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Thema: Hilfe beim Belichten und Ätzen von Platinen

  1. #1
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    Hilfe beim Belichten und Ätzen von Platinen

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    Powerstation Test
    Hallo,


    ich mache meine ersten Versuche beim Belichten und Ätzen von Platinen.
    Als Platinenmaterial habe ich Bungard 35um Kupfer, doppelseitig photopositiv beschichtet.
    Ich habe als Vorlage einen Film mit Testmustern hergestellt. Leiterbahnen schwarz, Rest ist transparent auf dem Film. Den Film habe ich dann mit der Schichtseite nach unten auf die Platine gelegt und dann ca. 2 min. mit UV-Licht belichtet. Danach habe ich die Platine ca. 2 min entwickelt.
    Als Lösung zum Entwickeln habe ich Natriumhydroxid genommen (10g auf 1L Wasser bei ca. 20°). Dann habe ich mir die Ätzlösung zubereitet. 25g Natriumpersulfat auf 100ml Wasser das Ganze auf ca. 50° erwärmt.
    Die Platine habe ich dann in die Ätzflüssigkeit getan und ständig die Schale bewegt.
    Die Flüssigkeit habe ich immer wieder auf 50° erwärmt.
    Nach ca. 40 min. hat sich kaum Kupfer aufgelöst, siehe angehängtes Bild. Es sieht so aus, als würde in der Fläche überhaupt nicht geätzt. Kann es sein, dass da noch die UV-Schicht drauf ist obwohl ich UV-belichtet und entwickelt habe?
    Woran kann man erkennen, dass man korrekt UV-Belichtet und entwickelt hat? Bei mir sind die unbelichteten Stellen etwas dunkler und glänzen etwas mehr als die belichteten Stellen. Wie lange dauert das manuelle ätzen? Nach 40 min. kaum geätzt ist doch nicht normal oder?
    Was mache ich falsch?


    Vielen Dank für jede Art von Hilfe!


    PS:
    Dort wo die schwarzen Striche / Unterbrechnungen sind scheint es schneller zu ätzen, dort habe ich vorher die Platine mit einem Messer eingeritzt (nur um die Bereiche optisch zu trennen)
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Platine1.jpg  

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    So wie es aussieht hast du nicht genug entwickelt (mit Natriumhydroxid). Du solltest sofort wenn die Platinen zu lange dauern versuchen nochmals zu entwickeln. Du musst es davor aber gänzlich vom Natriumpersulfat befreien (einfach gründlich mit Leitungswasser abwaschen).

    Die Farben passen eigentlich so. Was ist eigentlich mit den schwarzen Flecken. Könnte es sein das dort Schmutz auf der Glasfläche bzw Ätzvorlage gewesen ist?

    Vor dem Belichten muss man sicherstellen das die Glasscheibe sauber ist und die Ätzvorlage auch keine Flecken besitzt. Sauberkeit ist beim Ätzen oberstes Gebot.

    MfG Hannes

  3. #3
    RN-Premium User Stammmitglied
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    Mir scheint das auch so, als wäre da noch Fotolack drauf. Womit hast du denn belichtet? Das gelöste Natriumhydroxid ist normalerweise eine klare, transparente Flüssigkeit. Beim entwickeln (wenn du die Platine hin und her schwenkst in der Lösung) löst sich der belichtete Fotolack ab und das ist deutlich zu sehen weil der etwas bräunlich runter läft von der Platine. Also wenn du mit dem entwickeln fertig bist sollte die lösung leicht bräunlich sein, dann ist der Fotolack ab.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Tido
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    Hi,

    mir scheint es auch so, dass die Belichtungszeit nicht ausreicht.
    Ich muss mit meinem Gesichtsbräuner bei 25cm Abstand 4-6 Minuten belichten, sonst passiert beim Ätzen gar nix.
    MfG
    Tido

    ---------------------------------------------------
    Have you tried turning it off and on again???
    ---------------------------------------------------

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von ikarus_177
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    Hallo,

    wenn du noch keine Erfahrungen bzgl. der richtigen Belichtungsdauer hast, ist es zweckmäßig, eine Testreihe zu machen. Ein Muster, dass du verwenden kannst, gibt es auch hier im RN-Wissen irgendwo (wenn ich wüsste, wie man bei der neuen Forensoftware einen Anhang einfügen kann, kannst du auch gerne mein Layout dafür haben ).

    Du belichtest jeden Abschnitt eine gewisse Zeit lang (z.B. 2 Minuten), und deckst dann einen neuen Teil auf.
    Beim Entwickeln solltest du bei der richtigen Belichtungszeit schon nach kurzer Zeit sehen, wie sich der UV-Lack von der Platine löst - das Ätzen ist dann völlig unkritisch.

    Schöne Grüße

    EDIT: Anhang hinzugefügt
    Angehängte Dateien Angehängte Dateien
    Geändert von ikarus_177 (27.08.2012 um 20:41 Uhr)

  6. #6
    RN-Premium User Roboter Genie Avatar von 5Volt-Junkie
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    Zitat Zitat von ikarus_177
    (wenn ich wüsste, wie man bei der neuen Forensoftware einen Anhang einfügen kann, kannst du auch gerne mein Layout dafür haben ).
    Eagle-Files in ZIP packen, unter dem Thema auf "Antworten" klicken, dann unterhalb des Eingabefeldes auf "Erweitert" klicken, dann oberhalb des Eingabefeldes auf Büroklammer klicken , Zip-Ordner auf Festplatte auswählen und hochladen

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von ikarus_177
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    Danke 5Volt-Junkie! Anhang ist jetzt dabei!

  8. #8
    Benutzer Stammmitglied
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    Hallo,

    danke erstmal an alle die hier geholfen haben. Um immer mit gleichen Bedingen arbeiten zu können, habe ich mir nun den
    Proma UV-Belichter 1 gekauft, außerdem noch das kleine Ätzgerät von Proma. Werde nun mit euren Tips eine Testreihe starten...

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Crazy Harry
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    Diese Belichtungsgerät benutze ich auch und auch das gleiche Platinenmaterial. Belichtungszeit 4.5-5 min. Entwickler hab ich immer bei 25-30 Grad. Entwicklungzeit maximal 30 sek. Ich hab beim ätzen jedoch schon festgestellt (Küvettenätzgerät mit Natrium- oder Ammoniumpersulfat), daß die Ätzzeit wesentlich von der Luftumwälzung abhängt. Wenn der Sprudler defekt ist, kann das ewig dauern.
    Ich programmiere mit AVRCo

  10. #10
    Benutzer Stammmitglied
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    Es gibt offenbar zwei verschiedene Qualitäten bei Bungard Platinen, bei der einen wird der belichtete Anteil beim Entwickeln richtig svhön violett (nach Sekunden) und schwimmt dann weg, die andere Qualität wird nur leicht gelblich. Vielleicht hatte ich da auch nur irgendwas ohne zu beachten geändert. Ich habe ebenfalls einen Gesichtsbräuner mit 4 8W-Röhren mit 8cm Abstand zur Glasplatte mit der Vorlage, und brauche standardmäßig 4 Min zum Belichten, dann wird alles randscharf, hoch aufgelöst und so wie es soll. Ich habe auch schon vier Jahre alte Platinen entwickelt, das Ergebnis war bei Bungard immer quasi perfekt.
    Ich tippe bei deiner Beschreibung und dem Bild auch auf zu wenig Belichtungszeit.

    Aller Anfang ist schwer, richtig gut wird es eben erst nach den Testreihen - auf DEIN Equipment muss alles abgestimmt sein!

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