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Thema: Audio-Differenzverstärker

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    [QUOTE=Besserwessi;576573]Die Kondensatoren sollte auch angepasst werden, also größer werden. Es gehört dann auch noch ein zusätzlicher Kondensator parallel zu den Widerständen vom - Eingang des 3. OP nach GND ( R9 bzw. R25 ? - aber kaum zu lesen).

    Ja, die sind auch eingezeichnet

    Gegen HF Störungen am Eingang sollte da auch noch je ein kleiner Kondensator (z.B. 47 pF) nach GND - entweder direkt am (+) Eingang der OPs, oder ggf. auch bei den als Diode genutzten Transistoren. Die Genaue Kapazität hängt ggf. etwas von der Quelle ab.

    ja ok, das muss ich dann ausprobieren. Will ja einen Audio-Mischer bauen, Frequenzbereich also von 16Hz bis 20kHz etwa.

    Der Ausgang des nicht benutzten OPs sollte übrigens besser frei bleiben, jedenfalls nicht auf GND. Falls man damit den Offset abgleichen will, braucht man die Schaltung auch noch einmal für den 2. Kanal.

    Ich will damit einen virtuellen gnd machen (heißt das so?). Da ja für beide Kanäle (also links und rechts) und für alle 3 Kanäle 1, 2, 3, nehme ich ja ein Netzteil mit +/-12VDC, kann ich da nicht einen gnd am Ausgang des 1. OP für alle 3 linke und rechte Kanäle nehmen?

    Was ist das überhaupt für eine Signalquelle, dass man da eine relativ hohe (ca. 100-200 fache) Verstärkung braucht ?

    An der Verstärkung frickel ich noch rum, das ist noch nix festes. Die Signalquellen sind z.B. mein oller Plattenspieler oder ein Mikrofon.

    Die Eingänge bei den OPs sind übrigens fast alle vertauscht (bis auf IC1A).

    Ja, da habe ich beim Ersetzen der 324 zum TL084 verwirrt gehandelt. Aber ich habe da noch eine Frage: Wenn ich die Gegenkopplungswiderstände um den Faktor 10 verringere, die parallel geschalteten KerKos um den Faktor 10 vergrößere, verliere ich da nicht die hohen Frequenzen der NF - Quelle? Allerdings denke ich, dass da die Grenzfrequenz dieses RC-Gliedes eigentlich gleich bleiben müßte.
    Geändert von miniregler (14.04.2013 um 22:43 Uhr) Grund: hereditäre halluzinatorische Somnolenz

  2. #2
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    Die Grenzfrequenz hängt von R*C ab. Wenn man also R um den Faktor 10 verkleinert, muss man C um den Faktor 10 vergrößern damit die Grenzfrequenz gleich bleibt.

    Gerade wenn man nur an den Frequenzen bis 20 kHz interessiert ist, sollten man dafür sorgen das man die höheren Frequenzen nicht rein kommen und ggf. Stören. Sonst hört man von einem Handy oder DEct Telefon auch mal ein Knattern wie ein Hubschrauber.

    Wenn man eine Netzteil mit +-12 V hat, braucht man keine virtuelle Masse mehr, dann hat man eine echte und braucht dafür keinen Ersatz.

    Die Kondensatoren nach GND am 3. OP fehlen noch ! Für eine gute Gleichtaktunterdrückung sollte da auch ein Kondensator rein: In der einfachen Form gehören an den Differenzverstärker 2 Paare von gleichen Widerständen. Mit Begrenzung der Bandbreite muss dann auch ein 2. Kondensator vom (+) Eingang des OPs nach GND, nicht nur der Kondensator in der Rückkopplung. Nur so sind die komplexen Widerstände wieder gleich, und die gute Gleichtaktunterdrückung auch bei höheren Frequenzen gegeben. Ggf. spielt hier der OP aber sowieso schon nicht mehr mit.

    Beim Plattenspieler sollte es schon ein extra Verstärker für den Zweck sein, dann passt auch die Impedanz und man braucht ja auch noch eine Entzerrung. Dafür gibt es bessere Schaltpläne. Beim Mikrofon ist es ähnlich, je nach Typ sollte es ein dazu passender Verstärker sein, die Schaltung als Instrumentenverstärker taugt da eher wenig, und die hohe Gleichtaktunterdrückung bei hoher Verstärkung braucht man auch eher nicht, denn meist hat man eine gute Masse und keine Masseschleife. Der ggf. interne Mikrofonverstärker wird eher per Batterie und ggf. noch per Fremdspeisung über den Verstärker versorgt.

  3. #3
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    Was meinst Du damit, dass der OP ggf. sowieso nicht mehr mitspielt? In der vorliegenden Schaltung jetzt?

    Ja, das mit der virt. Masse war eine schnapsidee

    Nochmal zum Verständnis: Im Gegenkopplungszweig ist ein 100k - Widerstand, dazu parallel meinen 47p - KerKo; dann muss ich also parallel zu dem 100k - Widerstand, der vom "+" - Eingang nach Masse geht, auch einen 47p Kerko parallel schalten? (bzw. bei 10k parallel 470p).

    Ja, einen Entzerrervorverstärker mache ich da auch rein, muss auch noch kucken, ob das ein piezo oder ein magneto ist.

    Was ich mir halt nur in einem erklären kann, dass dieses Mischerchen so gebrummt hat, ist das Netzteil, insbes. der Trafo; weil mit Masseschleifen hatte ich da alles so gemacht, wie es gehört; es sei denn, ich habe da etwas übersehen... Jedenfalls nehme ich jetzt einen Ringkerntrafo und eine - wenn schon, denn schon - Vorsiebung vor die 78xx.

  4. #4
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    Die Schaltung mit dem Differenzverstärker verlangt mit idealem OP den 2. Kondensator, so wie beschrieben.
    Ein generelles Problem mit OPs ist, dass die Gleichtaktunterdrückung mit höherer Frequenz abnimmt. Bei hohen Frequenz verhält sich der OP halt nicht mehr Ideal - wie genau hängt auch vom Typ ab. Zumindest beim OPA2134 ist die Kurve noch nicht so schlecht - beim TL074 hab ich keine Daten gefunden.

  5. #5
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    Hihi! Bist ja auch noch wach!

    Die Gleichtaktunterdrückung, ist die durch den mechanischen Aufbau im 'IC bedingt? Ich kann mir jetzt vorstellen, dass höhere Frequenzen ein höheres el. Feld verursachen und damit in benachbarte Strukturen des Chip einkoppeln; stimmt das?

    Wie nennt man so ein Diagramm, wo es um Gleichtaktunterdrückung versus frequenz geht? Dann kann ich mich auch mal selber schlau machen.

    Nochmal blöd-nachfrag: muss ich bei jedem OP von (+) nach gnd einen Kerko schalten? (Da denke ich "ja", weil diese anderen ja auch im Gegenkopplungszweig einen Kerko haben).

    Oder reicht das bei dem eigentlichen Differenzverstärker?
    Geändert von miniregler (15.04.2013 um 00:46 Uhr) Grund: progressive Somnolenz

  6. #6
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    Der Kondensator vom + Eingang nach GND am Differenzverstärker wäre für die Symmetrie nötig, für bessere Gleichtaktunterdrückung. Ein Kondensator nach GND bei den anderen Eingängen wäre ggf. sinnvoll gegen externe HF Störungen - hier sollten es schon gleiche Werte sein, und wenn dann, dann an beiden Eingängen.

    Bei höheren Frequenzen und auch wenn es darum geht eine sehr gute Gleichtaktunterrückung zu erhalten kommt es auf den mechanischen Aufbau um das IC an, also insbesondere wie die Masse geführt wird. Es geht nicht um die Struktur im IC.

  7. #7
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    von Analog Devices gibt es pezielle Differential Line Receiver. SSM2143
    Bei Farnell bekommt man die noch.
    Die SSM-Serie war speziell für Audioanwendungen (Mischpulte) konzipiert.
    Einige Chips aus dieser Serie gibt es aber wohl nicht mehr.
    http://www.analog.com/en/audiovideo-...s/product.html

  8. #8
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    ja hallo! danke für die Antwort!

    Ich habe da ICs vom Typ "AN620" in meinem Fundus. Wo anders sagte man mir, die seien nicht geeignet für Audio - Anwendungen. Stimmt das?

    Boa bin ich bescheuert! Das ist ein AD620AN!!! Wie komme ich auf "AN..." ??? Ist der für Audioanwendungen gut? Oder eher nicht?
    Geändert von miniregler (20.04.2013 um 16:25 Uhr) Grund: bipolare Somnolenz

  9. #9
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    Hallo,
    was die C's anbelangt: Eigentlich müsste einer von beiden aus einer Parallelschaltung aus 33pF (fest) und 33p (Trimmer) bestehen,
    dann beide Eingänge mit dem selben Signal ( = Gleichtakt) bei verschiedenen Frequenzen beaufschlagen und mit Hilfe eines mV-Meters /
    Oszi auf Minimum abgleichen. Man kann mit viel falscher Beschaltung einen OPV auch "schlechter" machen.
    Den Eingangsschutz halte ich bei einer Audioanwendung für etwas übertrieben.
    mfg
    Achim

  10. #10
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    Die Schutzschaltung ist wirklich einerseits etwas übertrieben (guter Schutz bei mittlerer Spannung bei geringem Rauschen) aber gegen ESD nur begrenzt wirksam. Ohne genaue Aussagen über die Signalquellen ist schwer zu sagen ob das niedrige Rauschen nötig ist.

    Die Kondensatoren für den HF Schutz muss man eher nicht abgleichen, die Grenzfrequenz ist so hoch, dass es da auf kleine Abweichungen nicht mehr ankommt. Für den HF Bereich ist die Gleichtaktunterdrückung der OPs ohnehin meist eher schlecht.

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