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Thema: Wachswände einlöten

  1. #11
    Moderator Robotik Visionär Avatar von radbruch
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    Hallo

    Die 12 oder 36 Volt liegen doch nicht am Heizdraht! Sie liegen an der Reihenschaltung von Heiz- und Vorwiderstand. Und der Vorwiderstand wird dann so bemessen, dass durch den Heizdraht immer der selbe Strom fließt, unabhänig von der an die Reihenschaltung eingespeisten Spannung. Und die Leistung am Heizdraht ist U_Heizdraht*I_Heizdraht.

    Gruß

    mic
    Geändert von radbruch (17.05.2013 um 16:51 Uhr)
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  2. #12
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Das stimmt auch !

    Sorry, aber ich den Thread nicht vom Anfang vervolge.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Wozu überhaupt einen Vorwiderstand? Im Grunde ist das doch nur verschwendete Energie. Kann man nicht den Draht dünner bzw. länger wählen, um auf den entsprechenden Widerstand zu kommen? Man kann das ja auch experimentell ermitteln, indem man den Draht mit der Spannung heiß werden lässt (Klemmen ganz außen anbringen) und wenn der Draht dann noch zu "kalt" ist, kann man die Klemmen ja auf dem Draht näher zusammenrücken. Damit berücksichtigt man dann auch den steigenden Widerstand bei höherer Temperatur, da man ja schon im warmen Zustand misst. Wenn man die richtige Drahtlänge gefunden hat, kann man da dann ja abschneiden.

    Nochmal, wie sich das verhält: Du hast eine Spannung und den Widerstand vom Draht (und eventuell noch den Vorwiderstand). Die Widerstände sind in Reihe, können also einfach addiert werden. Da R=U/I ist, kann man auch sagen I=U/R und daran sieht man eigentlich schon: je höher U, desto höher ist I bzw. je höher R, desto niedriger ist I. Weiters kann man noch sagen, dass je höher I ist, der Draht auch wärmer wird und damit wiederum R größer wird, womit I wieder kleiner wird. So stabilisiert sich deine Leitung also auch selbst. Man kann natürlich auch den kompletten Draht auf Wunschtemperatur bringen und dann den Widerstand mit einem Messgerät messen.

    Hmm, hat die Ausgangsspannung vom Trafo denn 12V Scheitelwert oder Effektivwert? Je nachdem muss man nämlich die Widerstände anders wählen.

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Guten Abend!
    Bei diesen Hartschaumschneidern oder diesem Wachsschmelzer wird mit ziemlicher Sicherheit ein Konstantandraht verwendet.
    Es ist doch sinnlos, die Leistung in einem Vorwiderstand zu verbraten, da ja genau diese Hitze am Draht selbst benötigt wird um diesen zu erhitzen.

    Conrad hat im Angebot sogenannten Konstantandraht.
    Der wird eigentlich dafür verwendet Widerstände exakt selbst wickeln zu können,
    ist aber in diesem Fall genau der Draht der benötigt wird.

    Der passende Ohmwert muss mit Länge und verfügbarer Spannung ermittelt werden. Beispiel:
    Bei 28 Ohm/m und 25cm ergibt sich bei ca 12V-13,8V (Bleigelakku) Ein Strom von ca 1,85A und somit eine Heizleistung von 22W verteilt über den Draht.
    Wenn dies nicht reicht, sollte man den dünneren Draht nehmen, oder 2 parallel. Der dünnere ist aber auch empfindlicher und der Draht kann auch reißen oder durchbrennen wenn überlastet.

    http://www.conrad.de/ce/de/product/429031/

    - Im Datenblatt finden sich die Widerstandsdaten bei hohen Temperaturen, z.B. 400°C !

    Eine Begrenzung wird dann durch einen Vorwiderstand oder regelbares Netzteil erreicht.
    Ich würde hier allerdings bei einer Autobatterie ö.ä. ein PWM mit NE555 und Mosfet vorschlagen, da man damit eine feine Leistungsregelung hat.

    Conrad bietet auch fertige Styroporschneider mit Heißdraht an.
    Mit dem Bügel einer Laubsäge, dem Widerstandsdraht und am Bügel isolierten Enden (alte Zündkerzenkeramik) kann man sich einfach selber so ein "Gerät" bauen.

    Viel Erfolg!


    edit: Es gibt glaub auch conrad.ch , sonst kann ich dir da auch ne Rolle schicken..
    Geändert von PsiQ (17.05.2013 um 19:18 Uhr)
    GrußundTschüß \/
    ~Jürgen

  5. #15
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    @Jürgen
    Es geh nicht ums Wachs schmelzen sondern Mittelwände in Rahmen zu löten, mein Onkel ist Imker von daher kenne ich das Verfahren und das ist ganz anders als Styropor scheiden. Eine ca. 1 mm dicke Wachsplatte muss dabei "eingelötet" werden. Bei der Google Bildersuche einfach mal "Mittelwand Wachs" eingeben, dann wird das verständlicher. Dabei soll der Draht nur so heiß werden das er sich bis zur Mitte der Mittelwand rein schmilzt und dann nimmt man die Spannung weg und die Mittelwand ist im Rahmen fixiert(braucht etwas Übung ).

    @Drummstick
    Ich hab so ein teil schon mal aufgeschraubt weil ein Kabel ab war. Das sind ganz einfache kurzschlussfeste Printtrafos. Bei den "besseren" Geräten kann man noch zwischen VA(36V?) und Verzinktem Draht(12V?) wählen. Was einfach durch einen Schalter geschied der zusätzliche sec. Wicklungen zuschaltet. Du kannst dich ja nach einem kurzschlussfesten Printtrafo mit 36V umschauen und wie Jürgen gesagt hat mit einem NE555 und einem Power Fet die Leistung regeln. Das sollte sehr gut gehen.

    Wollte so ein Ding schon mal in einer High-Tech-Variante bauen mit µC der eine Konstantstromquelle steuert und automatisch nach der richtige Zeit stoppt, aber die werte Zeit hat mir noch gefehlt .


    Gruß Matthias

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Mit Wachsschmelzer wolte ich eigentlich Wachslöter sagen ...

    Also ich habe nun glaube ich so einen Rahmen gefunden:
    http://www.graze.eu/epages/62718690....ubProducts/500
    Aber zur Verwendung bin ich immer noch nicht ganz schlau geworden. (Da gibts leider kein Datenblatt mit STrom/Spannung, ts ts ts)

    ... Das bedeutet wohl, man verwende diesen Rahmen mehrmals,
    und kann dann durch erneutes erhitzen wieder die Platte entnehmen und fürs nächste Jahr neu bestücken?

    Habe beim Imker bisher nur das Honigwabenplatten rausholen und schleudern gesehen, nicht den Wohnungsbau für den Staat ...Die armen Bienen haben nur Plattenbauten
    - Ich glaube ich habs kapiert.
    .. ich schau glaub trotzdem mal noch auf youtube ...


    So ein kurzschlussfester Trafo ist einfach Bauartbedingt (ich glaube das war durch einen spalt z.B. im Eisenkern möglich) so konstruiert,
    dass er in Sättigung geht und nicht mehr Strom abgibt, gleichzeitig aber eben nicht intern überlastet/zu heiß wird. Die Frage ist nur wieviel Strom dann fließt?

    Beim NE555 mit MOSFet (Achtung maximal 18V am NE555 IC) müsste man daher mal die Stromleistung beim Originalgerät nachmessen
    und dann per Shunt "live" mitmessen und den Wert am besten nicht höher drehen.
    Dafür kann man dann später auch die Draht-Temperatur recht genau regeln, so dass die Wachsplatte sanft einsinkt.


    ...Was es nicht alles gibt, ich dachte die bauen das irgendwie selber, so wie bei uns ab und an unterm Dach ...
    Youtube-Imker-TV: http://www.youtube.com/watch?v=YB-RVriJMYo

    Da ist auch der Draht: http://www.graze.eu/epages/62718690....bProducts/1514
    Geändert von PsiQ (17.05.2013 um 22:25 Uhr)
    GrußundTschüß \/
    ~Jürgen

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    ... Das bedeutet wohl, man verwende diesen Rahmen mehrmals,
    und kann dann durch erneutes erhitzen wieder die Platte entnehmen und fürs nächste Jahr neu bestücken?
    Ja, genau. Die geschleuderten Waben kann man auch wieder verwenden und wenn sie nichts mehr taugen schneidet man das Wachs raus (oder nimmt nen Sonnenwachsschmelzer) und Lötet einen neue Mittelwand ein. Kann sogar ein schönes Kreislaufsystem machen d.h. Das Wachs schmelzen, filtern und neue Mittelwände draus gießen und aus dem überschüssigen Wachs noch Kerzen gießen .

    ...Was es nicht alles gibt, ich dachte die bauen das irgendwie selber, so wie bei uns ab und an unterm Dach ...
    Die bauen auch von selbst, aber das will man als Imker ja nicht . Durch die Rahmen und Mittelwände gibt man ihnen sozusagen eine Bauempfehlung die sie gerne annehmen.

    Zurück zum Thema
    So tragisch ist das auch nicht wenn die Trafodaten nicht genau stimmen dauert halt dann etwas länger oder kürzer, aber mit Regelung und starkem Trafo ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

    Gruß Matthias

  8. #18
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    Ob man jetzt einen Edelstahl, Messing oder Konstantandraht nimmt macht keinen so großen Unterschied. Mit einem normalen Stahldraht ändert sich der Widerstand deutlich mehr und die Erwärmung wird eher weniger gleichmäßig. In jedem Fall wird die Spannung bei einem so dick Draht relativ klein sein, also nicht 12 V oder gar 36 V. So grob geschätzt werden es vielleicht 1-3 V am Draht sein, der Rest der Spannung fällt im Trafo oder ggf. am Vorwiderstand ab.

    Der Passende Trafo wäre als eher einer mit relativ wenig Spannung, also eher 6 V oder weniger, ggf. auch ein Trafo mit mehreren Abgriffen. Die Trafo-spannung sollte schon so etwa passen, denn die Leistung geht quadratisch mit dem Strom hoch - über die Zeit kann man das nur begrenzt ausgleichen, und der Bereich in dem das Wacht weich, aber nicht zu flüssig ist, ist eher nicht so groß.

    Weil man den Strom nur relativ kurz benötigt, darf der Trafo auch mit deutlich mehr als dem Nennstrom belastet werden. Auch wenn da kurzzeitig 4 A benötigt werden, könnte also ein Trafo für 1-2 A ausreichen.

  9. #19
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von sast
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    Hallo Radbruch und Picture,

    Das Stimmt, jedoch bei dreifach kleinerer Spannung und gleichem Widerstand des Drahtes wird die erzeugte Wärmemenge 9-fach kleiner, weil P = U² / R ist. Bei dreifach kleinerer Spannung muss der Strom 3-fach grösser sein, weil P = U * I also P = (U / 3) * (3 * I) ist.
    Das sehe ich auch so, da ich ja nicht erwarten kann, dass mit weniger Leistung die gleiche Heizleistung erreicht wird. Der Widerstand des kalten Drahtes ist ja erst einmal gleich, egal wie hoch die Spannung ist. Wir reden hier auch von verschiedenen Drähten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Bei dem einen reichen vielleicht die 36V gerade aus um genügend Strom zur Verfügung zu haben. Ich hab mir jetzt die Drahteigenschaften nicht im Detail angesehen. Mit

    Und die Leistung am Heizdraht ist U_Heizdraht*I_Heizdraht.
    gebe ich dir recht, dazu muss U aber so groß sein, dass bei I = U / R der Strom ausreichend groß ist.

    sast

    Edit: Hab gar nicht gesehen, dass hier schon so viele was dazu geschrieben haben.
    @Besserwessi mit der kleinen Spannung hatte ich auch erst gedacht, aber warum sollte ein Hersteller dann Geräte bauen, welche mit 36V arbeiten, wenn er mit 3V und dem gleichen Strom doch wesentlich kleiner und vom Wärmestandpunkt günstigere Geräte bauen könnte. Das erschließt sich mir nicht so recht.
    Geändert von sast (21.05.2013 um 08:31 Uhr)

    雅思特史特芬
    开发及研究

  10. #20
    Moderator Robotik Visionär Avatar von radbruch
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    Hallo

    gebe ich dir recht, dazu muss U aber so groß sein, dass bei I = U / R der Strom ausreichend groß ist.
    Dir ist aber klar, dass die Spannung diejenige ist, die man zwischen Anfang und Ende des Heizdrahtes messen kann? Die hängt direkt vom maximalen Heizstrom und dem Widerstand des Heizdrahtes ab und ändert sich nicht, wenn man die gesamte Schaltung mit Vorwiderstand an 12V oder 36V betreibt.

    warum sollte ein Hersteller dann Geräte bauen, welche mit 36V arbeiten
    Vielleicht steigt der Widerstand beim Erwärmen des Drahtes dramatisch an.

    Ich hab mir jetzt die Drahteigenschaften nicht im Detail angesehen.
    Das solltest du unbedingt mal tun.

    Gruß

    mic
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