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Thema: ATmega328P - SMD austauschen

  1. #1

    Frage ATmega328P - SMD austauschen

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hi liebe Comunity,

    Vor kurzem habe ich die Servosteuerung für meinem Schulprojekt (ein Auto incl. Facharbeit) getestet. Ging auch soweit. Danach hab ich noch ein wenig rumgebastelt und den Servo nochmal angeschlossen. Dabei habe ich versehentlich VIN statt GND benutzt . Nun, mein Romeo blinkte wild herum und schließlich ist der ATmega 328 abgeraucht (und ich hoffe NUR der).
    Die Oberfläche muss so heiß geworden sein das man den Schriftzug nichtmehr erkenne kann (hatte aber vorher mal ein Bild von dem gemacht). Zu meinem Leid ist der 328er auch noch in SMD-Bauweise.

    Jetzt meine Fragen:
    1. Wie bekomme ich den ATmega am besten von der Plattine herunter (Beinchen durchtrennen ist ziemlich riskant oder?)
    2. Habt Ihr Erfahrung mit dem Löten von Solchen Bauteilen, wie bekomme ich den neuen ATmega Aufgelötet?
    3. Könnten noch andere Bauteile beschädigt worden sein? (Beim abrauchen steckte mein Romeo an einem 12V Netzteil)
    4. Muss ich vor/nach den Auflöten des neuen ATmega 328 noch was aufspielen, wenn ja wie?


    Ich bin am Verzweifeln und wollte in den Ferien meine Arbeit weitgehend fertig bekommen.
    Ich bin für jeden Tipp Dankbar.

    Anhang:

    Mein Board
    • Der neue ATmega 328P <<< Ist der richtige, oder?
    • Nahaufnahme des alten ATmega:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	SAM_1828.JPG
Hits:	13
Größe:	111,5 KB
ID:	24398
    • Zum Löten hab ich folgende Lötstation und einen kleinen 12V Lötkolben

    Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

    ___________________
    Mit freundlichem Gruß
    Green

  2. #2
    RN-Premium User Roboter Genie Avatar von 5Volt-Junkie
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    06.03.2008
    Alter
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    947
    Es gibt mehrere Wege so ein Teil runter zu bekommen. Dabei ist so ziemlich jeder Weg riskant.

    Man könnte es mit Heißluftföhn runter löten. Dabei benachbarte Bauteile irgendwie abdecken und aufpassen, dass man die Platine nicht zu heiß macht.

    Man könnte mit einem kleinen Skalpell die Beinchen durchtrennen, den Chip wegnehmen und die Reste runterlöten.

    Man könnte aus einem Stück Draht einen Rechteck zurecht biegen und zwar so, dass es alle Pins abdeckt, Dann den Draht verzinnen. Lötstation auf höchste Stufe stellen (dickste Lötspitze benutzen) und den Draht heiß machen.

    Egal welchen Vorgang man wählt, muss man anschließend mit Entlötlitze die Pads sauber machen.

    Dann kann man jeden einzelnen Pin mit einer SMD Lötspitze vorsichtig löten.

    Man kann auch mit der Lötspitze und großem Tropfen Lötzinn über alle Pins gehen. Dadurch entstehen viele Brücken, die man mit Entlötlitze entfernen kann.
    Manchmal hilft es viel Flußmittel drauf zu machen, damit nicht so viele bzw. gar keine Lötbrücken entstehen.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von schorsch_76
    Registriert seit
    25.03.2012
    Ort
    Kurz vor Neuschwanstein
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    48
    Beiträge
    456
    Siehe http://www.youtube.com/watch?v=eG-9lUHQjLQ

    Evtl. noch bischen besser mit der Alufolie abdecken.

    Zum Löten:
    http://www.youtube.com/watch?v=c3iPpsnHKds

    Gruß
    Georg

  4. #4

    Danke für die Tipps

    Hi, danke erstmal für die Tipps zum Löten.
    Ich hätte zwar die Draht/Lötzinn-Variante bevorzugt..Heißluft tut da aber anscheinend auch gute Dienste.
    Ganz nebenbei: Theoretisch kommt es doch gerade wegen der Alufolie zum Wärmestau, sodass es mir mehr als nur den ATmega ablötet...oder irre ich mich?
    Eignet sich als Flussmittel aufgelöstes Kolofonium?

    Egal...werd erst mal abwarten bis der Chip eintrifft, so am Montg.

    Irgendwie muss der Chip doch glaub programmiert werden. Vor oder nach dem Auswechseln?
    Und wie mach ich das? Brauch ich dazu einen zweiten Arduino (hab gerade keinen zur Hand) oder reicht ein USB-TTL Converter.

    __________
    Gruß Green

  5. #5
    RN-Premium User Roboter Genie Avatar von 5Volt-Junkie
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    947
    Um den Bootloader auf einen neuen ATmega zu flashen, braucht man einen ISP Programmer. Die Methode mit dem zweiten Arduino ist nichts anderes. Da übernimmt der zweite Arduino die Funktion eines Programmers.

    Aufgelöstes Kolofonium sollte reichen.

    Die Alufolie dient als Schirm gegen Gebläse des Heißluftföhns.
    Die Profis verwenden solche Schutzbecher http://www.weidinger.eu/shop/loet-_u..._-_quadratisch

  6. #6

    Löten vollendet!

    Soooooo,

    Hab den alten ATmega hervorragend mit Heißluft und Silberpapier (und einem durchgefädelten Draht zum wegziehen) abgelötet, und den neuen mit Ordentlich Flussmittel und den Dicksten Meißel den ich hatte draufgelötet.

    Dabei hatte ich ein dickes Problem: Mein Vati hatte vorher versucht mit nem Lötkolben und einem eingespannten Quadratisch gebogenen Draht den ATmega rauszulöten. Dabei hatte er mir 4 Pads weggerissen.
    Also hab ich versucht die betroffenen Leiterbahnen ein Stück mit meinem Lötkolben freizukratzen. Danach habe ich mit Dickverzinntem Lackdraht, einer Pinzette und vieeeel Fingerspitzengefühl die
    Beinchen mit den Leiterbahnen verbunden (hab alle geprüft). Sozusagen der neue ATmega ist erfolgreich eingelötet.

    Jetzt muss ich den Bootlader Draufmachen. Hat damit jemand Erfahrung? Hab neben mir einen Funktionierenden Arduino mit einem ATmega 32u4 liegen. Ich weiß nicht genau welcher Boot loader auf den ATmega 328 vom Romeo muss.

    Ich werde vielleicht später noch ein Bild von meinem Ergebnis dranhängen.


    __________
    Gruß Green

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