Das verwendetet Schaltregler IC hat eine feste Strombegrenzung. Da kann man so schnell nichts ändern. Einen Spannungsregelung mit Strombegrenzung findet man z.B. in den Typischen Schaltungen zum LM723 oder L200. Das sind allerdings Linearregler mit entsprechend großer Verlustleistung, dafür aber mit sehr wenig Rippel. Das kommt einem Labornetzteil dann aber schon deutlich näher. Es hat schon seinen Grund das Labornetzteile in aller Regel einen Linearregler nutzen, und wenn überhaupt einen Schaltregler nur als Vorstufe nutzen, um die Verlustleistung am Linearregler zu reduzieren. Das ist dann aber schon eine deutlich aufwendigere Schaltung.

Den Spannungsabfall durch den Shunt könnte man schon weitgehend vermeiden, indem man den Shunt an einer anderen Stelle in der Schaltung hat: entweder High Side, oder auch auf der anderen Seite des GND Pins vom Schaltregler. Auch wenn es nicht ideal ist, kriegt man den den Shunt raus aus der Regelschleife für die Spannung. Allerdings fließt der Eigenverbrauch des Regler ICs mit über den shunt, aber da dürfte das kleinere Problem sein, denn der Strom ist klein und recht konstant.

Für eine einfache Nachrüstung einer Strombegrenzung hätte ich jetzt keine gute Idee - wenigstens nicht als Schaltregler. Ein prinzipielles Problem dabei ist, das so ein Schaltregler relativ langsam reagiert - zwar immer noch deutlich schneller als eine Softwarelösung, aber halt doch zu langsam um eine Schaltung zu schützen. Wenn schon müsste man die Strombegrenzung für jeden Puls machen, und das macht das IC hier nicht mit.