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Thema: Schlechtes Ätzergebnis (Toner-Methode) mit Natriumpersulfat

  1. #1
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    Schlechtes Ätzergebnis (Toner-Methode) mit Natriumpersulfat

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    Ich habe das erste mal eine Platine geätzt, allerdings ist das Ergebnis nicht ganz so gut.

    Seht euch die Bilder selbst an.

    http://www.abload.de/img/cam0018842fjy.jpg

    http://www.abload.de/img/cam001897aenb.jpg

    http://www.abload.de/img/cam00190y8ieo.jpg

    An einigen Stellen fehlte der Toner deshalb sind kleine "Löcher" entstanden - gut, das ist das kleinere Problem, da diese beim verzinnen eh wieder zu sind, aber die Oberfläche sieht an manchen Stellen so aus, als wäre sie auch angegriffen worden, allerdings eben nicht komplett aufgelöst. Woher kann das kommen?

    Liegt es eventuell daran, dass ich, statt mit Aceton, mit Nitro Universal-Verdünnung den Toner entfernt habe?

  2. #2
    RN-Premium User Roboter Genie Avatar von 5Volt-Junkie
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    Hi,

    solche Ergebnisse hatte ich auch schon. Die gründe waren

    - Zu lange belichtet
    und/oder
    - Die Deckkraft der Tinte ist schlecht
    und/oder
    - Das Mischverhältnis des Entwicklers stimmt nicht (zu aggressiv)
    und/oder
    - Die Ätzflüssigkeit ist zu aggressiv

  3. #3
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    Womit geätzt? Natriumpersulfat?

    Belichtungszeit ist immer ganz entscheidend und, was auch wichtig ist, die bedruckte Seite des Layouts sollte immer auf die Kupferschicht gelegt werden, das verhindert Streuungen. Ich machs mit nem Laserdrucker. Da ist das Layout ähnlich mit Löchern versehen, diese mache ich dann noch mit nem Edding zu. Danach Belichten. Habe seit Jahren nur gute Ergebnisse.
    Entwickler: 14Gramm/Liter Natriumhydroxid
    Brühe: 300 Gramm / Liter Natriumpersulfat

    Das Ganze bei 45°C.

  4. #4
    RN-Premium User Roboter Genie Avatar von 5Volt-Junkie
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    Was mir gerade noch einfällt, dass SturmGhost wohl ohne Belichter arbeitet. Der Toner dient als "Schutzlack", der später mit Aceton etc. entfernt wird.
    Evtl. ist die Platine zu lange im Ätzbad gewesen oder die Deckkraft des Toners ist nicht so gut

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Ehrlich gesagt klingt das für mich eher so, also hätte er den Toner vorm Ätzen noch entfernt, da er kaum annehmen wird, dass das Nitro alleine nach dem Ätzen noch das Kupfer derartig angreift.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von BurningBen
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    Evtl. musst du den Toner etwas länger erwärmen, damit er mehr Zeit hat, vom Papier auf die Kupferschicht zu wechseln.
    Hast du das Ätzbad bewegt? Evtl. war die obere Hälfte (2. Bild) wärmer als die untere, und deshalb ist dort mehr abgetragen worden.

    An der Nitro-Verdünnung dürfte das nicht liegen, die wird Kupfer wohl kaum angreifen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von Thegon
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    Ja meine ersten ergebnisse mit Toner - Transfermethode haben auch nicht besser ausgesehen. Das kann an vielen Ursachen liegen, dass der Toner nicht richtig haftet auf der Platine.
    Eventuell die Bügeltemperatur etwas höher, und schon auch drauf drücken beim Bügeln.
    Und die Platine zuerst mit Waschbenzin, Aceton o.Ä. reinigen, das Aufrauhen der Platine mit Stahlwolle hat bei mir auch genützt, dass der Toner besser haftet.

    Viel experimentieren muss man halt

    Mfg Thegon

  8. #8
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    Zitat Zitat von 5Volt-Junkie Beitrag anzeigen
    Hi,

    solche Ergebnisse hatte ich auch schon. Die gründe waren

    - Zu lange belichtet
    und/oder
    - Die Deckkraft der Tinte ist schlecht
    und/oder
    - Das Mischverhältnis des Entwicklers stimmt nicht (zu aggressiv)
    und/oder
    - Die Ätzflüssigkeit ist zu aggressiv
    Belichtet habe ich nicht da Toner-Transfer-Methode.

    Zumindest auf den Reichelt-Katalog-Papier konnte ich diese Löcher nicht entdecken.

    Ich habe mich an das angegeben Mischungsverhältnis gehalten (250g/Liter).

    Zitat Zitat von JensBE Beitrag anzeigen

    Das Ganze bei 45°C.
    Natriumpersulfat.

    Das Bad hatte zwischen 40 und 45°C.

    Zitat Zitat von 5Volt-Junkie Beitrag anzeigen
    Was mir gerade noch einfällt, dass SturmGhost wohl ohne Belichter arbeitet. Der Toner dient als "Schutzlack", der später mit Aceton etc. entfernt wird.
    Evtl. ist die Platine zu lange im Ätzbad gewesen oder die Deckkraft des Toners ist nicht so gut
    Die Platine war so lange im Bad wie noch Kupfer auf der Platine war. Habs nicht aus den Augen gelassen, hat aber dennoch einige Zeit gebraucht.

    Zitat Zitat von ichbinsisyphos Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt klingt das für mich eher so, also hätte er den Toner vorm Ätzen noch entfernt, da er kaum annehmen wird, dass das Nitro alleine nach dem Ätzen noch das Kupfer derartig angreift.
    Warum sollte ich das absichtlich vor dem ätzen tun? Habe eher noch mit dem Edding "verschönert".

    Zitat Zitat von BurningBen Beitrag anzeigen
    Evtl. musst du den Toner etwas länger erwärmen, damit er mehr Zeit hat, vom Papier auf die Kupferschicht zu wechseln.
    Hast du das Ätzbad bewegt? Evtl. war die obere Hälfte (2. Bild) wärmer als die untere, und deshalb ist dort mehr abgetragen worden.

    An der Nitro-Verdünnung dürfte das nicht liegen, die wird Kupfer wohl kaum angreifen.
    Ja, das Ätzbad habe ich immer mal wieder bewegt.

    Zitat Zitat von Thegon Beitrag anzeigen
    Ja meine ersten ergebnisse mit Toner - Transfermethode haben auch nicht besser ausgesehen. Das kann an vielen Ursachen liegen, dass der Toner nicht richtig haftet auf der Platine.
    Eventuell die Bügeltemperatur etwas höher, und schon auch drauf drücken beim Bügeln.
    Und die Platine zuerst mit Waschbenzin, Aceton o.Ä. reinigen, das Aufrauhen der Platine mit Stahlwolle hat bei mir auch genützt, dass der Toner besser haftet.

    Viel experimentieren muss man halt

    Mfg Thegon
    Platine habe ich vorher mit Isopropanol gereinigt und dann den Toner übertragen. Das Bügeleisen habe ich mit maximaler Temperatur betrieben.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von Thegon
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    Zitat Zitat von SturmGhost Beitrag anzeigen

    Platine habe ich vorher mit Isopropanol gereinigt und dann den Toner übertragen. Das Bügeleisen habe ich mit maximaler Temperatur betrieben.

    Interessant weil bei mir ist die höchste Temperatur am Bügeleisen so hoch, dass das Papier gelb wird und der Toner verfließt, ich muss so auf zwei Drittel des Maximalwertes bügeln.

    Wie lange/oft hat du denn gebügelt?
    Ich muss schon recht oft drüberbügeln, dass es funktioniert, aber vermutlich wirst du das auch gemacht haben.

    Und dann: Wie entfernst du die Papierseiten? Mit einer Bürste? Die könnte villeicht zu hart sein, ich ziehe immer so viel ab wie möglich und den Rest rubble ich mit dem Finger unterm Wasserhahn runter, da hat man das beste Gefühl dafür kommt mir vor und ist nicht zu grob.

    Dass die Leiterbahnen nicht so angefressen aussehen, dazu gibt es einen einfachen Trick: Nach dem Ätzen und entfernen des Toners ordentlich mit Stahlwolle drüberreiben, dann glänzen die Leiterbahnen richtig.

    Mfg Thegon

  10. #10
    Benutzer Stammmitglied
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    Das Papier wird auch leicht gelb dabei. Toner ist mir jedoch noch nie "zerflossen".

    Bügel immer so ~6-10min mit kräftig Druck. Die Platine ist dann richtig heiß. Spürt man schon aus einiger Entfernung.

    Ich lasse die abgekühlte Platine dann 10min im warmen Wasser liegen und rubbeln das Papier dann einfach mit meinen Fingern ab (nicht mit meinen Nägeln^^).

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