Hey,
du kannst den Controller auch direkt auf dein Board bauen. Nur ein fertiges Board ist für den Anfang leichter, da es bereits funktioniert. Bei Eigenbauten hast du immer die Gefahr das du Fehler machst und es nicht funktioniert.
Hey,
du kannst den Controller auch direkt auf dein Board bauen. Nur ein fertiges Board ist für den Anfang leichter, da es bereits funktioniert. Bei Eigenbauten hast du immer die Gefahr das du Fehler machst und es nicht funktioniert.
Schaut ruhig mal auf meiner Homepage vorbei:
http://kampis-elektroecke.de
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Daniel Kampert
Es gibt 10 Arten von Menschen. Die einen können Binär, die anderen nicht.
Gruß
Daniel
Mal ganz ehrlich: Wenn ich deinen ersten Post lese kapiere ich nicht, warum hier alle mit Microcontroller anfangen.
Es ist zwar richtig: Eine LED zum Blinken zu bringen ist dieZWEITE Aufgabe, die in jedem µC-Tutorial vorkommt. (Die erste Aufgabe ist, eine LED einfach nur einzuschalten).
Allerdings wird ein gewisses elektrotechnisches Grundverständnis dabei schon vorrausgesetzt, und das ist hier anscheinend nicht gegeben.
Den weitaus größeren Lerneffekt hättest du, wenn du dir lieber mal den Umgang mit Timer-ICs zu Gemüte führst, oder noch besser: versuche das mal mit einer astabilen Kippstufe zu realisieren.
Aber nur wegen einer blinkenden LED gleich µCs zu programmieren ist erstens völlig übertrieben, und zweitens völlig bescheuert. Denn wo würdest du mit deinem jetzigen Kenntnisstand den Fehler suchen...an deinem Programm (selbst wenn du es mit C&P aus dem Tut "erstellt" hast) oder liegt der Fehler doch am Aufbau?
Wenn du deinen µC auf einem Steckbrett aufbaust solltest du erst recht einigermaßen sattelfest sein. Nicht selten liegt der Fehler weder an der Schaltung noch in der Software-sondern einfach an der Tatsache, dass das Konsttruckt auf einem Steckbrett aufgebaut wurde. (Auch wenn ein Steckbrett dennoch eine sinnvolle Investition ist!)
Du könntest natürlich auch ein fertiges Board nehmen...und dafür ein Heidengeld ausgeben, das ist es echt nicht wert. Ich persönlich kenne niemanden, der nochmal mit so einem Komplettset anfangen würde...wenn er überhaupt damit angefangen hat. Es gibt z.B. so ein Lernpaket von Francis, das fast 50,- kostet. Der Inhalt ist noch nichtmal 10,- wert...also wofür diese Ausgaben?
Zum Einstieg in die E-Technik kann ich dir folgende Seite empfehlen:
www.dieelektronikerseite.de
Da sind alle wichtigen Bauteile anfängergerecht und gut erklärt, sowie viele wichtige Grundschaltungen.
Wenn du das, was auf der Seite alles beschrieben steht, einigermaßen draufhast, bist du ganz fit.
Und dort findest du auch alles, was du für deine Aufgabenstellung benötigst.![]()
Du müsstest fast genauer sagen, wo du zuerst hinmöchtest. Man kann die Lampen (/LED) -Schaltung natürlich auch diskret aufbauen.
Andererseits kommt man auch schon mit recht wenigem Elektronikwissen bei Mikrocontrollern sehr weit. Nach einer ersten Einstiegshürde (Programm übersetzen und auf den Mikrocontroller übertragen) kommen schnell viele Erfolgserlebnisse. Die Frage ist, ob das ein Bereich ist, der dich intressiert (Ist ja nicht direkt Elektrotechnik)
Der Punkt ist eben der: Entweder du
- gehst gleich richtig in die analoge Elektronik und baust dir eben z.B. die Blinkerschaltung diskret selbst
- oder du machst es mit einem Mikrocontroller und machst es dir somit Elektronikmäßig einfach (dafür musst du dann programmieren)
Wenn dir das programmieren einigermaßen liegt, kannst du mit einem Mikrocontroller alle diskreten Blink/Ein/Aus-wasweisich-Schaltungen sehr einfach mit wenigen Bauteilen ersetzen. Die "richtige" Elektronik kannst du dann immer noch lernen und vor allem mit deinem Mikrocontroller verknüpfen [1]. Und dann kommst du schön langsam in richtig spannende Berreiche, die du mit "richtiger Elektronik" alleine (also ohne µC) nicht mehr lösen kannst, bzw. sehr viel schwieriger wären (und das wäre ein Anreitz, mit den Mikrocontrollern anzufangen)
[1] Man denke z.B. an:
- Mikrocontrollerschaltung mit 9V-Batterie versorgen, mit 7805 auf 5V (Versorgung) regeln, mit Spannungsteiler und ADC die Batteriespannung messen und Batteriestatus mit LEDs anzeigen
- oder (schon schwieriger) Eine Mikrocontrollergesteuerte Konstantstromquelle mit Display
Naja, selbst wenn er es sich selbst auf dem Steckbrett aufbaut, was braucht er denn schon:
- LEDs
- Vorwiderstände
- 100nF Abblocker
Er kann sich sparen:
- 7805 o.ä., statt dessen 5V von USB benutzen (kommt eh meistens mit dem Programmer mit)
- Vorwiderstände braucht er nicht berechnen (Pauschal irgendwas von 300-1kOhm nehmen)
Und selbst 7805 und Vorwiderstände würde er leicht hinkriegen schätze ich, man sehe sich seine Einkaufsliste an, zudem schrieb er ja von "auffrischen"
also ich freue mich sehr, dass hier so viele, auch unterschiedliche, Hilfestellungen kommen. Ich muss das an dieser Stelle wirklich loben. Das bin ich nur von sehr wenigen Foren gewohnt.
Vielleicht ist es an dieser Stelle hilfreich, wenn ich etwas zu meinen "dürftigen Kenntnissen" sage.
Ich habe das erste Jahr eines Fachabiturs gemacht, welches über 3 Jahre gegangen wäre und eine Ausbildung zum Elektrotechnischen Assistenten beinhaltet hätte. Es ist zwar einige Zeit her, jedoch habe ich dort bereits mit kleinen Schaltungen gearbeitet und auch z.B. FlipFlops sind für mich etwas einigermaßen bekanntes. Das letzte was ich dort gemacht hatte war - soweit ich mich erinnern kann - eine kleine Schaltung wo eine 7-Segment-Anzeige in einer bestimmten Geschwindigkeit von 0 - 9 hoch zählt. Hier dürftet ihr mich aber z.B. nicht mehr fragen, wie die Schaltung aussah
Ich habe dieses Fachabitur bzw. Ausbildung abgebrochen. Ich bin nun seit einigen Jahren als Fachinformatiker tätig und beschäftige mic hin diesem Zuge mit VDI Richtlinien zur Berechnung von Anlagen in der Technischen Gebäudeauslegung. Ich kann also ein gewisses technisches Verständnis vorweisen. Außerdem habe ich (teilweise sehr tiefe, teilweise oberflächige) Kenntnisse in C#, Visual Basic, .NET, Delphi, Java, PHP, HTML und CSS. Mit C hatte ich bisher noch keinerlei Kontakt, denke aber, dass das Programmieren an sich nicht das Problem darstellen sollte.
Ich habe heute mal versucht in einem Online-Simulator die von mir gewünschte Schaltung zu realisieren und konnte dies relativ gut mit Flip-Flops bzw. verschiedenen Gattern umsetzen.
Ich möchte mich nun halt Hobbymäßig wesentlich mehr mit der Thematik Elektrotechnik auseinander setzen, da mich auch im speziellen die Robotik sehr interessieren. Was mein Ziel insgesamt ist erwähne ich jetzt besser nicht, da werde ich ausgelacht (verständlich), aber ich stecke mir immer sehr gerne hohe Ziele.
Ich hatte mir nun zum Einstieg überlegt ein kleines Gerät zu "entwickeln", welches die Signale für z.B. das einschalten einer Lampe, die normal über einen normalen Schalter geregelt ist, über kleine Taster zu realisieren. Dadurch, dass die Taster möglichst klein sein sollen und dementsprechend auch die Kabel sehr dünn sein sollen, wollte ich gerne dies von der eigentlichen Stromversorgung für die Komponenten trennen. Das Ziel dieses (ich nenne es mal soProjektes ist es, eine möglichst kleine Komponente zu haben (in meiner Vorstellung die Größe einer Streichholzschachtel), welche in der Lage ist die Signale von Tastern so umzusetzen, dass man zum einen entweder so lange drücken muss, wie eine Lampe leuchtet, oder aber ein einmaliges drücken ausreicht um die Lampe einzuschalten.
Aber ich möchte halt von vorne beginnen, da ich mir später durchaus größere Projekte vorstellen kann. Mir ist selbstverständlich klar, dass dies seine Zeit dauern wird, aber ich stelle mir das als längerfristige Beschäftigung vor.
Ich hoffe ich habe mich jetzt nicht so komisch ausgedrückt. Aber vielleicht gibt das einen besseren Einblick auf mein Vorhaben =)
Viele Grüße und nochmals Danke für eure zahlreichen und hilfreichen Antworten,
Matthes
Ich würde behaupten Mikrocontroller wären der ideale Einstieg für dich:
- Du hast schon Programmierkenntnisse (C auf dem µC ist nicht schwer, ein paar while & if und ein paar Werte in Variablen schreiben, schon läuft das ganze)
- FlipFlops, Gatter etc. -> Du weist wie digitale Elektronik (Pullups/downs/Pegel etc) funktioniert
- Du willst dich mit Robotern beschäftigen, da brauchst du eh ein Gehirn dafür
Sobald du Mikrocontroller zur Hand hast musst du das auch nicht mehr aus dem Stegreif wissen, da sind solche Sachen viel einfacherDas letzte was ich dort gemacht hatte war - soweit ich mich erinnern kann - eine kleine Schaltung wo eine 7-Segment-Anzeige in einer bestimmten Geschwindigkeit von 0 - 9 hoch zählt. Hier dürftet ihr mich aber z.B. nicht mehr fragen, wie die Schaltung aussah![]()
(Zwar teurer als Logikgatter, aber solangs keine Massenproduktion ist..)
Ich würde es so machen:Ich hatte mir nun zum Einstieg überlegt ein kleines Gerät zu "entwickeln", welches die Signale für z.B. das einschalten einer Lampe, die normal über einen normalen Schalter geregelt ist, über kleine Taster zu realisieren. Dadurch, dass die Taster möglichst klein sein sollen und dementsprechend auch die Kabel sehr dünn sein sollen, wollte ich gerne dies von der eigentlichen Stromversorgung für die Komponenten trennen. Das Ziel dieses (ich nenne es mal soProjektes ist es, eine möglichst kleine Komponente zu haben (in meiner Vorstellung die Größe einer Streichholzschachtel), welche in der Lage ist die Signale von Tastern so umzusetzen, dass man zum einen entweder so lange drücken muss, wie eine Lampe leuchtet, oder aber ein einmaliges drücken ausreicht um die Lampe einzuschalten.
Kleinen Mikrocontroller mit
- an den Eingängen einige Taster (so viele wie du eben willst) nach GND (du kannst dir sogar die Pullups sparen, die AVRs (sehr populäre Mikrocontrollerfamilie) haben intern welche)
- An den Ausgängen Relais (evtl. mit Transistoren geschaltet), die wiederum die Lampen schalten. (Dann kannst du auch 12V anstatt nur 5V schalten, oder mit den richtigen Relais sogar 230V~ (<- aber damit erst mal langsam, schließlich lebensgefährlich))
Den Controller über einen 7805-Spannungsregler versorgen (dort kannst du 7V bis ca. 30V einspeißen und bekommst am Ausgang 5V für deinen Controller. Du könntest z.B. gleich die 12V für deine Lampen dafür benutzen)
Als Mikrocontroller würde ich z.B. einen Atmega88 (= ein AVR) nehmen
- Hat einiges schon im Chip, was recht schnell interessant werden könnte (ADC)
- ist zwar für deine Lampenschaltung stark überdimensioniert, aber die paar Cent für einen kleineren Controller machens Kraut auch nicht fett, außerdem kannst du dann die nächste Zeit (wenn die Anforderunge wachsen) bei einem Controllertypen bleiben
Am besten mal auf so einem Breadboard wie du es oben verlinkt hast (das weise mit den Löchern zum Bauteile reinstecken) anfangen LEDs leuchten zu lassen, dann blinken, dann Tasten abfragen. Dann mit den LEDs die Relais "simulieren" und gucken, ob du ein Programm hinbekommst, dass Tastergesteuert das macht, was du willst. Wenns funktioniert könntest du dich schon an einen Aufbau auf Lochraster wagen. Eigentlich ein schönes Anfängerprojekt![]()
Das hört sich super an.
Ich werde mir sobald wie möglich mal meine Einkaufsliste zulegen und mir mal ein paar kleine Anfängerschaltpläne für µC anschauen. Da wird es ja denke ich mal kleine Sachen geben, womit man beispielsweise erstmal nur eine LED zum leuchten bringen kann.
also soweit ich das gesehen habe gibt es jeden µC in zwei Bauformen. Ist das korrekt? also einmal länglich, und einmal quadratisch. Wenn ich da richtig liege: Wo liegt in der Praxis/Theorie der Unterschied? Was ich nur sehe ist die unterschiedliche Art der Pins. So wie es für mich aussieht, kann man die längliche Bauform in einen IC-Sockel stecken? Das wäre dann für mich ja praktisch für das Breadboard. Für die quadratische Form brauch man einen PLCC-Sockel, oder?
So langsam habe ich wenigstens nicht mehr das Gefühl, total verwirrt zu sein
EDIT 11.04.2013 10:40:
Ich versuche mich jetzt mal direkt tiefer mit dem Thema µC auseinander zu setzen. Wenn ich mir jetzt kein fertiges µC-Board holen möchte, sondern dies selbst erledigen möchte, was benötige ich da beispielsweise an "Stichwörtern" um z.B. von meinem PC auf den µC zugreifen zu können? ich habe jetzt z.B. von Atmel den AVRISP MKII gefunden. so wie ich das verstehe brauche ich den, um per USB mit dem µC zu verbinden, oder? Also grob gesagt habe ich das jetzt so verstanden: ich muss von dem µC einige Pins zu einem Stecker legen, an diesen Steckjer kann ich dann mit dem AVRISP MKII dran gehen um das Ganze an den PC anzuschließen. Liege ich da richtig?
oder kann ich mir einen USB-Anschluss zum programmieren des µC selbst bauen? oder geht das, aber man sollte es lassen?^^
ich müsste irgendwo zur Not noch ein echt altes Notebook rumfliegen haben, da könnte ein serieller Anschluss dran sein. Wäre das besser? Wenn es möglich ist würde ich natürlich am liebsten meinen Mac dafür nutzen, vorausgesetzt es gibt eine entsprechende Software und wahrscheinlich Treiber für den ISP? (oder rede ich gerade Müll?)![]()
Geändert von MusicMatthes (11.04.2013 um 11:45 Uhr)
Zu den Bauformen: Es gibt
- die "normalen", d.h. bedrahtet. (heißen dann DIL/DIP/SIL). Die kannst du auch in dein Steckbrett stecken oder auf Lochraster löten (bzw. passende Sockel)
- SMD, Ballgrid usw. Das sind alles kleinere Bauformen, die du nicht mehr so einfach löten kannst. Also da erst mal Finger weg..
Eine kleine Übersicht gibts hier: http://wiki.ubuntuusers.de/AVR#Praktischer-Aufbauwas benötige ich da beispielsweise an "Stichwörtern" um z.B. von meinem PC auf den µC zugreifen zu können?
Die "Platine mit dem Mikrocontroller und Peripherie darauf" ist bei dir ja zunächst ein Steckbrett. Dann brauchst du noch einen Programmer, da liegst du mit dem AVRISP MKII schon richtig. (Es gibt noch hunderte andere, fertig kaufbar oder als Bausatz). Da musst du dann 5 Leitungen (MISO, MOSI, SCK, RESET, Masse) mit dem Mikrocontroller verbinden.
Zusätzlich brauchst du natürlich noch eine 5V-Versorgung für den Mikrocontroller. Die kannst du praktischerweise auch gleich vom Programmer nehmen (Macht somit insgesammt 6 Leitungen, jetzt ist wohl auch klar warum der Programmer einen sechspoligen Stecker hat)
Ja, wie gesagt Bausätze gibts auch. UsbAsp wäre da ein Beispiel. Das ist ein Programmer der einen AVR drauf hat um dann eben einen anderen AVR zu programmieren (hab selbst schon 2 gebaut. Wenn du die allerdings ganz selbst mit neuem Controller drauf baust, hast du ein Henne-Ei-Problem, weil der Controller auf den Programmer irgendwie programmiert werden muss. Somit besser einen Bausatz kaufen, wo auf dem Controller das Programm schon drauf ist)oder kann ich mir einen USB-Anschluss zum programmieren des µC selbst bauen? oder geht das, aber man sollte es lassen?^^
Brauchst du nicht mehr rauskramen, USB funktioniert viel besser als die seriellealtes Notebook rumfliegen haben, da könnte ein serieller Anschluss dran sein
Ich schätze mal das müsste gehen. Passende Suchbegriffe um das herauszufinden wären:Wenn es möglich ist würde ich natürlich am liebsten meinen Mac dafür nutzen, vorausgesetzt es gibt eine entsprechende Software und wahrscheinlich Treiber für den ISP?
- avr-gcc (der Compiler um das Programm zu übersetzen)
- avrdude (die Software, die den Programmer ansteuert)
Von den Treibern hab ich keine Ahnung, da bei mir auf Linux alles auf Anhieb ohne Treiber installieren funktioniert hat.
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