- MultiPlus Wechselrichter Insel und Nulleinspeisung Conrad         
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Thema: Mit goto aus ISR

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Praxistest und DIY Projekte
    Zitat Zitat von DasG Beitrag anzeigen
    Die Hauptschleife ruft eine Sub auf, welche unter Umständen lange dauern kann. Falls alles läuft wie geplant, beendet die innerhalb einer gewissen Zeit und alles geht weiter wie gewohnt.
    Sollte es aber länger dauern als erlaubt, dann wird der Timer0 Overflow aufgerufen.
    Das ist der klassische Fall einer Timeout-Sicherung: Warten auf ein äusseres Signal, das zu spät oder vielleicht auch nie kommt; der Timeout leitet das Programm weg vom operativen Ziel hin zu einer Störbehandlungsfunktion.

    Der Timeout wird wie eine Eieruhr immer dann frisch "aufgezogen", wenn eine potentiell erfolglose Wartephase beginnt. Das Warten auf das operative Signal und die Prüfung auf Timeout werden ständig nacheinander ausgeführt. Innerhalb dieser "aktives-warten"-Schleife wird dann je nach Ereignis in die Prozessfunktion oder die Störbehandlung verzweigt.

    Analog zu einer festen Timeoutzeit kann auch ein externes Störmeldungssignal diese Verzweigung auslösen; der Mechanismus bleibt gleich.

  2. #12
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Zitat Zitat von HeXPloreR Beitrag anzeigen
    Hallo,
    mal abgesehen davon dass das hier nur der halbe Code ist...startest Du den Timer0 in der For-Next Schleife 100mal neu... um ihn dann einfach nach dem Next anzuhalten?? Hast Du irgendeine Zeit berechnet- die vergehen darf/soll?

    Also, ich denke normalerweise würde man für Dein Problem einen Interrupt abstellen...und das ist völlig unabhängig von irgendeinem Timer. Und das ganze dann in der Hauptschleife. Sobal Interrupt auslöst geht es in die ISR und mit Return wieder raus...woher der return (z.B. if Bedingung) kommt ist völlig egal. In der ISR setzt man die entsprechende Variable A B C oder D = 1 (=Flag; um mal im obigen Beispiel zu bleiben) - und im Hauptprogramm kann man dann auf diese Variablen testen und in neuen Programmteile verzweigen.

    Vielleicht, wenn es kein ultra geheimes Projekt ist, kannst Du ja nochmal besser beschreiben was Du eigentlich genau machen möchtest?
    Das Projekt ist nicht ultrageheim, es geht um die Emulation eines One-Wire Bauteils, das es nicht mehr gibt. Aber die 600 Zeilen finde ich unübersichtlich, deshalb fasse ich das wesentliche zusammen.

    Wenn ich in der Leseroutine bin (=vom Server kommen Bits), dann habe ich bei jeder ankommenden Flanke die folgenden zwei Möglichkeiten:
    - Es kommt ein nächstes Bit, bis das Byte voll ist
    - Das Lesen soll beendet werden und der Master sendet ein Reset.

    Ich weiss aber vorher nicht, was genau kommt, deshalb nehme ich an, es soll ein nächstes Bit ankommen. Dese Operation wird in 60 us abgehandelt. Falls das nach den 60 us aber noch nicht fertig ist, dann weiss ich, dass es ein Reset sein soll und muss in die Resetroutine springen.

    Deshalb starte ich bei jedem Schleifendurchgang der Timer aufs Neue und initialisiere mit 255-60. Falls alles läuft wie gewünscht, dann kommt das nächste Bit, Timer wird wieder auf den Wert 255-60 resettet. Wenn die 8 Bits von einem Byte durch sind, dann stoppe ich den Timer und arbeite weiter. In diesem Fall wird nie ein Interrupt auftreten.

    Wenn jetzt aber ein Timer0-Overflow auftritt, dann hat der Master einen Reset gesendet. Ich muss also die Leseroutine verlassen und ins Hauptprogramm zurück, wobei je nach Pegelstand der Signalleitung unterschiedliche Orte angesprungen werden müssen. Das bedeutet, ich muss aus dem ISR an zwei verschiedene Orte gelangen können.

    Wenn ich in der ISR nur ein Flag setze, ist das sicher die beste Lösung. Aber wo frage ich denn das Flag ab? Der Overflow kann irgendwo in der "Lese ein Bit"-Routine vorkommen, also müsste ich alle paar Zeilen wieder auf das Flag prüfen? Oder gibt es da einen schöneren Weg?




    Zitat Zitat von RoboHolIC Beitrag anzeigen
    Das ist der klassische Fall einer Timeout-Sicherung: Warten auf ein äusseres Signal, das zu spät oder vielleicht auch nie kommt; der Timeout leitet das Programm weg vom operativen Ziel hin zu einer Störbehandlungsfunktion.

    Der Timeout wird wie eine Eieruhr immer dann frisch "aufgezogen", wenn eine potentiell erfolglose Wartephase beginnt. Das Warten auf das operative Signal und die Prüfung auf Timeout werden ständig nacheinander ausgeführt. Innerhalb dieser "aktives-warten"-Schleife wird dann je nach Ereignis in die Prozessfunktion oder die Störbehandlung verzweigt.
    Genau das ist die Idee dahinter.

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von HeXPloreR
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    hmm, also meine erste Idee wäre nun zu versuchen die ISR zum Hauptprogarmm (ohne GOSUB aufruf) umzubauen und daraus dann die zwei jeweiligen GoSubs anzuspringen.
    Sonst kann man natürlich auch aus der ISR eine neue GoSub anspringen, allerdings muss man da wieder per Return raus, und landet dann wieder in der ISR... man kann hier jetzt über ein (Globales-)Flag prüfen ob das relevante Ereigniss schon passiert ist, wenn ja => return ins Hauptprogramm.
    Ich denke das sagt auch der Text "der klassischen Timeout-Sicherung" aus.

    Ich habe etwas ähnliches mit einer RC-Fernsteuerung gemacht, allerdings bricht das Programm bisher niemals ab (z.B. kein counter, kein Timer), sondern wartet auf einen richtigen Wert von der Fernsteuerung, sind drei do-loop Schleifen in einer SUB verpackt, die nacheinander durchgeprüft werden. Ist Wert gegeben geht's mit "exit do" ais der Schleife raus, in die nächste Schleife usw... nach dem letzten loop, wird das Flag gestzt, dann der Return.

    Ob Dir das nun hilft kann ich nicht beurteilen.

    EDIT: Wir reden ja die ganze Zeit von GOSUB...bei einer Sub oder Funktion benötigt man das Return nicht. Wäre das dann nicht besser für Dich geeignet?
    Geändert von HeXPloreR (28.06.2013 um 16:06 Uhr)

  4. #14
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    Für eine gute Idee fehlen mir immer noch Details. Die Subs sind mir noch zu geheimnisvoll. Wenn diese umfangreich sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass da mindestens eine Schleife vorhanden ist, wo das Flag abgefragt werden kann.
    Wenn das Herz involviert ist, steht die Logik außen vor! \/

  5. #15
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    Zitat Zitat von peterfido Beitrag anzeigen
    Für eine gute Idee fehlen mir immer noch Details. Die Subs sind mir noch zu geheimnisvoll. Wenn diese umfangreich sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass da mindestens eine Schleife vorhanden ist, wo das Flag abgefragt werden kann.
    Die eine Sub sieht so aus:

    Code:
    Sub1:                                                             
       For I = 0 To 7
    Lread1:
          Enable Interrupts
          Config Powermode = Idle     'PCINT0 ist aktiv, bei Flanke wird er geweckt und je nach auf-/absteigender Flanke Edge gesetzt
          Disable Interrupts 
          If Edge = 1 Then
             Goto Lread1
          End If
          Timer0 = 256 - 60
          Start Timer0
          Rotate Inputbyte, Right
          Waitus 15
          Inputbyte.7 = PINB.0
       Next I
       Stop Timer0
    Return
    Ich kann hier einfach so 3-4 Mal die Abfrage des Flags streuen, aber gibt es nicht eine efizientere Methode als das polling des Flags?

  6. #16
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    Zitat Zitat von DasG Beitrag anzeigen
    hier einfach so 3-4 Mal die Abfrage des Flags streuen, aber gibt es nicht eine efizientere Methode
    Das, was bereits geschrieben wurde, ist doch effizient. Die Abfrage auf das Flag zu "streuen" ist nicht hilfreich.

    Was macht wohl der Protokollautomat in dem OneWire-Chip? Der kann auch nur Zeitabstände zwischen zwei Flanken messen (oder vergleichen mit analogem Zeitglied) und bewerten, ob das ein gültiges Bit bzw. Signal war oder nicht; im letzteren Fall ist das ein Grund zum Reset der Kommunikation.

    Ebenso solltest du die Kommunikation aufbauen: Bit für Bit senden und empfangen und immer parallel dazu auf Zeitüberschreitung überwachen. Also nicht irgendwie einstreuen sondern genau jede erwartete Zustandsänderung gegen unerwartete Verzögerungen etc. absichern.

    Wenn OneWire was ähliches wie das Clock Stretching durch den Empfänger bei I2C kennen sollte, muss auch der Sendevorgang entsprechend überwacht werden.

  7. #17
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    Code:
    Sub1:
       For I = 0 To 7
    Lread1:
          Enable Interrupts
          Config Powermode = Idle     'PCINT0 ist aktiv, bei Flanke wird er geweckt und je nach auf-/absteigender Flanke Edge gesetzt
          Disable Interrupts
          If Flagbyte <> 1 Then                                 '1 für Sub1, 2 für Sub2, ... 255 für Reset
             Return
          End If
          If Edge = 1 Then
             Goto Lread1
          End If
          Timer0 = 196
          Start Timer0
          Rotate Inputbyte, Right
          Waitus 15
          Inputbyte.7 = PINB.0
       Next I
       Stop Timer0
    Return
    Wobei auch ich den Empfang komplett in einer Timer_ISR erledigen würde. Ähnlich dem DCF Empfang.
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  8. #18
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    Danke für alle eure Antworten. Bis jetzt siehts erfolgversprechend aus, morgen wird systematisch durchgetestet. Aber ich bin optimistisch

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