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Thema: ARM Mikrocontroller

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    ARM Mikrocontroller

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    Powerstation Test
    Hi,

    verwendet hier jemand die ARM Mikrocontroller von Philips ?? ( LPC21xx )

    Bild hier  

    Es gibt ja bei http://shop.mikrocontroller.net/csc_...cle[ID]=58 bzw. http://www.olimex.com/ ganz interessante Boards dazu. Hat mit denen schon mal jemand gearbeitet ??

    Mich würde vor allem mal die Geschwindigkeit in bezug auf AVRs interessieren . Es ist klar das sie die AVRs bei 32-Bit Operationen um längen abhängen, aber wie wirkt sich das in einer realen Anwendung aus ?? Was ist da möglich ??

    MfG Kjion

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Bei uns war eine kleine "Einführungsaufgabe" im Embedded-Systems-Labor die Realisierung eines digitalen Filters einer Wave-Datei, die seriell übertragen wird, dann der File-Header entfernt, gefiltert (Bandpassfilter 4. Ordnung), Prüfsumme berechnen und Header anfügen, und dann wieder über die serielle rückschicken...

    Das Musikstück hatte rund 14 MB (unser Board hatte völlig übertriebene 32MB SD-Ram) und die Filterung hat rund 35ms gedauert. Das Versenden über die serielle (trotz 460kBit) hat am meisten Zeit gebraucht...

    Der kleine ARM7TDMI hatte als prädestiniertes Einsatzgebiet Netzwerk-Hubs und hatte daher ne Ethernet-Schnittstelle... Auf dem lieben Teilchen läuft u.a. ucLinux, eine Spezial-Mini-Distri, die speziell für kleinere Mikrocontroller ohne MMU ausgelegt sind.

    ARMs machen definitiv Spass, alles was man braucht bekommt man kostenlos (GCC) und daher werd ich mir auf Dauer auch irgendwann mal ein kleines ARM-Board bauen. Allerdings fang ich mit einem fertigen Board nichts an, da ich mir dann für den jeweiligen Einsatzzweck ne richtiges Board mache und ich dadurch ne ganz andere Menge brauche...

    Aber zum rumspielen und für erste Versuche sind die Olimex-Boards sicher keine falsche Wahl...

    MfG
    Stefan

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Mal eine Noob-Frage:
    Was berwirkt denn genau bewirken denn 32 Bit im Vergelich zu 8?
    In normalen PCs sind doch auch "nur" 32 Bit oder? Nur in den neuen AMDs 64.
    77 € ist für so ein hochleistungssystem doch ein ganz agreabler Preis oder?

    MFG Moritz

  4. #4
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    Die 32-bit bringen dir rein gar keinen vorteil, wenn du keine 32-Bit-Operationen benötigst. Wenn du immer nur einzelne Bytes hin und her schaufelst, ist dein 8-biter genauso schnell wie dein 32-biter, aber sobald du mal zwei 16-Bit oder zwei 32-Bit-Zahlen addieren musst, sieht die Welt schon ganz anders aus.

    Bei einem 32-Bit-System sind zwei Sachen relevant anders als bei einem 8-Bit-System:
    1.) Die ALU ist (mind.) 32 Bit breit (ALU=Rechenwerk).
    2.) Dein Instruktionsformat ist mind. 40 Bit oder noch breiter

    Der erste Punkt bringt dir bei Rechenoperationen Geschwindigkeitsvorteile, der zweite Punkt lässt dich zum Beispiel größeren Speicher ansteuern (mehrere Gigabyte)...

    Zusätzlich hast du bei den meisten 32-Bittern Technologieänderungen, bedeutet, dass die
    1.) von Haus aus schneller sind, da andere Prozessarchitektur
    2.) meist Pipelinig haben (nachfolgende Befehle werden noch während der eine abgearbeitet wird aus dem Speicher geholt und vorverarbeitet)
    3.) Viele Schnittstellen schon als Hardware-Modul, die du auf einem 8-Bitter in Software machen musst.

    Zum Thema AMD64: das ist vom System her nochmal ganz anders, weil das kein Mikrocontroller ist, sondern ein Mikroprozessor. Das bedeutet, dass kein Speicher und keine Peripherie enthalten sind - aber das ist ja grade die Sache, warum man einen ARM nehmen will...

    Und 77€ ist für einen Mikrocontroller viel zuviel...
    die dürfen normalerweise als Einzelstück nicht mehr wie 10 Euro kosten, wenn doch, dann müssen die schon sehr viel drinnen haben...

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Danke für die Info!
    77€ kostet das ganze Board!
    Für einfache Roboteranwendungen, wie Sensoren auswerten lohnt sich das ganze dann vermutlich nicht, oder? Für mich erweckt das jetzt so den Eindruck, als wäre das System Sinnvoll, wenn man direkt einen kleinen PC ersetzen will.

    MFG Moritz

    Das ganze klingt aber trotzdem hoch interessant, leider bin ich noch nciht so ganz schlau geworden, hat der Prozessor denn ADCs? PWms hat er auf jeden fall.

    MFG Moritz

  6. #6
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    Ja er hat nen A/D Converter auch zwei UART´s und I2C. Schaut mal auf www.mikrocontroller.net unter wiki. Dort ist viel erklärt über den ARM, z.B. gibts auch WinARM ähnlich wie WinAVR, und es gibt dort Beispielsources für das Olimex Board.
    Gruß Muraad

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von RCO
    Für einfache Roboteranwendungen, wie Sensoren auswerten lohnt sich das ganze dann vermutlich nicht, oder? Für mich erweckt das jetzt so den Eindruck, als wäre das System Sinnvoll, wenn man direkt einen kleinen PC ersetzen will.
    Genau darum geht es mir ja.
    Ich bin im Moment noch die ganze Zeit am überlegen ob ich einen MiniPC ( wie Via Epia Boards ), einen fertigen embedet PC ( viel zu teuer ) oder eben etwas in der Art wie den ARM in meinen Roboter einbauen soll, da ich doch eine ganze Menge an Rechenleistung für die Lokalisierung usw. benötigen werde...

    Für kleine Messaufgaben, Motorsteuerung usw. werden AVRs zum Einsatz kommen. ARMs machen da nicht wirklich Sinn ...

    MfG Kjion

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Kjion was vielleicht auch ganz interessant für dich ist. Die Firma Axotec
    www.axotec.de bietet sehr interressante ARM Board an. Mit sehr viel Ausstattung.
    z.B.

    µX-PRO

    - Prozessor - ARM 920T / 180MHz / 200 MIPS mit MMU und code/daten cache
    - Flash - bis zu 16 MB onboard
    - SDRAM - bis zu 128 MB onboard
    - SRAM - 512 KB batteriegepuffert
    - Memory card slots - Compactflash bis zu 8 GB, MMC/SD card bis zu 4 GB
    - Interfaces - 10/100BaseT Ethernet
    - 1 x USB host 2.0 full speed
    - 1 x USB client 2.0 full speed
    - 5 x RS232
    - 1 x RS485/422 (ersetzt eine RS232)
    - Digital I/O ports
    - TWI interface mit Master Mode support
    - I2C-Interface
    - Watchdog
    - Temperatursensor
    - A/D Wandler 8 Kanal
    - Onboard JTAG Interface für Debugging
    - Optionen - Akkuversorgung mit onboard I/10 Lader
    - zusätzliche 4 RS232/485 Schnittstellen (gesamt 8 RS232, 4 RS485)
    - (exp.board) mit vollem +-12V Signalpegel
    - CAN interface (exp.board)
    - weitere Schnittstellen wie Profibus, Interbus-S, Devicenet etc.
    - auf Anfrage -
    - Temperatur - Extended temperature range -40° .. + 85° available
    - Power supply - Onboard DC-DC converter
    - Stromverbrauch - < 400mW
    - DC-Eingang - 9..40 Volt
    - Abmessungen - ca. 100 x 160 mm
    " Als Standardbetriebssystem steht ein voll ausgestattetes Linux System zur Verfügung. Das ganze System des µX-PRO ist offen und frei konfigurierbar wei auch in allen gängigen Programmiersprachen wie C/C++ oder Java programmierbar."
    Leider habe ich keine Preise der Boards gefunden und weiss auch nicht ob sie auch in einzelnen Stückzahlen verkauft werden.
    Gruß Muraad
    @stegr
    Schau mal bei embedit. Der LPC2106 kostet 24€ der LPC2129 29€, also ich glaube nicht das man den für 10€ oder darunter bekommt auser man kauft ihn in 100/1000der Stückzahlen. Ein ATmega128 kostet ja schon so um die 10€.

  9. #9
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    Zitat Zitat von muraad
    @stegr
    Schau mal bei embedit. Der LPC2106 kostet 24€ der LPC2129 29€, also ich glaube nicht das man den für 10€ oder darunter bekommt auser man kauft ihn in 100/1000der Stückzahlen. Ein ATmega128 kostet ja schon so um die 10€.
    100er-Stückzahlen sind völlig in Ordnung... Wenn man nicht vorhat sowieso min. 30-40 davon zu verbauen lohnt sich der Zeitaufwand für die Einarbeitung nicht... Und ab ca. 50-60 rechnet sich der Preis wieder... Notfalls verkauft man den Rest als Sonderposten...
    zu dem LPC2106: die kosten bei 250 Stück Abnahme $10.19 , also nicht mal 10 Euro das Stück...

    Das ist ja grade der Vorteil der ARM7TDMI-S-Reihe, die kosten nicht viel mehr als ein 8-Bit-uC, können dafür aber deutlich mehr... einziger Nachteil bei den TDMI: keine MMU drinnen...

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Hast du dir wirklich schon mal privat im 100er Bereich Mikrocontroller gekauft? Ich nicht, und ich hätte auch keine 1000€ deswegen kostet er für mich, wie wohl denke ich für viele andere auch 25€.

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