Das stimmt nicht ganz. Ein Motor ist erstmal eine Induktivität. Wenn da ein Strom fließt, will der weiter fließen. Durch den Kurzschluß des Motors über die Brücke kann er das auch. Da der Motor aber einen endlichen (> 0) Widerstand hat, baut sich der Strom langsam ab. Erst wenn sich der Strom durch die Gegen-EMK umdreht, fängt er an zu bremsen. Wenn man die PWM Frequenz richtig wählt, so daß sich der Strom nicht umkehrt, sollte das gut funktionieren.
Es ist ein echter PWM Betrieb, und mit der richtigen Frequenz der PWM wirkt die Induktivität des Motors wie eine Glättungsdrossel und man erzeugt minimale Störungen.Den Motor kannst du damit schon in der Geschwindigkeit regeln, allerdings wird das nicht soo toll sein wie bei den anderen Treibern, die den Motor hochohmig schalten können. Die Verluste beim TLE4202 werden sicher höher sein.
Also der Vorteil des Treibers ist halt, dass er günstig ist und auch einen vergleichsweise hohen Strom schafft, der Nachteil liegt hier eben wirklich daran, dass man keinen "echten" PWM-Betrieb machen kann
MfG Klebwax
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