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Thema: Elektretmikrophon wie anschließen?

  1. #1
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    Elektretmikrophon wie anschließen?

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    Hi, ich wollte eine Art "Geräuschdetektor" bauen, z.B. für Klatschschalter, oder um auf eine bestimmte Frequenz zu reagieren (bin noch am überlegen).
    Jedenfalls hatte ich erstmal versucht, einen "Vorverstärker" zu bauen, damit ich schonmal sehe, ob das mit dem Mikrophonansteuern funktioniert.

    Ich habe diesen Schaltplan benutzt http://www.reconnsworld.com/audio/simplepreamp.gif aber mein Netzteil liefert nur 12V (und 1A) statt der dort angegebenen 9V. Ich hoffe das macht nichts, weil die Widerstände ja alle eh recht hoch sind (10k+)?
    Als Mikrophon hab ich mir das EMY-62M von Conrad geholt (sagt 1V-10V, aber vermute das geht auch bei 12V? Sind ja großzügige Widerstände überall :-p).
    An den Ausgang der Schaltung hab ich einen Lautsprecher (http://www.conrad.de/ce/de/product/3...autsprecher-8-) mit einem 100 Ohm Vorwiderstand angeschlossen.

    Nun gibt's 2 Probleme:
    1) Da kommt gar nichts aus dem Lautsprecher, egal wie ich ins Mikro brülle^^
    2) Das Mic hat 2 pins, und im Datenblatt steht "omnidirektional", das heißt doch daß es egal ist, wierum man es anschließt? Die hab ich dann einfach so wie im Schaltplan verbunden (hab's auch probehalber trotzdem mal umgedreht, aber hat auch nichts gebracht).
    Was ich aber gar nicht verstehe ist, daß im Datenblatt vom Mic (http://www.produktinfo.conrad.com/da..._20MM_PINS.pdf) dort im Mic-Innenschaltplan _drei_ Anschlüsse aufgeführt sind: Ground, Output, +Vs. Was soll das denn nun? Es hat doch nur 2 Pins. Und zusätzlich steht da noch was von "Terminal"-Anschlüssen?
    Geändert von JanBo (24.07.2012 um 00:03 Uhr)

  2. #2
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    Das der Lautsprecher nicht viel ausgibt, ist kein Wunder, der Ausgang des Verstärkers ist recht hochohmig. Auch ist der Kondensator am Ausgang dafür zu kein. Die Grenzfrequenz liegt damit bei ca. 1 / (6*RC) oder ca. 15 kHz.
    Der Verstärker selber kommt auch mit 12 V zurecht.

    Die Angabe Omnidirektional bezieht sich auf die Richtung aus der der Schall kommen kann. Das heißt das Mirkofon ist richtungsunabhängig, es misst die lokalen Druckschwankungen. Es macht schon einen Unterschied wie herum man das Mikrofon anschließt, auch wenn es falsch herum ggf. auch etwas ausgeben kann. Das Datenblatt zeigt auch schon nur 2 Pins - die 3 Pins sind dann schon mit dem Widerstand in der Schaltung. Es ist da auch nur eine Spannung von bis zu 10 V empfohlen. Um die Spannung zu reduzieren reicht hier ein einfacher Spannungsteiler von etwa 1:1, was dann 6 V gäbe. Der Lastwiderstand sollte so gewählt werden, das bei 0,5 mA Strom noch rund 3 V für das Mikrofon bleiben. Da währen hier also 3 V / 0,5 mA oder 6 K. Ein Spannungsteiler aus 2 mal 10 K wirkt wie ein Widerstand von 5 K zur halben Spannung, sollte also passen.

  3. #3
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    Danke soweit!
    Ich habe den Ausgangskondensator C2 auf 10µF aufgestockt (Widerstand danach vor'm Lautsprecher ist 100Ohm, Lautsprecher ist ja 8Ohm, also sollte ca. 150 Hz rauskommen, und der Lautsprecher kann ja angeblich auch erst ab 130Hz erzeugen).
    Außerdem hab ich das Elektretmic mit Terminal 2 auf Masse angeschlossen, so sollte es laut Datenblatt stimmen. Elektretmics können hoffentlich nicht kaputtgehen vom verkehrtrumpolen, oder?
    Dann hab ich noch einen 10k Widerstand parallel zum Mic geschaltet, zur Spannungsteilung auf +6V. Ich war mir nicht sicher, welchen Widerstand du genau mit Lastwiderstand meintest. War das so richtig?
    Und was meinst du mit 3V? Bei der Spannungsteilung kommen ja wie gesagt 6V raus, wie/wo berechnet man diese 3V jetzt?
    Der Lautsprecher knistert immerhin kurz beim Anschließen, und danach hört man permanent ein suuuuperleises summen, aber ansonsten kommt immer noch keine Reaktion wenn ich ans Mic klopfe (oder reinspreche)

    Ach ja und zu C2: Da 10µF ein Elko ist, hab ich ihn einmal mit minus zum Transistor gepolt, und dann den Lautsprecher am anderen Ende mit +V verbunden, und dann nochmal probehalber andersherum gepolt, und den Lautsprecher entsprechend mit Masse verbunden, aber macht keinen Unterschied.

    Und ist C1 nicht eigentlich auch etwas zu klein von der Kapazität her?
    Geändert von JanBo (24.07.2012 um 12:14 Uhr)

  4. #4
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    Bin etwas am verzweifeln, da es einfach nicht klappt und ich keinen Anhaltspunkt habe wieso nicht.
    Mit welchem Programm kann ich einfach Schaltpläne erstellen, sodaß ich mal ein Bild hochladen kann? Hab jetzt nämlich den Ausgang über 1k an die Basis von einem Mittelleistungs-PNP angeschlossen, gleichzeitig noch einen 10k dran zu V+, und am Ausgang dann über einen 100µF und 100 Ohm den Lautsprecher. Die gute Nachricht ist, wenn ich ins Mikro puste, kommt ein leises kratzen aus dem Lautsprecher. Aber sonst absolut gar nichts.

  5. #5
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    Schau mal bei Conrad 155359 da sollte mit einem 100 Ohm Lautsprecher schon etwas zu hören sein.
    Grüsse Hubert
    ____________

    Meine Projekte findet ihr auf schorsch.at

  6. #6
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    Am besten dafür wäre ein Audioverstärker IC zwischen Vorverstärker und Lautsprecher.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  7. #7
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    Der Kondensator C1 ist schon OK, jedenfalls so im groben, wenn man nicht an den ganz tiefen Frequenzen interessiert ist.

    Die 3 V kommen daher, das der Spannungsteiler noch belastet wird. Die Spannung, die das Mikrofon dann tatsächlich sieht ist also kleiner als die am Spannungsteiler. So etwa 3 V sind eine recht passenden Spannung, damit der interne Verstärker arbeiten kann. Wenn man ein Voltmeter hat, wäre das auch schon mal ein Punkt zum nachmessen. Bei der Schaltung sollten etwa 3-4,5 V am Mikrofon sein.

    Auch so ist der Verstärker noch etwas sehr hochohmig für einen Lautsprecher. Ein bisschen könnte man ggf. noch gewinnen mit mehr Strom durch einen kleineren Widerstand (z.B. 1K) für R3. Das sollten auch noch gerade mit den 100 K für R2 gehen. Ein anderer Punkt wäre ggf. ein etwas hochohmigerer Kopfhörer statt dem Lautsprecher. Im Endeffekt wird es aber auf mehr als eine Stufe hinauslaufen.

    Als Hilfsmittel für die Entwicklung wäre ein Oszilloskop ganz hilfreich, und sei es auch nur die billigst-Version über die Soundkarte.

  8. #8
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    Hatte letzte Woche leider gar keine Zeit, weiterzubasteln, aber hab's jetzt sogar hinbekommen!
    Ich würde auch gerne den Schaltplan hochladen, aber ich habe noch kein Programm um Schaltpläne zu zeichnen. Was wäre denn da empfehlenswert?

  9. #9
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    Hallo!

    Wenn dir etwas simples ausreicht, könntest dir ein ASCII-Zeichen Programm zum Skizzieren von Schaltplänen aus biliebiger meiner Skizze hochladen und ausprobieren. Sonst könntest du dich in unserem Unterforum "Konstruktion/CAD/Sketchup und Platinenlayout Eagle" umschauen.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  10. #10
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    Puuh also dieses Eagle sieht gut aus aber ist ja furchtbar umständlich zu bedienen. Anstatt daß man einfach auf Widerstand/Kondensator/Transistor/Stromversorgung-Symbole links in einer Symbolleiste klicken kann, muß man erst jedesmal durch diesen ganzen "Add"-Dialog durch und der braucht auch noch ne Weile zum laden..
    Naja, ich hab trotzdem mal einen Schaltplan damit gemacht, auf dem ich zwei Schaltungen aufgebaut habe. Ist etwas eng geworden, weil ich nicht wußte, wie ich die Zeichenfläche für den Schaltplan vergrößern konnte (falls das bei der light Version überhaupt geht).
    Die Schaltung rechts ist der Sound-Verstärker, der jetzt funktioniert. Ich habe die Schaltung dafür von http://www.dieelektronikerseite.de und den Kondensator (war 100nF) gegen 1µF getauscht.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	sound&touch.png
Hits:	21
Größe:	7,0 KB
ID:	22975

    Die links ist komischerweise aus den Fugen geraten, plötzlich paßten die ganzen Teile nicht mehr aneinander. Ich hatte _bevor_ ich mit dem zeichnen der Linken Schaltung angefangen habe, die Grid-size umgestellt. Als dann alle Teile nicht mehr zusammenpaßten (obwohl sie mit gleicher Gridweite platziert waren) hab ich's wieder zurückgestellt auf default, aber hat nichts geholfen. Oo Das Programm ist echt nicht sehr bedienfreundlich, aber falls jemand weiß, wie man das wieder heilmacht, wäre ich dankbar.

    Aber ich denke, man erkennt in der linken Schaltung, wie sie sein sollte^^: Ein Berührungssensor. Wenn man die beiden Kontakte links anfaßt, geht die LED an. Der Kondensator dient dazu, den Impuls zu verlängern, falls man nur superkurz ranfaßt.

    Allerdings gab es jetzt ein neues Problem, als ich die beiden Schaltungen mit demselben Netzteil betreiben wollte!
    Sobald man den Berührungssensor anfaßt, blinkt auch die Sound-Sensor-LED mit auf oO.
    Hat vielleicht jemand eine Idee, woran das liegt?

    Ach und weiß vielleicht jemand, wie man diese superweit entfernten Transistornamen (T1, T2..) mal an den eigentlichen Transistor ranrücken kann, so wie bei den anderen Bauteilen?
    Geändert von JanBo (06.08.2012 um 15:16 Uhr)

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