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Thema: Schritt- oder Getriebemotor?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Wenn ich die Idee hinter diesem Prozess richtig verstehe, dann geht es etwa so:
    Das Fimstück das gerade zwischen den beiden Spulen ist wird der Badflüssigkeit ausgesetzt, es können während dieser Zeit also Stoffe zwischen Bad und Emulsion ausgetauscht werden. Ein Filmstück im Wickel ist von der Badflüssigkeit abgeschlossen (weil von darüberliegendem Film abgedeckt), der chemische Prozess kommt zum Erliegen, weil keine Stoffe ausgetauscht werden können. Das bedingt aber auch, dass der Wickel halbwegs straff ist.
    Wenn Du die beiden Wellen direkt mit einem Zahnriemen verbindest dann ist das nicht mehr gewährleistet, auf einer vollen Rolle mit 65 Wicklungen ist nämlich deutlich mehr Film als auf 2 halben Rollen mit jeweils 32,5 Umdrehungen. Ich habe das kurz abgeschätzt, die Längendifferenz ist über 70 cm! Das gibt dann ganz lockere Wickel oder Filmsalat und die Entwicklung funktioniert so sicher nicht richtig.
    Trotzdem könnte der Riemen nicht schlecht sein. Zum Beispiel kombiniert mit je einem Freilauf pro Welle, so dass - je nach Drehrichtung des Motors - immer nur die aufwickelnde Spule angetrieben wird. Besorge Dir doch einmal einen alten Kassettenrekorder oder ein Tonbandgerät oder Videorekorder, dort wurde genau das gleiche Problem (schneller Vorlauf, schneller Rücklauf, Gefahr eines Bandrisses) gelöst. Vielleicht kann man so ein Altgerät sogar direkt an den Entwicklungstank anpassen.

  2. #2
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    Ich denke, "Freilauf" ist das Stichwort. Das erlaubt den Einsatz eines einzelnen Motors und verhindert auch das Mitlaufen eines solchen. Könntest Du mir noch sagen, ob Du einem Zahn- oder einem Keilriemen den Vorzug geben würdest? Persönlich würde ich einen Zahnriemen nehmen, um sicher zu gehen, dass eine Umdrehung des Motors auch wirklich einer Umdrehung der Spule entspricht ...

    Herzlichen Dank für's Mitdenken! Das hat mir wohl viel Zeit und Aufwand erspart!

    PS: Eine "Tonbandgerät" hätte ich hier herumstehen. Das ist aber 100kg schwer, und ich brauch's für's Tonstudio

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich habe nochmal drüber nachgedacht. Das mit den Freiläufen geht so nicht. Anfänglich geht das beim Umspulen schon, aber ab der Hälfte dreht die Abwickelspule schneller als die Aufwickelspule und damit kuppelt auch der zweite Freilauf. Das ergibt dann Filmriss etwas nach der Hälfte (wenn der Motor stark genug ist). Wir müssen uns also eine bessere Konstruktion ausdenken.

  4. #4
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    Ich dachte der Freilauf wäre ausschliesslich richtungsabhängig, nicht lastabhängig. Hier habe ich jedenfalls solche gefunden, wie ich glaube:

    http://www.aunds-vertrieb.de/de/Freilauf_Allgemein.htm

    Beim manuellen Umwickeln reicht die Trägheit der Abwickelspule, um den Film straff genug zu halten. Sollte dies beim gleichmässigen Antrieb des Schrittmotors anders sein, wäre wohl eine kleine Bremse angebracht. Ich will nicht stur sein, aber die Kombination aus Freilauf und einzelnem Schrittmotor besticht durch Einfachheit und Effizienz.

    Vielleicht verstehe ich die Funktion des Freilaufs nicht ... Für mich schaut das wie eine Art Kugellager aus, welches in eine Richtung die Last mitnimmt und in die entgegengesetzte Richtung leer mitläuft, unabhängig von der Last. Verhält es sich hingegen so wie Du's beschreibst, müsste eine simple Bremse her. Genug Platz gäb's im Tank dafür. Oberhalb des aufgerollten Films gibt's noch gut 30mm, um eine Blattfeder an den erweiterten Spulenkern anzulegen o.ä. ...

  5. #5
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    Hier gäb's auch elektromagnetische Bremsen:

    http://www.aunds-vertrieb.de/de/Elek...en_Bremsen.htm

  6. #6
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    Ich würde es mit zwei Schrittmotoren angehen, für jeden Wickel einen.
    Bestromt wird immer nur der 'ziehende', der 'gezogene' wirkt durch sein Rastmoment als Bremse (diese Wirkung ließe sich durch 'leichtes Kurzschließen' noch verstärken) und kann auch gleich als Drehzahlsensor genutzt werden.
    Schrittmotor deshalb, weil bei diesen das Moment besser durch den Strom limitiert wird und für die Aufgabe des Umspulens während der Filmentwicklung sicher keine hohen Drehzahlen erforderlich sind.

    KK

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Eine Bremse ist es auch nicht. Wenn beide Wickel über den Riemen verbunden sind, dann bremst die Bremse auch beide Wickel. Was es aber bringt wäre eine elektromagnetische Kupplung (beziehungsweise 2 davon) Man kuppelt eben die Spule mit dem Antrieb, die aufwickeln soll, die andere bleibt ausgekuppelt. Die Drehrichtung mit der Kupplung zu synchronisieren ist elektrisch einfach. Ich denke aber, dass 2 getrennte Motoren letztlich einfacher und billiger sind als ein Motor, Riemenantrieb und 2 Kupplungen.
    Konzeptionell also nochmal zurück zum Anfang, jede der beiden Wickelachsen bekommt einen Motor:

    1. Getriebemotor: Darf keine hohe Übersetzung haben, sonst bremst der geschleppte Motor zu stark (vielleicht maximal 10:1). Dann bekommt man aber wahrscheinlich zu hohe Drehzahlen. Wenn man mit der Spannung zu stark heruntergeht, riskiert man, dass er stehen bleibt wenn die Reibung mal etwas höher ist. Die Drehzahlkonstanz wird also schwierig sein, außer man regelt aktiv, was aber wieder zusätzlichen Aufwand macht.

    2. Schrittmotor: könnte direkt ohne Getriebe angebaut werden. Bremswirkung des geschleppten Motors ist gering aber offenbar auch nicht notwendig. Drehzahl unempfindlich gegenüber Schwankungen in der Reibung. Ansteuerung ist generell aufwendiger als beim Getriebemotor. Ich glaube nicht, dass man beim Filmende auf Null abbremsen muß, wenn man beim händischen Kurbeln bis zum Anschlag dreht, wird es nichts schaden, wenn der Motor das auch tut (zumindest wenn man den Motor nicht übermäßig kräftig auslegt und bei moderaten Wickelgeschwindigkeiten bleibt). Es würde also genügen nach einer bestimmten Zeit zwischen den Motoren umzuschalten.

    Ich sehe gerade den Beitrag von Kabelkaspar. Kommt meinen Gedanken momentan ziemlich nahe.

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