- LiFePO4 Speicher Test         
Ergebnis 1 bis 10 von 48

Thema: Viele RGB-LEDs einzeln ansteuern

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Benutzer Stammmitglied Avatar von JonnyBischof
    Registriert seit
    26.06.2012
    Ort
    Zürich, CH
    Alter
    37
    Beiträge
    46
    Eine Anmerkung zur PWM Frequenz:

    Wenn du eine zu tiefe Frequenz hast, dann werden deine LEDs flimmern. Das dürfte dir selbst auch klar sein, und wahrscheinlich denkst du, dass alles über 30 - 60 Hz ok ist. (Glühbirnen flimmern ja auch nicht bei 50Hz).
    Wenn du das allerdings testest (solltest du unbedingt tun!) wirst du feststellen, dass die LEDs selbst bei 100Hz noch flimmern, wenn du:

    a) sie nicht direkt, sondern aus den Augenwinkeln betrachtest
    b) sie hin- und her bewegst und sie dabei betrachtest

    Beides wird vermutlich der Fall sein, wenn du mit der Gitarre auf der Bühne stehst (wobei b davon abhängt was du so auf der Bühne machst :P ). Aus eigener Erfahrung würde ich die Frequenz um die 200Hz legen, wobei es absolut keine Rolle spielt, wenn es eine ungerade Zahl wird. Eine höhere Frequenz als 200Hz ist aber auch nicht mehr vorteilhaft, weil die LEDs dann schon bald nicht mehr nachkommen und dunkler wirken.

    Der Grund, ganz grob erklärt:
    Glühbirnen sind träge, da sie glühende Drähte sind. Wenn man einen glühenden Draht während einem kurzen Moment nicht mehr heizt, so wird er natürlich nicht einfach sofort wieder abkühlen und nicht mehr glühen. LEDs dagegen sind Halbleiter, welche aufgrund ihrer Struktur elektromagnetische Wellen in einer bestimmten Frequenz ( = Licht) abstrahlen. Mit glühenden Drähten oder Gasen hat dies nichts zu tun. Schaltet man eine LED kurzzeitig ab, so wird sie für diese kurze Zeit auch tatsächlich kein Licht mehr abstrahlen. Im Effekt benötigen LEDs eine viel höhere PWM-Frequenz als Glühbirnen.


    Wenn du zum Testen einen Frequenzgenerator herumfliegen hast, ist dies die perfekte Möglichkeit, um eine gute PWM Frequenz zu finden. Die "ideale" PWM Frequenz hängt ganz einfach von den verwendeten LEDs ab. Am einfachsten findest du die ideale Frequenz durch Ausprobieren & Beobachten heraus, sowas steht üblicherweise nicht im Datenblatt.
    mfG
    Jonny

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    31.05.2009
    Ort
    Stralsund
    Alter
    34
    Beiträge
    436
    Ich habe heute mal einen "vernünftigen" Messaufbau gestartet.
    Bild hier  

    Als Akkus nutzte ich "Energizer Recharchable 2650mAh", das sind eigentlich recht gute, dachte ich

    Zuerst wurde im Datenblatt des Tischmultimeters nach dem Innenwiderstand bei Strommessungen gesucht, das Ergebnis beträgt im genutzten Messbereich 0,1Ohm.
    Anschließend wurde der Widerstand der Messleitungen ausgemessen, das sind 0,135Ohm.
    Zum Schluss habe ich mir einen Lastwiderstand zusammengelötet, das Ergebnis hier liegt bei 1,01Ohm.

    Ablauf
    Leerlaufspannung des Akkus(voll geladen) messen: Uq=1,352V
    Beschaltung wie im Schaltplan: Ra1=R2+R3+R4=1,245Ohm
    Stromfluss messen: I1=0,741A

    Beschaltung wie im Schaltplan, aber ohne Lastwiderstand: Ra2=R2+R3=0,235Ohm
    Stromfluss messen: I2=1,634A

    Gleichungen
    Bild hier  

    Ergebnisse

    1.Aufbau:
    Ri=0,580Ohm
    Ua=0,922V

    2.Aufbau:
    Ri=0,592Ohm
    Ua=0,384V

    Schlussfolgerung
    Meine vorherigen Messungen waren falsch, da weder der Leitungswiderstand, noch der Innenwiderstand des Messgerätes berücksichtigt wurden.
    Die Akkus haben einen unerwartet hohen Innenwiderstand von ca. 0,6Ohm.
    Dieses Ergebnis lässt mich an den Messungen von Peter Bosche zweifen. Er kommt auf durchschnittliche Widerstände von 50mOhm, vor allem der Wert bei dem "Aldi Mono" Akku fällt auf, 9mOhm scheinen mir unmöglich für ein Produkt vom Discounter.
    Bei einem Strom von 0,7A bricht die Akkuspannung auf knapp 1V zusammen, das ließe sich gerade noch verkraften.
    Die Übergangswiderstände wurden nicht berücksichtig, diese sind aber im Verglich zu allen anderen Widerständen zu vernachlässigen.


    Es wäre toll wenn jemand mal Zeit findet, diesen Aufbau mal mit anderen Akkus zu fahren.



    @Jonny
    Da geb ich dir auf jeden Fall recht. Meine Erfahrungen haben 160Hz gezeigt, aber wie du bereits sagtest, jede LED ist anders.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
    Registriert seit
    09.02.2007
    Ort
    BA-Wü
    Alter
    33
    Beiträge
    165
    Hallo,
    du musst aber bedenken, dass Mono-Zellen von Haus aus einen sehr viel geringeren Innenwiderstand haben. - Nicht zu vergleichen mit AA-Zellen. Ob der Wert stimmt, weiß ich allerdings nicht.
    Im Modellbau werden nicht umsonst meistens SUB-C Zellen eingesetzt.
    Ich finde deinen Wert trotzdem erstaunlich hoch, hab aber keine Erfahrungen mit diesen Akkus. Zu den Eneloops kann ich nur sagen, dass die meines Wissens weniger für Hochstrom-Anwendungen gedacht sind, sondern eher für Langzeitverbraucher (deshalb auch die geringe Selbstentladung, für die sie berühmt sind).
    In Rasierern sind meistens (zumindest in den Alten) NiCd-Akkus verbaut, die haben zwar nicht die hohe Kapazität, dafür einen wunderbar niedrigen Innenwiderstand - außerdem kann man sie mit den handelsüblichen Akkuladegeräten laden. Vielleicht wärs ne Überlegung wert dir solche zu besorgen? (haben aber keine RoHS-Freigabe, deshalb dürfen sie nichtmehr in neuen Geräten verkauft werden, als Ersatz für Alte gibt es sie aber noch zu kaufen)
    Viele Grüße,
    Michael

    Sn60Pb40 Rulez
    www.silvestercountdown.de.vu- Dein Countdown bis Neujahr!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    17.02.2009
    Ort
    Aachen
    Beiträge
    1.181
    NiCd? So mit Memory-Effekt? Na ich weiß nicht... lieber n paar mehr NiMh die aufs Gewicht der Gitare schlagen...als NiCd-Akkus...

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
    Registriert seit
    09.02.2007
    Ort
    BA-Wü
    Alter
    33
    Beiträge
    165
    Dafür sind NiCd-Akkus unheimlich robust - Memoryeffekt kann man durch ein paar mal auf und wieder komplett entladen wieder korrigieren
    Viele Grüße,
    Michael

    Sn60Pb40 Rulez
    www.silvestercountdown.de.vu- Dein Countdown bis Neujahr!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    17.02.2009
    Ort
    Aachen
    Beiträge
    1.181
    Hmmm...ich hab vorhin zwei 1 Ohm - Wiederstandpäärchen gekauft. 1 Watt und 2 Watt.
    Allerdings weiß ich nicht, welches 1 und 2 Watt sind
    Die kleineren haben ein grünliches Gehäuse und die großen n braunes.
    Gibts da eigentlich irgendwo ne Übersicht, wie ich Widerstände genau identifizieren kann?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    31.05.2009
    Ort
    Stralsund
    Alter
    34
    Beiträge
    436
    Die fetten halten mehr Leistung aus
    Die 1W und 2W ist die Belastbarkeit der Widerstände, ohne, dass sie abrauchen.
    1V bei 1Ohm macht 1W

    P=U²/R
    Geändert von MisterMou (12.07.2012 um 22:52 Uhr)

Ähnliche Themen

  1. Viele Leds ansteuern
    Von panicrobot im Forum Elektronik
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 01.03.2012, 09:45
  2. Beratung: viele LEDs ansteuern!!
    Von PredKirK im Forum Elektronik
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 16.01.2011, 11:40
  3. Viele LEDs auf einmal ansteuern
    Von Merlin321 im Forum Suche bestimmtes Bauteil bzw. Empfehlung
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 09.03.2010, 11:56
  4. Dots auf Dotmatrixdisplay einzeln Ansteuern?
    Von robodriver im Forum Basic-Programmierung (Bascom-Compiler)
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 05.11.2007, 08:16
  5. Wie 8 LEDs einzeln ansteuern (LED-Ring)?
    Von led-surfer im Forum Elektronik
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 06.04.2007, 09:51

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

LiFePO4 Speicher Test