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Thema: Optimieren von UART-Komunikation, bitte um Meinungen

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Eine Wartezeit wie ein Waitus 2000 sollte nicht im Interrupts sein. Auch die Ausgabe auf das LCD ist ggf. ein Problem, auch wenn das wohl eher eine HIlfe zur Fehlersuche ist. So wie es jetzt gemacht ist, wird die Wartezeit gebraucht damit in der Zeit die zur Verarbeitung von 1 byte schon das Nächste byte ankommt. Entsprechend sollte die Wartezeit zusammen mit der Laufzeit auf die Bautrate abgestimmt sein. Dabei kann der recht langsame LCD Befehl ggf. die extra Wartezeit auch ganz ersetzen, was vor allem Zeigt das man LCD(...) in der ISR vermeiden sollte.

    Die Interrupt Routine sollte so schnell sein, das immer nur 1 Byte verarbeitet wird - die while Schleife ist also eigentlich überflüssig. Damit muss natürlich dann auch die Abfrage auf das vorzeitige Ende eines Datenblocks anders gelöst werden, z.B. in die IF Abfrage mit ASC(endzeichen).

  2. #12
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    Was an sich meine erste Vermutung dann bestätigen würde...
    nämlich das die abarbeitung zu schnell abläuft und das nächste zeichen noch garnicht im Buff vorliegt.

    Wenn das dann so stimmt weiss ich ja, wo ich ansetzen muss...
    JAAAA... Microchips kann man essen... aber der Geschmack ist furchtbar.

  3. #13
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    Da ist auch ein Wait 1 in der isr...

    So würde ich es wohl probieren: (ungetestet, da nur Laptop hier und keine Hardware)
    Code:
    '-------------------------------------------------------------------------------
    '-------------------------------------------------------------------------------
    '-------------------------------------------------------------------------------
    'Programmname:    UART-Schnittstelle.bas
    'Letzte Änderung: 03.03.2013
    'Funktion:        Empfang von gesamt 18Byte,
    '                 ausgabe als echo über seriell und lcd zur kontrolle
    'Mikrocontroller: Mega8
    '
    'Input:
    'Output:
    '-------------------------------------------------------------------------------
    '-------------------------------------------------------------------------------
    '-------------------------------------------------------------------------------
    'Den Atmega mit den passenden Daten füttern.
    '-------------------------------------------------------------------------------
    $regfile = "m8def.dat"                                      'eingesetzter Mikrocontroller
    $crystal = 8000000                                          'eingestellte Taktfrequenz (8MHz)
    $hwstack = 40                                               'Standardwert
    $swstack = 40                                               'Standardwert
    $framesize = 20                                             'Standardwert
    $baud = 9600
    
    
    '-------------------------------------------------------------------------------
    'Ports/Pins/Configs
    '-------------------------------------------------------------------------------
    
    '-------------------------------------------------------------------------------
    'Timer/OCR/PWM/ISR usw. setzen
    '-------------------------------------------------------------------------------
    Config Lcdpin = Pin , Db4 = Portd.4 , Db5 = Portd.5 , Db6 = Portd.6 , Db7 = Portd.7 , E = Portd.3 , Rs = Portd.2
    Config Lcd = 16 * 2
    Config Serialin = Buffered , Size = 18
    Enable Interrupts
    
    '-------------------------------------------------------------------------------
    'Variablen
    '-------------------------------------------------------------------------------
    Dim Temp_byte As Byte
    Dim Datenblock(16) As Byte
    Dim Indexposition As Byte
    Const Startzeichen = 123
    Const Endzeichen = 125
    Const Datenblock_laenge = 16
    Dim Datenblock_komplett As Bit
    Dim Lcd_position As Byte
    Dim Datenblock_string As String * 16
    Dim Datenblock_byte(16) As Byte At Datenblock_string Overlay
    
    '-------------------------------------------------------------------------------
    'Hauptprogramm
    '-------------------------------------------------------------------------------
    Cls
    Waitms 100
    
    Do
       If Ischarwaiting() = 1 Then
          Gosub Empfangen
       End If
       If Datenblock_komplett = 1 Then
          Reset Datenblock_komplett
          Gosub Anzeige
       End If
    Loop
    End
    
    Anzeige:
          Cls
          Waitms 100
          For Indexposition = 1 To 3 Step 1
             Lcd_position = Indexposition
             Locate 1 , Lcd_position
             Lcd Chr(datenblock(indexposition))
          Next
          For Indexposition = 3 To Datenblock_laenge Step 1
             Lcd_position = Indexposition - 8
             Locate 2 , Lcd_position
             Lcd Chr(datenblock(indexposition))
          Next
       'Echo zurücksenden zur Kontrolle
          Print Datenblock_string
    
    
    Return
    
    
    Empfangen:
       Temp_byte = Inkey()
       If Temp_byte > 12 Then                                   'unter 13 sind nur Sonderzeichen
          If Temp_byte = Startzeichen Then
             Indexposition = 0
          Elseif Temp_byte = Endzeichen Then
             Gosub Auswerten
          Else
             Incr Indexposition
             Datenblock(indexposition) = Temp_byte
          End If
          If Indexposition = Datenblock_laenge Then
             Gosub Auswerten
          End If
       End If
    
    Return
    
    Auswerten:
       Dim Dummy As Byte
       Datenblock_string = String(datenblock_laenge , 0)
       Dummy = Memcopy(datenblock(1) , Datenblock_byte(1) , Indexposition)
       Datenblock(1) = String(datenblock_laenge , 22)           'Wozu?
       Indexposition = 0
       Set Datenblock_komplett
    Return
    Wenn das Herz involviert ist, steht die Logik außen vor! \/

  4. #14
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    Als erstes danke ich euch mal für eure Mühe...
    und natürlich auch für den vorgelegten Code.

    das...
    Datenblock(1) = String(datenblock_laenge , 22) 'Wozu?
    War dazu gedacht, das ich auch kurze Messages senden kann und der rest mit "lückenfüller" neutralisiert wird.

    Hab den Code von dir versucht... bis auf die Ausgabe auf lcd ist das anscheinend funktionierend.
    Wobei das LCD eh nur für Testzwecke dranhängt bis die Komunikation fehlerlos steht.
    Das LCD ist aber schnell angepasst.

    Was mir gedanken macht daran... sollte aus irgendeinem Grund 2 oder mehr Datenblöcke kurz nacheinander gesendet werden
    und das hauptprogramm hatte noch keine zeit den Buffer auszulesen...
    Wird dann alles, was zuviel gesendet wird einfach verworfen ?

    Dann sollte ich mir sozusagen ein "manuelles handshake" einbauen... das die pc-software weiss,
    wann der client wieder empfangsbereit ist.

    Das war der ursprüngliche grund, weshalb ich den Buffer "so schnell wie möglich" auslesen wollte mit der ISR.
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  5. #15
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    Zitat Zitat von JoeM1978 Beitrag anzeigen
    Was an sich meine erste Vermutung dann bestätigen würde...
    nämlich das die abarbeitung zu schnell abläuft und das nächste zeichen noch garnicht im Buff vorliegt.
    Wie schon gesagt, das ganze Konzept ist kompletter Käse, Du hast das Prinzip Interrupt-gesteuerter Verarbeitung überhaupt nicht verstanden.
    Der BYTEMATCH ist normalerweise dafür vorgesehen, das Ende einer Übertragung zu erkennen. Es ist nicht dafür gedacht den Anfang zu erkennen und dann solange in der ISR rumzurödeln und alles andere zu blockieren, bis man die Zeichenkette empfangen hat. Wofür soll dann der gepufferte Empfang überhaupt noch gut sein?
    Das hier ist jetzt in ein paar Minuten entstanden und sollte eigentlich funktionieren. "Eigentlich", weil nicht auf Hardware getestet, aber vielleicht siehst Du die Idee.
    Code:
    $regfile = "m8def.dat"
    $crystal = 8000000
    $hwstack = 100
    $swstack = 100
    $framesize = 100
    $baud = 9600
    
    Const block_wait = 0
    Const block_receive = 1
    Const block_length = 16
    Const False = 0
    Const True = 1
    
    Dim rx_state As Byte
    Dim buff(block_length) As Byte
    Dim data_block(block_length) As Byte
    Dim db_index As Byte
    Dim rcvd_char As Byte
    Dim rcv_complete As Bit
    Dim tmp As Byte
    
    rx_state = block_wait
    db_index = 0
    rcv_complete = False
    
    On URXC UART_Get_Char
    Enable URXC
    Enable Interrupts
    
    Do
      If rcv_complete = True Then
        Printbin data_block(1)
          rcv_complete = False
      End If
    Loop
    
    UART_Get_Char:
      rcvd_char = UDR
        Select Case rx_state
          Case block_wait:
            If rcvd_char = "{" Then rx_state = block_receive
          Case block_receive:
            If rcvd_char <> "}" Then
              If db_index < block_length Then
                Incr db_index
                  buff(db_index) = rcvd_char
              Else
                db_index = 0
                  rx_state = block_wait
              End If
            Else
              If db_index > 0 Then
                tmp = memcopy(buff(1) , data_block(1) , db_index)
                  rcv_complete = True
              End If
                db_index = 0
                  rx_state = block_wait
            End If
        End Select
    Return

  6. #16
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    Zitat Zitat von JoeM1978 Beitrag anzeigen
    Was mir gedanken macht daran... sollte aus irgendeinem Grund 2 oder mehr Datenblöcke kurz nacheinander gesendet werden
    und das hauptprogramm hatte noch keine zeit den Buffer auszulesen...
    Wird dann alles, was zuviel gesendet wird einfach verworfen ?
    Bei 9600 Baud und 8 MHz langweilt der sich zwischendurch. Da geht normal nichts verloren. Wenn du aus der Hauptschleife Subs aufrufst, welche lange Pausen beinhalten, oder die Pausen gar in die Hauptschleife legst, dann besteht die Gefahr, dass der Buffer überläuft. Ich teste die Geschwindigleit meiner Programme gern mit einem blinkenden Herz auf dem LCD. Alle 1000 Durchläufe wird das Herz dargestellt oder ausgeblendet. Selbst meine umfangreichen Projekte kommen da gefühlt auf 1000 Durchläufe die Sekunde. Handshaking nutze ich selbstgemacht. Wenn der Raspberry was zum AVR schickt, dann wird eine Antwort passend zum gesendeten erwartet. Kommt diese, aus welchen Gründen auch immer, nicht, dann wird das zuletzt gesendete wiederholt. Da beißt sich auch nichts. Mein Protokoll berücksichtigt auch bereits gestartete Übertragungen, z.B. wenn die Fernbedienung oder eine Taste am Gerät "was zu melden hat".

    Ich sende dafür nicht aus jeder Sub direkt per print, sondern schreibe die Daten in einen Sendepuffer. Jeder Durchgang der Hauptschleife ruft eine Sub auf, welche prüft, ob es was zu senden gibt und sendet dann chronologisch nach FIFO art. Der Raspberry macht es ähnlich. Da nutze ich zum Senden ein eigenes C-Programm, welches prüft, ob es evtl. schon in einer anderen Instanz läuft und falls ja, wird eine Pause eingelegt. Meine Tests mit 100 "gleichzeitigen" Aufrufen liefen fehlerfrei. Soviel kommen in der Realität aber gar nicht vor.
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  7. #17
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    Bei 9600 Baud und 8 MHz langweilt der sich zwischendurch
    ... und genau das hatte ich anfangs komplett falsch eingeschätzt.
    ich war erst der meinung, "die paar" Zeichen liegen schon im Buff, bis die erste schleife der isr durch ist. *blöderweise
    Ist aber ne bekannte schwäche bei mir. *lach

    Wenn man dann das Geschwindigkeitsproblem betrachtet ist auch ganz klar das Bytematch
    (wie MagicWSmoke sagte) genau in eine andere Richtung "korrekt" verwendet werden muss.

    Der Ansatz, es über Bytematch zu lösen ist an sich nicht schlecht... aber ich muss erst den Buffer füllen lassen...
    und danach erst das Auslesen beginnen.

    Ich finds aber immerwieder schön was zu lernen. Am besten passiert das natürlich aus eigenen Fehlern

    Wo ich gerade bei Bytematch bin...
    Was ist der Sinn dahinter, das man Register per Pushall behandeln muss bei Verwendung von Bytematch ?
    Ich konnte das aus der Bascom-hilfe nicht wirklich erkennen.
    Auch konnte ich nicht finden, welche register denn wirklich dafür verwendet werden.

    Wäre schön, wenn da jemand knappe Infos oder nen Link hätte damit ich das nachlesen kann.
    JAAAA... Microchips kann man essen... aber der Geschmack ist furchtbar.

  8. #18
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    Zitat Zitat von JoeM1978 Beitrag anzeigen
    Was ist der Sinn dahinter, das man Register per Pushall behandeln muss bei Verwendung von Bytematch ?
    Die Serialcharmatch ist nichts anderes als die Verlängerung des URXC-Interrupts. Zuerst schreibt Bascom das angekommene Byte in den Puffer, danach wird Serialcharmatch ausgeführt. Bascom sichert für den URXC seine im Interrupt verwendeten Register, aber nicht solche aus Usercode. Wird ASM benutzt, dann ist's sehr einfach, die Register sind dann bekannt, bei Basic-Code eher weniger, dann müsste man alle verwendeten Register in Erfahrung bringen und diese sichern, das Erkennen ist eher schwierig. Deshalb der Rat zu Pushall/Popall.

  9. #19
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    OK. das ist also...

    Empfang (urxc) -> Buffer -> auf Byte/Char-match kontrollieren durch den MC (interne ISR) -> erst bei Treffer in die "User"-ISR springen

    ... aber ist mir noch nicht ganz verständlich aus welchem Grund die Register dazu gesichert werden müssen.
    Würde es sonst zu Überschneidungen kommen beim Empfangsbuffer während intern die routine abläuft ?
    JAAAA... Microchips kann man essen... aber der Geschmack ist furchtbar.

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Weil jeder Interrupt, auch der URXC, mitten im normalen Code unterbrechen kann, müssen alle von einer Interruptroutine veränderten Register gesichert werden, sonst gibt's Verhau.
    Der Code für den gepufferten Empfang macht das für die von ihm veränderten Register. Sobald aber User-Code in diese URXC mit "eingehängt" wird, können weitere Register verändert werden.

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