Also das KV - Diagramm dient eigentlich nur zur Minimierung. Es geht immer darum, aufgestellte Terme mittels Grundgattern zu realisieren. Wenn man mithilfe des KV - Diagramms Terme zusammenfassen kann (dazu ist es ja da), dann spart man sich eben Terme ein und somit auch Gatter.
Minterme lassen sich sehr leicht realisieren: Dazu mal ein schöner Satz:
Ein Minterm ist die verUNDund aller Eingangsvariablen in negierter bzw. nicht negierter Form.
So was heißt das jetzt: Wenn du z.B. den Minterm m1 (in einem Beispiel) realisieren möchtest, dann führst du dazu einfach alle Eingangsvariablen an ein AND - Gatter. Wenn jetzt aber über der Variable im Minterm ein Strich (= NOT) steht, dann musst du, bevor du die Eingangsvariable ins AND - Gatter führst, zuerst ein NICHT - Gatter dazwischen schalten. Im Beispiel wäre das ein Nicht - Gatter vor "u" und vor "v". Über "w" steht ja kein Strich, also kannst du direkt hineinfahren.
Das wäre jetzt ein Minterm. Dann das gleiche mit den anderen beiden, und dann hast du drei Ausgänge, von denen immer einer "1" ist, wenn die Funktion am Ausgang ("y") eine 1 haben soll. So, was sagt uns das? Jetzt braucht man nur noch alle diese drei Ausgänge der UND - Gatter auf ein OR - Gatter zu führen, und der Ausgang dessen entspricht der Funktion.
Klar?
Mfg Thegon
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