Hallo, derzeit arbeiten wir in der Uni an einem Verstärker für schnelle Bewegungen von Piezos. (zwecks Positionierung ...)
Wir haben bereits eine "kleine" Version dieses Verstärkers gebaut, welche auch super Funktioniert. (6 Kanäle mit -24 bis 130V bei 100mA/Kanal)
Dazu haben wir ein Linearnetzteil mit den benötigten Spannungen aufgebaut und Ausgangsstrom bis 1A.
Dazu haben wir einen entsprechenden Trafo der diese Spannungen ausgibt.
Wie gesaagt, das funktioniert alles und die Verstärkerkanäle auch
So, nun kam der Prof auf die Idee, wir brauchen einen Leistungsfähigeren Verstärker weil wir ja größere Piezos (Kapazitive Last >100µ ) mit hohen Frequenzen (>10khz) bewegen wollen.
Also soll jetzt ein Verstärker mit -24 ... 150V bei 6x 1.5 A gebaut werden...
Wir haben bereits ein neues Netzteil dimensioniert und gebaut...:
Wegen dem hohen Strom brauchen wir entsprechend große Kapazitäten (wegen Brummspannung und so) und genau das macht jetzt das Problem:
Simuliere ich diesen Tei, gibt es einen Einschaltstrom von fast 1000A, logischerweise wird das Praktisch nicht funktionieren... das mag sicher keine Sicherung so gerne :
Deshalb wurde eine Einschaltstrombegrenzug entworfen:
Simulation:
Die Konsensatoren werden über einen 100 Widerstand aufgeladen und beim erreichen der Schaltspannung des Relais kurz geschlossen.
Um das Ganze zu testen haben wir erstmal nur den positiven Zweig ausprobiert (allerdings vorerst nur mit der 0 ...24V Schiene des Trafos ... wir haben einen entsprechend stärkeren Trafo bekommen)
Den Widerstand haben wir dabei durch einen 10Ohm Widerstand ersetzt (der verkraftet 100W und mit Kühler wird er auch nicht zu heiß)
So: nun laden die Kondensatoren ganz allmählich (4-5 sek) auf 29V auf und das Relais schaltet durch.
Das Problem dabei ist: schaltet das Relais, fliegt die Sicherung durch die Gleichrichterdioden gehen kaputt.
Die Kondensatoren sollten doch aber weit genug geladen sein, damit kein Kurzschluss mehr vorliegt.
Primärseitig werden 6A Sicherungen verwendet.
Kennt evtl. jemand solch ein Problem?
Die Kondensatoren sind bis 250V Spannungsfest.
Als Gleichrichterdioden verwenden wir DSEP29-03A
Ich hoffe das waren genug Informationen und ihr könnt mir helfen
MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!
Der Schaltplan sieht so aus (ist nur mit Paint ergänzt.... hoffe das ist nicht schlimm )
Der Trafo hat insgesammt (130 - 24V) eine max Leistung von 1.7kw (10A jeweils auf den Anschlüssen)
Der Widerstand am Schalter des Relais ist ca 1k (so dass er bei 29V Schaltet, wurde mit Labornetzteil getestet und schaltet genau dort)
Das Reails ist folgendes:
Finder Type 40.52 8A 250V 12V Schaltspannung (Schaltet aber bei 8V)
Der Widerstand zum Aufladen ist 10R und 100W mit Kühler... Würde auch einen NTC nehmen später, haben aber leider keinen da...
Geändert von WarhammerTH (16.04.2012 um 18:51 Uhr)
Ich vermute, dass die Ursache könnte unbekannte (grosse ?) zugeschaltete leere Kapazität am 85-em Anschluss des Relais sein.
MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!
Weiß nicht genau was du meinst. Dazu in Reihe ist ein 1k Widerstand. Dadurch sollte der Strom durch den Pfad ja 30V/1000R = 30mA max sein?
http://www.reichelt.de/index.html?;A...68769a1334cba8
das ist der Link zum Datenblatt des Relais...
Sorry, aber der Schaltplan für meine alte Augen zu unscharf ist, um etwas sinnvolles zu erkennen.
MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!
http://www.pumpgun-interactive.de/Bilder/gesammt.png
dort habe ich ihn nochmal im richtigen Format hochgeladen.
pin 85/86 sind Spule des Relais. Das Relais schaltet wenn dort ca. 8V anliegen. Der 1k Widerstand in Reihe dent als Spannungsteiler zwischen Spule und Widerstand, so dass bei 29V an den Kapazitäten 8V am Relais anliegen und es schaltet. 87 und 30 schalten dann die 10Ohm kurz.
Danke !
Was für ein Strom "zieht normal" der Verstärker nach schalten des Relais (hoffentlich keine 100 A) ?
MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!
Der Widerstand zum begrenzen des Ladestromes sollte vermutlich einiges kleiner werden. Es macht auch nichts, wenn anfangs mehr als der Nennstrom der Sicherung fließt. Damit laden sich die Kondensatoren weiter auf und der Sprung beim einschalten des Relais ist nicht mehr so groß. Oft hat man auch noch zusätzlich eine Verzögerung für das Relais, z.B. durch einen Elko parallel zum Relais.
Bei den 150 V sollten die Elkos kleiner sein - die Faustregel von 2200 µF / A gibt für etwa 12-24 V. Bei mehr Spannung darf das Restbrummen in der Regel größer sein. Eine gute Verstärkerschaltung sollte auch mit etwas Rippel auf der Versorgung klar kommen. Dem interessanten Teil kann man ggf. eine extra Siebung spendieren.
Auch für den Dauerbetrieb sollte man etwas für den Leistungsfaktor tun. Das kann z.B. eine Drossel hinter dem Gleichrichter sein, etwa so wie in alten PC Netzteilen. Die moderne Alternative wäre eine aktive Leistungsfaktor-korrektur. Das ist aber recht aufwendig und nicht mal was ebenso auf ein Stück Lochraster zu packen.
Die Schaltung mit den Gleichrichtern sieht auch noch nicht so ganz richtig aus - lässt sich aber nicht so wirklich gut erkennen.
Ja bei dem Gleichricher seh ich grad dass 3 Dioden völlig sinnlos sind... ist so quasi nur ein Halbwellengleichrichter.
Der eigentliche Verstärker ist garnicht angeschlossen bisher. Dieser besteht aus 6 Kanälen mit Apex PA96 Operationsverstärker im nicht invertierten Betrieb.
Sollte demach keine 100A ziehn Im Kurzschluss sind die PA96 auf 1.5A begrenzt soweit ich weiß.
Lesezeichen