Hallo, schau mal hier. Evtl. hilft es dir.
http://www.rn-wissen.de/index.php/Motorkraft_berechnen
Hallo,
ich habe mich die letzten Tage intensiv mit Schrittmotoren, deren Ansteuerung usw beschäftigt. Jedoch ist mir noch noch nicht so ganz klar wie ich die passende Leistung für meinen Motor bestimme.
Der Motor soll einen Drehteller zum drehen bringen. Dafür habe ich bisher geplant einen Keilriemen zu verwenden, den ich unterhalb des Tellers anbringe. Ein rundes Stück Holz mit dem Durchmesser von 15cm sollten auf das Kugellager montierbar sein. Bisher habe ich allerdings nur den Drehteller Der Teller hat 40cm Durchmesser und wiegt selbst ca 1kg. Ich werde sicher nie mehr als 5kg darauf stellen, so dass die Konstruktion insgesamt 6 kg wiegen sollte.
Eignet sich für das Vorhaben ein Schrittmotor mit 1,8 Nm oder ist das zu wenig?
Hallo, schau mal hier. Evtl. hilft es dir.
http://www.rn-wissen.de/index.php/Motorkraft_berechnen
Die Seite hat mir leider nicht viel weitergeholfen. Ich habe mich daher einer anderen Möglichkeit bedient und die notwendige Kraft am Tisch durch einige Versuche ermittelt. Dazu habe ich eine Schnur angebracht und den Teller durch ein Gewicht zum drehen gebracht. Der Radius war in dem Fall zwar nur 5cm und nicht 7,5cm, weil das Mittelstück noch fehlt. Mit 0,352kg konnte ich den "beladenen" Drehtisch zum drehen bringen.
0,252kg * 9,81m/s² = 3,45N
M = F * r = 3,45N * 0,05m = 0,17Nm
Nun stellt sich nur noch die Frage wie viel Nm an der Keilriemenscheibe gebraucht wird, die übrigens einen Radius von 4mm hat. Jedoch fehlt mir hier wieder das mechanische Wissen. Kann mir da vielleicht jemand nen Tipp geben? Die Lösung nehm ich aber auch
Einen Tip gebe ich gerne:
Die Zugkraft im Riemen ist bei beiden Riemenscheiben gleich. Die Formel für die Berechnung des Moments aus Radius und Kraft kennst Du bereits, sie wird genauso auch bei der motorseitigen Scheibe verwendet. Man erkennt dass das Verhältnis der Momente und das Verhältnis der Radien (oder der Durchmesser) einen Zusammenhang haben.
Als Ergebnis habe ich bei einem Radius von 4mm 0,0138Nm. Kann das hinkommen? Beim Tisch kommt übrigens ein Kugellager zum Einsatz.
Mit dem QSH4218-35-026 (Artikel bei Reichelt) sollte ich auf jeden Fall die notwendige Leistung haben. Problem ist nur dass der laut der Angabe bis zu 1A ziehen kann.
Betreiben will ich den Motor mit Hilfe eines Arduino Boards. Als Motortreiber habe ich schon des öfteren vom L293D gelesen. Weiß einer ob die 600mA pro Kanal ausreichen bei einem Schrittmotor? Man schließt ihn ja schließlich an beide Kanäle an. Nur weiß ich nicht ob er auch gleichmäßig Strom pro Kanal zieht oder ob es auch passieren kann, dass die Kapazitäten des Chips überschritten werden. Wenn ich das richtig sehe gibt es auch einen L293B (Link), der bis zu 1A verträgt. Da der nur 5 Cent mehr kostet nehm ich doch gleich den, sofern keiner mir davon abrät
Der Stromverbrauch generell ist jedenfalls kein Problem, weil ich die fertige Konstruktion an die Steckdose anschließen werde.
Geändert von Celas (05.06.2012 um 11:33 Uhr)
Beim L293B (edit: Tippfehler korrigiert) brauchst Du extra Schutzdioden, beim L293D sind die integriert.
Ist aber gut so, weil an denen ja auch Waerme entsteht (anstatt im Chip beim L293D).
Geändert von Calis007 (05.06.2012 um 13:30 Uhr)
Danke für den Hinweis. Da ich allerdings zu wenig Ahnung von Schaltungen auf elektrischer Ebene habe (logisch wärs kein Ding...) werd ich wohl doch lieber zum L293D greifen und mir einen Motor mit weniger Stromverbrauch suchen.
Hat nichts mit Ahnung zu tun. Ein Blick auf das Datenblatt ( http://www.ti.com/lit/ds/symlink/l293d.pdf ) und Du siehst auf Seite 7 und 8 den Unterschied: 8 Dioden einmal im Chip, einmal musst sie selber dazubasteln..
Geändert von Calis007 (05.06.2012 um 16:44 Uhr)
Stimmt
Hab allerdings noch einen gefunden der nur 0,4A pro "Phase" (Spule?) braucht. Passt also noch zum L293D, der ja 0,6A pro Kanal kann
Ist vermutlich die einfachste Loesung. Und falls doch was schiefgeht: Solang Du den L293(D) nicht schlagartig extrem ueberlastest, schuetzt er sich selbst durch 'thermal shutdown'.
Hab ich schon mal unfreiwillig ausprobiert und es hat funktioniert. Er hat aber nicht komplett abgeschaltet (was ich eigentlich erwartet haette), sondern hat unabhaengig vom input einfach nur ein wenig Strom durchgelassen (Gleichstrommotor hat ganz langsam gedreht). Nach Abkuehlen war wieder alles in Ordnung
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