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Thema: Gedruckte Maschinenteile - Rapid Prototyping / 3D-Druck

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Andree-HB
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    Gedruckte Maschinenteile - Rapid Prototyping / 3D-Druck

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    Praxistest und DIY Projekte
    Ich habe momentan leihweise einen 3D-Drucker zuhause, mit dem ich ein paar technische Teile für eine weitere Maschine herstelle.

    Anhand der beiden Videos kann man ganz gut sehen, wie so ein Drucker funktioniert, also ein geschmolzener Kunststoff in Schichten aufgetragen wird und am Ende zu dem Ergebnis führt, das ich vorher in einem CAD-Programm (hier Sketchup) erstellt habe.

    ...der Druck der beiden Teile dauert in etwa 40 Minuten.

    Bild hier  

    Bild hier  

    http://youtu.be/d8dgkhcNEN4
    http://youtu.be/0vTMr1RaMg8

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von malthy
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    Interssant! Kannst du was zur Maßhaltigkeit der hergestellten Teile sagen? Ich hatte den Eindruck dass die Genauigkeit dieser Extruder-Systeme ziemlich mies ist. Ich meine dass man selbst mit SLS nicht deutlich unter 0.1 mm Präzision kommt. Danke für die Info!

    Gruß
    Malte

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ich hab mir die teile auch angeschaut, weil conrad jetzt auch (bald?) einen 3D drucker kit von vellemann anbietet.
    http://www.conrad.de/ce/de/product/409630/
    Wie teuer ist eigentlich der druckbare Kunststoff ?
    Und ist der spröde, eher flexibel .. ? Temperaturabhängikeit ?? Lackierbar?

    Ich fänds vorallem interessant,
    weil ich damit Frontplatten und kleine Gehäuse auf Wunsch passend drucken könnte.

    .. Du hast nicht zufällig Lust mir paar Gehäuse+Deckel für 6V Laternenbatterien zu drucken ??
    Die gibt es nämlich !!NIRGENDS!! zu kaufen und immer draht anlöten ist Mist.
    Einzige Möglichkeit ist eine Baulaterne und die sind sauteuer.
    http://www.reichelt.de/Alkalinebatte...=0&OFFSET=500&
    GrußundTschüß \/
    ~Jürgen

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Andree-HB
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    ...also die Maßhaltigkeit ist bei den Dingern echt noch ein Problem, für die meisten Dinge reicht es, für genauere Arbeiten ist es (noch) ungeeignet. Ich drucke derzeit mit PLA (Biokunststoff), das ist recht unkompliziert zu drucken, ist aber nicht wirklich stabil (mit Vollmaterial verglichen) und zudem wärmempfindlich. Für flächige Teile wie Frontplatten oder Gehäuse ist es auch nicht wirklich zu gebrauchen, da man wirklich jede einzelne Schicht deutlich sehen kann....soetwas fräst man besser aus Plattenmaterial.

    ...für solche Teile wie oben gezeigt ist so eine Technik aber schon ziemlich geil, in Kombination mit einer Fräse ist es super !
    http://www.pixelklecks.de/pictures/konstruktion14.jpg

    Eine Rolle gutes PLA (ca. 1Kg) liegt so bei 35,- Euro, die beiden Teile von oben kommen vielleicht so auf zusammen ~40 Gramm

    Bezüglich Vellemann-Kit : Bei so einer Konstruktion ist durch die einseitig angetriebene Z-Achse schon von vornerein an der falsche Stelle gespart worden...das wird definitiv auf Kosten der Genauigkeit gehen. Ausserdem hat das Gerät kein Heizbett, welches nicht das Warping verhindert. (hochbiegen der Kanten durch Temperaturunterschiede)
    Geändert von Andree-HB (20.05.2013 um 19:11 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von malthy
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    ..also die Maßhaltigkeit ist bei den Dingern echt noch ein Problem, für die meisten Dinge reicht es, für genauere Arbeiten ist es (noch) ungeeignet.
    Ja, das war auch mein Eindruck. Wofür es reicht und wofür nicht ist dann eben abhängig davon, was man so macht. Da es ja mitlerweile viele kommerzielle Anbieter für 3D Druck gibt, erschien es mir immer sinnvoller, die Komponenten zu entwerfen und dann außer Haus zB in SLS herstellen zu lassen (was wohl idR auch nicht gerade hochpräzise ist). So wie man es eben bei Platinen auch macht - oder machen kann (also nicht SLS sondern außerhaus). Aber okay, es kommt wirklich drauf an was man macht und erwartet.

    Sind Buchsen noch nachträglich abgedreht? Der Schaft sieht recht sauber aus ... Hast du Erfahrung mit der Nachbearbeitung vom PLA? Wie verhält es sich beim Fräsen oder auf der Drehbank? Hab das Zeug selber nie auf der Maschine gehabt.

    Gruß
    Malte

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Andree-HB
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    ...der Schaft ist komplett unbearbeitet !
    Das Lager konnte ich im Schraubstock mit leichtem Druck einpressen, habe dafür genau den Lageraussendurchmesser als Innendurchmesser im Druckteil genommen.

    Sägen, feilen & bohren geht prinzipiell, man muss aber drauf achten, dass es nicht zu warm wird, sonst schmiert/verklebt es schnell.

  7. #7
    Moderator Robotik Visionär Avatar von radbruch
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    Außerdem ist PLA recht spröde und man druckt aus Zeit- und Materialspargründen meist nur ein paar (3-5) solide Außenschichten mit Düsenstärke (0,3-0,5mm) und füllt den inneren Rest mit einem von der gewüschten Festigkeit abhängigen Füllgrad (0-100%, je nach Slicer=Software, die das Schichtenmodel in den Aufbau der einzelnen Lagen umrechnet). Da beim Nachbearbeiten dann die Außenschichten abgetragen werden, stößt man auf die Füllung.

    Da man die Maße im CAD-Program aber sehr feinstufig einstellen kann, genügen ein paar Testteile um die gewünschte Endgröße zu erhalten. Selbstverständlich muss dazu der Drucker und der Extruder ordendlich kalibiert sein, die Drucktemperatur und die Temperatur des Heizbettes müssen stimmen, der Vorschub, das Zurückziehen und der Durchmesser des möglichst trocken, sauberen und gleichmäßig zugeführten Filaments muss stimmen, die Ströme der Schrittmotoren müssen zu Vermeidung von Schrittverlusten richtig eingestellt sein, die Belüftigung des Druckkopfes zur Vermeidung von Rückschmelzungen des Filaments und die Kühlung des Bauteils während des Druckes muss sichergestellt und überwacht werden und ...
    Bild hier  
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