Moin zusammen,
ich möchte Euch ein kleines Projekt vorstellen, dass ich notgedrungen an unserem Institut aufgebaut habe.
Zur Vorgeschichte:
Die ursprüngliche Idee war, Studenten an den Umgang mit Industrierobotern heranzuführen. Als alles geregelt war und sich sogar ausländische Praktikanten hierfür eingefunden hatten, stellte sich heraus, dass es trotz mehrmaliger Zusicherung derzeit gar keine Roboter frei sind.
Also habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, so ein gutes Teil selbst zu bauen.
Da es relativ schnell gehen musste, habe ich mich entschlossen eine alte Liebe, das gute LEGO, wiederzubeleben. Damit können später auch die Studenten Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Angenehmer Nebeneffekt ist auch der geringere Betreuungsaufwand, da bei Lego nicht wirklich ein ernsthafter Schaden entstehen kann.
Nach ca. 4 Wochenenden war das gute Stück einigermaßen einsatzbereit.
Das Ganze ist etwas rudimentär und schwingt wie ne Schaukel, aber es funktioniert. Die drei Grundachsen sind mit Lego Original-Antrieben ausgestattet, bei den drei Hand-Achsen musste ich auf Modellbauservos + Heißkleber (alles wieder entfernbar, liebe Lego-Fraktion) und zusätzlicher Elektronik zurückgreifen.
Hier das klassische Farbsortieren mit Roboterarm:
Wie manchen vllt aufgefallen ist, wird in der Demo die vertikale Drehachse der Basisplattform nicht verwendet. Das liegt daran, dass ich im Programm noch keinen Ausgleich für das Umkehrspiel implementiert habe. (~10°, es ist Lego...)
Ebenso fehlt noch die Verkabelung für den Pneumatik-Kompressor, noch muss der Druck für den Greifer von Hand aufgebaut werden.
Ich würde mich sehr über Kommentare und Anregungen freuen!
Grüße aus Stuttgart,
Matze
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