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Thema: LCD Write

  1. #21
    chris152
    Gast
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    LiFePo4 Akku selber bauen - Video
    edit: aus Datenschutzgründen entfernt

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Also:

    Die Tabelle beschreibt die Bits und die Daten, die das LCD versteht; die Tabelle beschreibt NICHT einen Übertragungsmodus. Nur im 8-bit mode kann man sagen: "ich schicke die Datenbits 00000010 direkt an die pins D7..D0 des LCD (in einem einzigen Takt)".

    Die gesetzten RS bits bei den beiden letzten Zeilen sagen genau das Gegenteil, nämlich: Das sind DATEN. Alle Zeilen davor haben RS=0 und sind deshalb KOMMANDOS.

    Wenn Du die D-Bits "0000 0010" ans LCD schickst, je nach Modus in einem oder in zwei Takten, heisst das für das LCD:
    Entweder
    "Führe das Kommando CursorHome aus", nämlich genau dann, wenn RS=0 und R/W=0
    oder
    "Schreibe HEX 02 ins aktuelle RAM an die aktuelle Position und inkrementiere bzw. dekrementiere die Position dann", nämlich wenn RS=1 und R/W=0
    oder
    "Lies das nächste Zeichen aus dem aktuellen RAM von der aktuellen Position und inkrementiere bzw. dekrementiere die Position dann", nämlich genau wenn RS=1 und R/W=1 (Du darfst dann allerdings keine D-Bits schreiben, sondern muss sie ja lesen, notfalls wieder in 2 Takten).
    oder
    "Zeige mir das Busy Flag", nämlich genau wenn RS=0 und R/W=1 (Du darfst dann wieder keine D-Bits schreiben, sondern muss sie lesen, notfalls wieder in 2 Takten).

    In der Praxis musst Du nie das Busy Flag vom LCD lesen, wenn Du in CBASIC programmierst - Dein Programm ist sowieso immer langsamer als das LCD. Deshalb wirst Du RS=0 und RW=1 nie verwenden.

    Auch "Daten vom LCD lesen" benutzt Du normalerweise nicht -- normalerweise willst Du ja Daten zum LCD schreiben, und nicht nachschauen, was gerade auf dem LCD steht. Deshalb wirst Du auch RS=1 und RW=1 kaum verweden.

    Bleibt also übrig:
    RW=1 (das heisst: Du schreibst was ans LCD),
    und da musst Du halt sagen, was das LCD mit den D-Bits anfangen soll:
    Entweder schickst Du ein Zeichen, das das LCD anzeigen soll (RS=0),
    oder Du schickst ein Kommando, das das LCD ausführen soll, wie z.B. "CursorHome" (RS=1).


    Vielleicht solltest Du Dir die Tabelle etwas anders hinschreiben, nämlich:

    1. Mit R/W gibt man an, ob zum LCD geschrieben wird (R/W=0), oder ob vom LCD gelesen wird (R/W=1, wird selten benutzt).
    Wenn man wirklich mal vom LCD lesen will (R/W=1), darf man natürlich nichts auf die D-Bits schreiben - die will man ja gerade lesen, das müssen also ein Eingabe-Ports sein.

    2. Mit RS gibt man an, welcher Teil des LCD betroffen ist. Betroffen ist entweder das LCD RAM (RS=1), oder es ist ein "LCD Kommando-Register" (RS=0).
    Wenn man ins LCD DD-RAM schreibt (RS=1), muss man in den D-Bits das ASCII-Zeichen angeben, das man anzeigen will; wenn man ausnahmsweise mal aus dem LCD RAM lesen will, darf man natürlich keine D-Bits schreiben, sondern muss sie lesen.
    Wenn man in ein LCD Register schreibt (RS=0), führt man ein Kommando aus, und man muss dann in den D-Bits angeben, welches der 8 Kommandos das sein soll; einige dieser 8 Kommandos haben noch Zusatz-Bits wie z. B. "I/D" bei "EntryModeSet".
    Register lesen geht nicht, nur Busy Flag lesen geht, aber das braucht man in CBASIC nicht.

    3. Die 8 D-Bits übergibt man natürlich nur, wenn man zum LCD schreibt (also nicht, wenn man ausnahmsweise mal vom LCD liest).
    Je nach Mode gehen die 8 bits in einem Takt rüber (8 bit mode), oder in 2 Takten (4 bit mode).
    Welchen mode man benutzt, hängt von der Beschaltung ab: Wenn ausser dem E-Bit und den Steuer-Bits RS und R/W auch noch alle 8 D-Bits beschaltet sind, kann man den 8 bit mode benutzen. Wenn statt dessen nur die D-Bits D4..D7 beschaltet sind, geht (nur) der 4 bit mode, der dann zwar zwei Takte pro Byte braucht, aber dafür schon mit 7 bit-Ports auskommt (im Gegensatz zu 11 bit-Ports für den 8 bit mode).

  3. #23
    Gast
    ok vielmals thx, warum kennst du dich da so gut aus bzw. empfiehl mir ein paar seiten!
    thx

  4. #24
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    Na ja, ich mache seit 30 Jahren Software, und da sollte ein LCD schon drin sein. Ausserdem war das weniger eine Software-Frage von Dir , als eine Gedulds-Frage bei mir... (hab's nicht so gemeint: man MUSS so lange fragen, bis man's versteht; und "Verstehen" ist kein Problem des Fragenden, sondern des Anwortenden, denn "Der Empfänger hat immer Recht!")

    Datenblatt-Sammlung für diverse LCDs und den Standard-Controller kannst Du Dir bei Conrad runterladen; aber wenn man das Prinzip mal verstanden hat, ist Deine Seite als Zusammenfassung viel nützlicher.

  5. #25
    Gast
    lcd_param = &H38 : gosub LCD_WRITECMD '8-Bit-Modus aktivieren
    lcd_port = &H02 'mit 8-Bit-Command in 4-Bit-Modus umschalten
    pulse lcd_e '= 2x tog lcd_e
    lcd_param = &H28 : gosub LCD_WRITECMD 'ab jetzt 4-Bit-Modus

    - wieso wird zuerst der 8-bit-modus aktiviert um danach mit dem kommando home in den 4-bit-modus zu wechseln? das is doch das kommando home!!
    - außerdem kann write doch kein 8-bit-kommando schreiben, weil ja geshiftet wird und nur in port 9 bis port 16 geschrieben wird!
    - und wozu ist &H28?

  6. #26
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    Einiges dazu findest Du auch in dem langen posting vom 30.01.2004, 15:11, Punkt 7 ("INIT"), anderes nicht, deshalb also:

    Warum zuerst mit &H38 ("FunctionSet") in den 8-bit-mode -- Ich denke mir das so (bin mir aber nicht ganz sicher):
    Niemand kann mit Bestimmtheit sagen, in welchem Modus das LCD beim Aufruf von LCD_INIT ist:
    Eigentlich sollte es selbst einen power-on reset gemacht haben und deshalb im 8-bit-mode sein (ist so definiert);
    manchmal tut es das aber auch nicht (ist so definiert, zb wenn nicht genug Spannung oder sowas da ist);
    wenn aber ein anderer Programm-Zweig schon mal LCD_INIT aufgerufen hat, dann ist es im 4-bit mode.
    Deshalb sollte LCD_INIT so geschrieben sein, dass es sowohl bei aktuell laufendem 4-bit, als auch bei 8-bit mode immer in den 4-bit-mode schaltet.
    EINE Möglichkeit dazu ist (hab nicht gecheckt, ob's die einzige ist):
    Zuerst in den 8-bit mode setzen; dann weiss man woran man ist;
    dann in den 4-bit mode setzen; da will man ja hin;
    dann im 4-bit-mode alles weitere sagen, denn die Routinen braucht man eh.

    Deshalb also zuerst &H38 mit LCD_WRITE_CMD schicken, denn:
    Im 4-bit mode ist das das Command "FunctionSet" (bits 001) mit Parametern DL=1="8-bit-mode" (die folgenden Parameter sind auf der HTML-Seite nicht beschrieben: N=1= "2 Zeilen-Display" und F=0= "5x7 characters in 5x8 Matrix").
    Im 8-bit-mode gibt diese Ausgabe etwas Mist, aus zwei Gründen:
    Erstens gibt LCD_WRITE ja in zwei Takten aus, aber das sind dann im 8-bit-mode für das LCD auch ZWEI Befehle.
    Und zweitens sind ja gar nicht alle 8 Datenleitungen des Port zum LCD durchkontaktiert, sondern nur die niedrigwertigen 4 bits des Port auf die höherwertigen vier Datenleitungen des LCD; die niedrigwertigen DL's des LCD hängen in der Luft.
    Das LCD erhält also irrtümlich zwei Commands:
    &B0011xxxx (FunctionSet, DL=8 bit), und &B1000xxxx (SetDDRAM): Aber OK, ist kein Beinbruch.

    Immerhin: Jetzt sind wir also definitiv im 8-bit-mode.
    Im Gegensatz zu vorhin (Ausgabe mit LCD_WRITE) legen wir jetzt das Byte &H02 DIREKT an den LCD_PORT an. Das ist also NICHT das Command "02=CursorHome" -- wird ja nicht mit LCD_WRITE ausgegeben; sondern:
    Auf grund der Hardware-Kontaktierung stehen im höherwertigen Halbbyte des Port die Steuerleitungen zum LCD (hier: R/W=0 "write", RS = 0 = "RegisterSelect"), und im niederwertigen Halbbyte des Port die 4 HÖHERWERTIGEN Datenbits für's LCD (ist ja so verdrahtet für den 4-bit-mode!!)
    Folglich bedeutet die DIREKTE Portausgabe &H02=&B00000010 für das LCD das Command $B0010xxxx, und das ist "FunctionSet" mit DL=0= "4-bit-mode" (restliche bits sind wieder undefiniert, weil nicht kontaktiert).

    So: Jetzt sind wir also definitiv endlich im 4-bit-mode.
    Das &H28 wird mit LCD_WRITECMD ausgegeben, ist also ein command und bedeutet fast dasselbe wie das vorher das &H02 direkt am Port angelegt, nämlich wieder "FunctionSet" mit DL=0= "4-bit-mode", aber jetzt können wir auch die restlichen bits definiert setzen und damit "2 Zeilen" und "5x8 Matrix" sagen (ähnlich wie vorher &H38 für den 8-bit-mode).


    Falls sich tatsächlich ein Hardware-Entwickler das ABSICHTLICH so VORHER überlegt hatte, kann ich nur sagen: Muss Des-sign? -- Aber lass Dich nicht abschrecken: es gibt auch Einfacheres!

  7. #27
    Gast
    weiß das wer?

  8. #28
    Gast
    Und dann würd ich noch gern wissen, obs egal ist, ob man sich im cg- oder dd-ram befindet, wenn man ein kommando schreibt.
    danke für eure hilfe!!!!

  9. #29
    Gast
    oops sorry, hab net gesehen dass es auf der 2. seite weiterging ..
    warum muss man zweimal in den 4-bit-modus wechseln, einmal mit 8-bit-command und dann nochmal mit &H28?

  10. #30
    Gast
    und vielmals thx, ich hoff es macht dir nix, soviel zu erklärn

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