher (original) bei stabiler Temperatur ca. 2 Sekunden pro Tag geeilt hat:
    Code:
         .---------------------.
         |                     |--o
         |   Quarz 32 768 Hz   |
         |                     |--o
         '---------------------'  .--------------#
                            #----##              #
                            #25pF##    3,6 pF    #
                            #----##              #
          # = gelötet       |     '--------------#
                            |                    |
                            +--------------------+
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    Weil mir flache Uhr sehr gefallen hat, habe ich bei der "Weltbild" Funkuhr die Stärke durch entfernen vorhandenes (2 mm) und einkleben dünneres (1 mm) Mineralglases von ebay: http://www.ebay.de/itm/290987041169?...%3AMEBIDX%3AIT von original 16 auf ca. 12,5 mm verkleinert (siehe dazu 2. und 3. Foto). Endlich habe ich gewünschte Uhr, weil bei der "Casio AL-190W-1AVEF" (aus dem 1. Foto) die kleinste Zeichen aufm Display für mich schon kaum lesbar waren und die 17 mm starke "Casio GW-700E" Funkuhr zu "dick" war.

    Rein spaßmässig habe ich die "Weltbild" Funkuhr bei Ebay gesucht und zu ca.30 € gefunden, also viel teurer als vor einem Jahr: http://www.ebay.de/itm/Herren-Damen-...item27fb6ec736 . Genauso dicke, wie meine gebastelte, Funkuhr von "Casio" (keine Solaruhr) ist noch teurer: http://www.ebay.de/itm/Casio-Funk-Wa...p2054897.l4275 .

    Zuletzt habe ich in beiden "Weltbild" Funkuhren erfolgreich probiert die aufladbare Baterie VL2020 (3 V, 20 mAh) auf LIR2032 (3,6 V, 40 mAh): http://www.ebay.de/itm/2x-LIR-2032-L...item2584fa238f zu tauschen und sie hat sich als besser erwiesen. Die etwas höhere Spannung um 4 V schadet den Uhren nicht und als Nebeneffekt sind die Zeichen am Display nicht wie vorher braun, sondern blau (siehe letztes Foto).

    Jetzt kann man einfach nach Zeichenfarbe die Batterie kontrollieren und jeden Tag die Uhr mit voll aufgeladener Batterie nehmen. Ausserdem beim gepulstem und jetzt lauterem Alarmton Ändert sich die Helligkeit des Dosplays nicht mehr, weil die Batterie höheren Strom ohne Spannungseinbrüchen liefern kann. Ausserdem hat sich die Empfindlichkeit des Empfängers deutlich erhöht und ist jetzt von der Lage der Funkuhr gegen DCF Sender praktisch unabhängig.

    Zuletzt habe ich mir einfache (Ø = 41 mm, h = 13,5 mm) gebrauchte Solaruhr von Navox (ohne Funk) bei Ebay gekauft (siehe 5. Foto), weil ich keine sekundengenaue Uhr mehr brauche. Diese Uhr braucht nur gemessene 2,5 µA Strom und nach auswechseln der vorhandener Knopfzelle CR2025 auf aufladbare VL2020 dürfte sie theoretisch in Dunkelheit mit voller Batterie ca. 11 Monate gehen.

    Zuerst wollte ich anstatt Batterie einen 2 F Goldcap aus einer Casio Solaruhr (siehe 1. Foto) verwenden. Diese Idee mußte ich jedoch verwerfen, weil bei 3 V gemessener Selbstentladestrom des Goldcaps sogar nach mehreren Tagen um 100 µA betragen hat. Vielleicht würde ich mit aufladbarer Batterie LIR2032: http://www.powerstream.com/p/Lir2025.pdf versuchen, weil sie bei Ebay mit kostenlosen Versand: http://www.ebay.de/itm/121674416231?...%3AMEBIDX%3AIT gesamt billiger als VL2020 bei Pollin ist: http://www.pollin.de/shop/dt/NTQ5ODI...L2020_1VC.html .

    Wenn o.g. Uhr täglich in meiner Wohnung unbedeckt getragen wird, ist die Batterie immer ausreichend aufgeladen. Um den Ladestrom der Batterie (B) aus Solarzellen (SC1 & SC2) bei kleinerer Helligkeit zu erhöhen, habe ich beide vorhandene Dioden (D1 & D2) zuerst mit parallelen Schottky Dioden und danach dünnem Draht Überbrückt und anschließend die Dioden D1 & D2 entfernt:
    Code:
                  o
             o         o
         o    _________    o
             / |SC| 1| \             SCX = Solarzelle SC1606
      o     /__|__|__|__\     o
           -|           |+            DX = "normale" Si Diode
     o      |   +--+-|<-+ D1   o
            |   |  |    |              B = Batterie VL2020
            |  +|  +----+
    o       | B -               o
            |  --- +->|-+ D2
            |  -|  |    |
     o      |   +--+----+      o
           +|___________|-
       o    \  |SC| 2|  /    o
             \_|__|__|_/
          o               o
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                  o
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    Das hat zwar die Uhr um ca. 1 Sekunde pro Tag verlangsamt, man kann aber die Batteriespannung nach Farbe der ausgeschalteten (durchsichtigen) Displaysegmenten kontrollieren. Bei voller Batterie (3 V) sehen sie rötlich aus und die Intensität der Farbe ändert sich sehr stark bei minimalen Änderungen von Lichtanfall auf die Solarzellen.

    Durch Austauschen des Quarzes habe ich in ein paar Tage zwischen vorhandenen einen passenden gefunden und die Uhr geht jetzt für mich genug genau (+ 0,5 Sekunde pro Tag), weil die Spannung der täglich etwas nachgeladener Batterie sehr stabil um 2,8 V ist.

    Ich kann (muss aber nicht) das Datum einstellen und korrigieren, weil am Display oben links ohne Tatendruck nur Wochentag sichtbar ist, der einmal eingestellt danach immer stimmt. Die Uhr hat zwar ewigen Kalender mit diversen Monatslängen, muss aber in Schaltjahren z.B ohne Monatsänderung am 28.2. um einen Tag auf 27.2 zurück gestellt werden und jedes Jahr zwischen Sommer- und Winterzeit um eine Stunde per Hand umgestellt werden.

    Aktuell gibt es schon lange bei Ebay solche Uhr mit kleinem Fehler zum kaufen: https://www.ebay.de/itm/Armbanduhr-S...item5b45cfb74d . Sonst gibt es günstig bei Ebay neue änliche Solaruhren aus China (siehe 6. Foto) mit gleichem Display: http://www.ebay.de/itm/Solar-Power-W...bTsS-hbyrebFWw bzw. deutsche: http://www.ebay.de/itm/SOLARUHR-Digi...EAAOSwbdpWZobA (siehe 7. Foto). Über Stromverbrauch habe ich jedoch k.A..

    Vor kurzem habe ich in meinem Schrott über 10 Jahre alte analoge LCD Armbanduhr gefunden, reanimiert und auf solar umgebastelt:
    Code:
    
            +-----+------+------+
           +|    +|      |      |
          .---. .---.    |      |      A = Ni-MH Akku 1,5 V/15 mAh
          |   | |   |    |      |
          |---| |---|   +|     +|          VARTA V15
          |SC1| |SC2|    - A   / /
          |---| |---|   ---   ( o-) -> U = Armbanduhr
          |   | |   |   -|     \_/
          |---| |---|    |     -|    SCX = Solarzelle SC1501
          |   | |   |    |      |
          '---' '---'    |      |          15 x 5 mm, 1 µA
           -|    -|      |      |
            +-----+------+------+
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    (siehe auch vorletztes Foto). Gemessener Stromverbrauch bei der Akkuspannung 1,2 V beträgt 1,1 µA !

    Wenn man Zeit und Glück hätte, könnte solche neue Armbanduhr (letztes Foto) zum Umbasteln noch kaufen: http://www.ebay.de/itm/232340609293?...%3AMEBIDX%3AIT . Suchbegriff für eBay: "mr music uhr" (ausprobiert).I
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Casio AL-190W-1AVEF.jpg   Weltbild Funkuhr 001.jpg   Weltbild Funkuhr 002.jpg   Weltbild Funkuhr mit LIR2032.jpg   Navox Solaruhr.jpg  

    Solaruhr.JPG   Solaruhr dt.JPG   Mr Music Solaruhr.jpg   Mr Music Uhr.jpg  
    Geändert von PICture (10.07.2018 um 11:27 Uhr)
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

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