Hallo Snakey,
Die Speisung hast du soweit richtig angeschlossen.
Allerdings hast du hier eine realen OP vor dir und der hat Einschränkungen!
Eigentlich ist er für eine symmetrische Speisung ausgelegt, also typischerweise +/-15V.
Bei +/-15V muss aber die Eingangsspannung an den Pins im Bereich von +/-12V liegen.
Die Ausgangsspannung bewegt sich auch nur in diesem Bereich.
Die Ein- und Ausgangsspannung hat also immer um die 3V "Abstand" zur Versorgungsspannung.
Und genau diese Bedingung verletzt du!
Hier mal ein Datenblatt des LM348:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm148-n.pdf
Auf der ersten Seite kannst du, die vereinfachte Innenschaltung sehen.
Auf der Linken Seite befinden sich die Eingänge.
Wie man sehen kann liegen da schon mal 2 Diodenstrecken in Serie, das sind also schon mal um die 1.3V nötig, damit sich irgendetwas tut.
Unten sieht man noch, links und Rechts des 75k Widerstandes, zwei Transistoren als Stromquelle. Mit den Transistor welchen mit seinem Kollektor an Vcc liegt, ergeben sich da nochmals um die 1.3V, bevor sich etwas tut.
Die beiden Multikollektor-Transistoren am Eingang, brauchen auch noch mindestens 0.2V, wenn sie in der Sättigung sind.
Macht also mindestens 1.3V + 1.3V + 0.2V = 2.9V am Eingang, bis sich da etwas regt!
Der LM324 wäre für dein Vorhaben geeignet und pinkompatibel.
Dieser funktioniert bis 0V Eingangsspannung.
Datenblatt:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm124-n.pdf
Auf Seite 2 unten ist wiederum eine vereinfachte Innenschaltung zu sehen.
Hier kannst du auch erkennen, dass die Eingangsschaltung anders ausgeführt ist, weswegen der LM324 bis 0V funktioniert.
Allerdings funktioniert er nicht bis zu Vcc am Eingang. Hier liegt wieder das Problem an den beiden Diodenstrecken und dem minimalen Spannungsabfall an der Stromquelle.
MfG Peter(TOO)
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