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Thema: ATMega8 3digit LED-Anzeige ansteuern

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    ATMega8 3digit LED-Anzeige ansteuern

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    Powerstation Test
    Hallo zusammen,

    heute melde ich mich mal wegen eines Problem(chen)s hier in der Firma.

    Wir haben hier eine vor Jahren selbstgebaute Platine mit einem ATMega8, drei gemultiplexten Großanzeige-LED-Siebensegmentanzeigen und ein paar weiteren LEDs und einer seriellen Schnittstelle.
    Das Ding macht nichts anderes, als eine Analogspannung auswerten mit Zehnerlogarithmus und das Ergebnis auf der Anzeige anzeigen. Und zusätzlich als einen String auf der seriellen ausgeben, aber das ist bereits optional, weil nie benutzt.
    Die Analogspannung kommt von Vakuum-Messgeräten, die logarithmisch ausgeben: Atmosphäre (1000mbar) ist 10V, 1mbar ist 8V, 1e-3mbar ist 6V, bis herab auf 1e-9mbar gleich 2V. Und alle Zwischenwerte.
    Nun haben wir andere Messgeräte, die nur 1-9v ausgeben und deren Range von Atmosphäre bis herab auf 1e-5mbar geht.
    Also Programm ändern nötig.
    Problem: Quelltext verschwunden!

    Was ich noch weiß: Der Kollege hat in C programmiert. Und hat doch einige Wochen gebraucht, weil er sich erst in die ungewohnte Aufgabe reinfuchsen mußte. Ich kann mich noch erinnern, das Umrechnen flutschte relativ bald, aber bis alles wie gewünscht ging (z.B. daß die LEDs in der gesamten zur Verfügung stehenden Zeit angesteuert wurden, also hell genug waren), dauerte es eben so lange. Das wollen wir nicht wiederholen, das dauert einfach zu lange und ist zu teuer, wenn diese hochbezahlte Fachkraft wieder alles von vorne macht. Es gibt natürlich einen funktionierenden ATMega8 mit dem (bisherigen) Programm drauf, dort kann man es assemblermäßig auch runterlesen.

    Zur Verfügung steht: 2x diese Platine, einfach über NV-Stecker mit 12V zu versorgen. Schaltplan könnma auftreiben, aber welcher Port was tut, hab ich eh schon rausgeklingelt. Braucht man also noch ein Netzteil und eine regelbare Spannungsquelle zum Simulieren der Messgeräte-Ausgangsspannung (können wir natürlich stellen)

    So, wer könnte helfen, und zu welchem Preis?

    Fragt und grüßt
    der Tom.

  2. #2
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    Hi,

    ich nehme immer PICs und kenne mich nicht mit AVRs aus und habe auch keinen passenden Compiler...
    Hätte aber einen anderen Vorschlag: Man nehme einen µC (AVR oder PIC); der misst mit einem AD Eingang die Spannung und erzeugt über einen PWM Ausgang die andere Spannung (diese wird noch gefiltert und mit einem OP mit dem Faktor 2 multipiziert).
    Jetzt musst Du nur noch den Zusammenhang zwischen Ausgangs- und Eingangsspannung mathematisch abbilden und fertig ist der Lack.
    Der Nachteil: Ihr braucht ein kleines Zusatzplatinchen.
    Der Vorteil: Never change a running system....

  3. #3
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    Zitat Zitat von toemchen Beitrag anzeigen
    Was ich noch weiß: Der Kollege hat in C programmiert. Und hat doch einige Wochen gebraucht, weil er sich erst in die ungewohnte Aufgabe reinfuchsen mußte.
    Die einzige Erklärung warum jemand für eine (so wie beschrieben) Trivial-Aufgabe mehrere Woche benötigt, wäre dass sich jener vielleicht in C auskannte, jedoch nicht mit Mikrocontrollern. Ansonsten sind zwei Wochen unerklärlich.
    Genauso wie das hier:
    (z.B. daß die LEDs in der gesamten zur Verfügung stehenden Zeit angesteuert wurden, also hell genug waren), dauerte es eben so lange.
    ist zu teuer, wenn diese hochbezahlte Fachkraft wieder alles von vorne macht. Es gibt natürlich einen funktionierenden ATMega8 mit dem (bisherigen) Programm drauf, dort kann man es assemblermäßig auch runterlesen.
    Ihr sucht also jemanden, der Assembler in C rück-übersetzen kann, also zwingend Beides beherrschen muss, sich zusätzlich noch damit auskennt, welche C-Libraries aufgerufen werden, für den Fall dass (wahrscheinlich) Fließkommaroutinen verwendet wurden. Also braucht Ihr einen Programmierer, welcher dieser "hochbezahlte Fachkraft" weit überlegen ist, sich jedoch als minderbezahlter Hiwi verkauft.

    Das dürft' schwierig werden, denn diejenigen mit ausreichend Intelligenz und Können für die Aufgabe, dürften wissen was sie wert sind, in diesem Fall ja auch offenkundig mehr als die hochbezahlte Fachkraft.
    Lasst einfach die Fachkraft nochmal ran, ein bisserl Erinnerung wird die ja noch haben, dann sollte es diesmal auch schneller gehen.

  4. #4
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    @indeas:
    Die Spannung außerhalb umzurechnen, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Warum eigentlich nicht? Ist halt irgendwie so - bäh. Aber langsam denke ich darüber ernsthaft nach.
    Allerdings brauche ich dann gar keinen zusätzlichen Controllör, das kann ich auch nur mit OPs erledigen: Neue Spannung geteilt durch 1,5 plus 4 wäre die alte Spannung, die der ATMega korrekt in die richtige Zahlenanzeige umsetzt.

    @MagicWSmoke:
    Nun, einerseits sprichst Du von Trivialaufgabe und Zeitaufwand unerklärlich, andererseits von Intelligenz und Können und daß es das nicht für wenig Geld gibt.
    Was nun? Könntest Du es z.B. in einem halben Tag aus dem Ärmel schütteln? Dann kanns ja einfach vom Zeitaufwand her nicht soviel kosten.
    Oder isses schwierig? Dann kann man sich den Spruch mit "Trivialaufgabe" und "unerklärlich" sparen.
    Ich will meinem Kollegen hier nicht das Können absprechen. Aber wie es so ist - er hat viele andere (wichtigere) Aufgaben, er geht vielleicht umständlicher ran, weil er auf Anhieb nicht weiß, auf was es ankommt (z.B. voll Zeitausnutzung beim Multiplexen), muß dann manches umwerfen und neu machen. Die Aufgabe wird für jemand, der nicht die totale Routine mit solchen Dingen hat, immer größer, als man anfangs dachte. Da sind schnell zwei Wochen um. Sicher nicht Vollzeit, aber verdichtet sicher wohl vom anfänglichen "probier ich mal schnell, wird schon" bis hin zum "jetzt mach ichs aber nochmal alles richtig" und zwei Tagen richtig dransitzen und die anderen Aufgaben liegenlassen. Da er sagt, er müßte von vorne anfangen, will ich das nicht nochmal durchmachen.
    Das Rückübersetzen war nur ein Angebot für jemand, der sich zufällig damit auskennt und dem es eine Hilfe ist. Ansonsten ist mir schon klar, daß die Aufgabe ja nicht unklar und nicht groß ist und daß man sehr gut einfach von vorne anfangen kann - dann braucht man kein Assembler.
    Ich glaube ja, daß man für diese Trivialaufgabe schon in den Weiten des Netzes einen Studenten, Bastler, Schüler finden könnte, der sagt: Hab ich schon gemacht, gebt mir die Pinbelegung, dann strick ich das um. Und das für wenig Geld, was aber für den Schüler ganz nett viel Geld sein kann.
    Mir ist aber auch klar, daß es immer jemand gibt, der sagt, für diese Aufgabe braucht es einen weit überlegenen Programmierer, Lastenheft, eine Konzeptphase, eine Angebotsphase, einige Reviews und ne Menge Dokumentation und wer meint, das umsonst bekommen zu können, ist ein McGeiz-Träumer.

  5. #5
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    Für eine "hochbezahlte Fachkraft" sollte es eine Trivialaufgabe sein. Eine Einschränkung hatte ich bereits gemacht, nämlich für den Fall der Kollege zwar C kann, aber keine Erfahrung mit µCs hat.
    Sollte das Fach der Fachkraft aber Rohrleger sein, dann wäre der Zeitaufwand verständlich, dazu wissen wir aber nach wie vor nichts. Das wäre aber sicher interessant für einen potentiellen Interessenten hier, um abzuschätzen, wie effektiv besagte Fachkraft war, und wie sich der Aufwand tatsächlich gestaltet, d.h. ob da Fallstricke drin sind, die auch die Fachkraft zu meistern hatte.
    Das tatsächlich Aufwändige könnte m.E. die Anpassung, bzw. Linearisierung der Sensorkurve sein, ein Led-Anzeige zu multiplexen ist dagegen eher eine Aufgabe auf Schülerniveau, denn das wird im Hintergrund per ISR erledigt. Und heller als die Zeit bestimmt durch die Multiplexfrequenz, geteilt durch Zeit in der eine einzelne Spalte eingeschaltet ist, kann's Prinzip-bedingt nicht werden.
    Wie Du schon bemerkst, hat mich hier die Beschreibung "hochbezahlte Fachkraft" gestört, denn falls die ihr Geld wert war, gibt's versteckte Probleme dabei, welche einen der hier angesprochenen Schüler oder Bastler vorab zu Scheitern verurteilen, welcher dann für Gottes Lohn gearbeitet hat.

  6. #6
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    Also wenn es der µC ein PIC wäre, dann hätte ich es (wahrscheinlich) in einem halben Tag (mit C) erledigt. Das liegt aber daran, dass ich solche Dinge schon öfters gemacht habe.
    Meine Erfahrung sagt mir aber auch, dass viele triviale Aufgaben oft unterschätzt werden und der Teufel im Detail sitzt. Dann wird aus "mal eben" gerne ein Tag und mehr.

    Im Forum geht es nicht darum die Qualifikation anderer Leute zu beurteilen sondern anderen Leuten zu helfen.

  7. #7
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    Präzisieren wir die Aufgabe:

    Die Analogspannung kommt über einen Spannungsteiler geteilt rein, so daß die 10V des Meßgerätes AD-Wandler-kompatible 5V werden.

    Der Zahlenwert hängt im alten Fall so von der Spannung ab: P [mbar] = 10 hoch (1,5 * U [V] - 12)

    Beim neuen Meßgerät: P [mbar] = 10 hoch (U [V] - 6)

    Es gibt die zwei gültigen Stellen mit einem feststehenden Komma, einen feststehenden Querbalken des PlusMinus für die Größenordnung, dazu einen geschalteten Strich (der aus dem Minus ein Plus macht) und ein großes Digit für die Größenordnung.

    Wie man nun die Info an die Stellen verteilt, weiß ich nicht. Der Kollege kann sich auch nicht erinnern, es ist ca. 6 Jahre her. Ich könnte mir vorstellen, daß man die Entscheidung der Größenordnungsanzeige (+2 bis -8 ) mit lauter Fallunterscheidungen macht, und nur für die zwei gültigen Stellen eine Art Float-Berechnung macht.

    Daß es nicht heller werden kann als 100% Zeitausnutzung, ist mir schon klar, ich kann mich nur vage erinnern, daß der erste Anlauf eher so war: Gemütlich in der Hochsprache die Rechnerei erledigen, danach die drei Digits mit je 6ms ansprechen (rechnerisch ca. 50Hz Wiederholrate). Ohne ISR. Und daß dabei nur ein dunkles Schimmern rauskam, weil die Rechnerei auch eine Zeit benötigt hat, der Punkt der Lernkurve mußte erstmal durchschritten werden. Aus dieser Erinnerung heraus habe ich das Multiplexen per ISR als "echte Aufgabe" angesprochen.

    So, hier noch ein Bildchen von der Platine, zur besseren Vorstellung...

    - - - Aktualisiert - - -

    Ja, und nun verbrauch ich selbst schon ne Menge Zeit. Jetzt müßt ich neben dem Tippen und nachdenken "nur noch" ATMega in C programmieren können, dann hätte ich's quasi.

    Die Float-Berechnung kann man vielleicht in eine Tabelle mit 100 Werten stecken. Nach Abstreifen der Größenordnung hat man ja nur noch den Bereich 10 hoch 0 bis 10 hoch 1 übrig, den man mit zwei gültigen Stellen darstellen muß...
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken anzeigeplatine.jpg  

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Zitat Zitat von indeas Beitrag anzeigen
    Im Forum geht es nicht darum die Qualifikation anderer Leute zu beurteilen sondern anderen Leuten zu helfen.
    Die Beurteilung der Qualifikation der betreffenden Person gibt mit Auskunft über den Aufwand. Das hier ist ja nicht für jemandes anderen Hobby, wo man nicht schaut, was die eingesetzte Zeit kostet, sondern es ist ein Ersatz für etwas Gewerbliches, das nach Aussage des TEs soviel Geld in Form bezahlter Stunden gekostet hat, dass es nun billiger sein soll. Gewerblich bleibt's trotzdem.

    An den TE, toemchen:
    Rechnen wir mal so: 4 Wochen, jeden Tag zwei Stunden dran gearbeitet, macht 40 Stunden der Fachkraft. Was kostet die ? 25 - 50 Euro pro Stunde? Sie war ja "hochbezahlt", also eher gegen 50.-, das hat dann mindestens 2000 Euro gekostet. Wenn's Euch jemand für ein Viertel, also 500.- als Bastler/Hobbyist macht, dann wär' das doch ein Geschäft für Euch, nicht wahr?

    Also lob' doch mal 500.- aus und Du wirst wesentlich mehr Zuspruch finden.
    So wie's sich im Moment liest, soll's eher Taschengeld sein und da wird sich die Begeisterung passender Leute in Grenzen halten.

  9. #9
    Moderator Robotik Einstein Avatar von HannoHupmann
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    Gibt es von dem Board noch einen Schaltplan? Und was für ein IC ist das unten rechts?

    [Moderator Hinweis] Bitte orientiert euch an der Frage im ersten Beitrag: "und zu welchem Preis?" D.h. jeder der das Problem lösen will / kann, darf seine Preisvorstellung nennen und toemchen bzw. die Firma wird entscheiden ob sie zu dem Preis "kaufen".
    Geändert von HannoHupmann (28.06.2013 um 12:49 Uhr)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Michael
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    Die Vorstellungen von dir, toemchen, sind sicher andere, die eine Fachkraft hat, das ist klar.
    Im Prinzip ist das ein Taschengeldprojekt, das ein Schüler in einer Woche nach der Schule stemmen kann, wenn er sich schon etwas auskennt.
    Damit meine ich Projekte auf ähnlichem Niveau. Für 50-100Eu macht der dir das vielleicht.
    Einen "Profi" wirst du dafür natürlich nicht bekommen. MWS hatte bereits Gründe genannt.

    Hier kommt aber der Vorteil eines Forums zum Tragen:
    Wenn du bereit bist, das Problem selbst zu lösen und dabei eine Programmiersprache zu lernen, dann kannst du das einfach selbst machen.
    Dann wirst du auch die Gründe sehen, warum das mit dem Bezahlen nicht so richtig klappen kann.

    Welche Programmiersprache würde dir denn gefallen?

    Gruß, Michael

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