Geht nicht. sry
Hallo,
ich möchte in einer in Assembler geschriebenen ISR einfach nur einen konstanten Wert in einen Integer übernehmen. Also angenommen es gäbe die Variable Int1, so soll dieser zB in der ISR unter einer bestimmten Bedingung der Wert -1234 zugewiesen werden. Im Moment brauche ich dazu vier Assembler Befehle, zwei mal LDI um gewünschtes low- und highbyte in zwei Register zu laden, und zwei mal STS um diese Register in die Variable zu schreiben. Ich finde, das müsste doch auch irgendwie ohne den Umweg über die Register gehen, also mit nur zwei Befehlen indem ich low- und higbyte direkt an die entsprechende Adressen von Int1 schreibe. Geht das und wenn ja, wie?
Vielen Dank für alle Tipps!
Malte
Geht nicht. sry
mfg robert
Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.
Ist dann halt unpraktisch, wenn der µC anderer Meinung ist. Was soll denn das für eine ISR sein, die keine 2 Zyklen mehr verträgt ?
Es gibt rein theoretisch schon eine Möglichkeit, indem man die Konstante in bestimmten Registern vorhält, diese Register dürfen dann aber nicht von Bascom-Code verwendet werden.
Außer den von Bascom für bestimmte Funkionen reservierten Registern gibt's keine Garantie dafür, dass der Compiler ein bestimmtes Register nicht in den Code einbaut. Es gibt aber dezidierte Register, wie z.B. R8/R9, welches als Zeiger für Read verwendet wird, bei dem man sicher sein kann, dass es der Compiler außer für Read für nichts anderes verwendet. Sollte also kein Read im Code vorkommen, so wäre dieser Zeiger frei und man könnte ihn mit der Konstanten vorladen, dann braucht's im Code nur noch 2 STS.
Der Sinn erschließt sich mir wie gesagt jedoch nicht so recht, meist ist der Code noch woanders optimierungsfähig, so dass man diese 2 Takte locker reinbringt und keine solchen Verrenkungen benötigt.
Zeig doch mal, wie die ISR jetzt aussieht.
Vielen Dank für die Info! Ich war mittlerweile selber mehr oder weniger soweit...
War mir klar, dass dieser Einwand kommt . Und er ist ja im Prinzip auch zutreffend. Der Punkt interessierte mich erstens rein der Sache nach. Zweitens fand ich, dass, falls es diese Möglichkeit gegeben hätte, es unelegent gewesen wäre, vier Befehle für etwas zu verwenden, was man eigentlich mit zweien lösen kann. That's all. Grundsätzlich sind die zwei Befehle mehr zu verkraften, ja.
Gruß
Malte
Sagen wir so, der Einwand war nur logisch.
Hast Du Dir das AVR Instruction Set Datenblatt von Atmel geholt ? Dort findest Du alle verfügbaren Befehle....falls es diese Möglichkeit gegeben hätte...
Hallo,
ja, ich habe doc0856 (ich denke das meinst Du). Da die Befehle da alphabetisch und nicht sachlich angeordent sind, war ich mir zunächst nicht ganz sicher, ob ich nicht was übersehen habe...
Aber es scheint ja auch eine prinzipielle Sache zu sein, dass beim AVR nahezu alles über die Register läuft. Mit "naiven Verständnis" könnte man ja schon auf die Idee kommen, dass es eigentlich möglich sein sollte, mit einer Instruktion direkt von einer Speicherstelle in eine andere (die nicht Register ist) zu schreiben.
Aber ich gebe Dir ja Recht, +/- zwei ASM-Befehle ist eher sportlicher Ehrgeiz, als ein praktisches Problem (wobei dieser "Ehrgeiz" für mich ja ein bißchen die Faszination an ASM ausmacht... )
Gruß
Malte
Das meinte ich.
Im Controller Datenblatt findest Du üblicherweise am Schluss die für den entsprechenden Controller verfügbaren Opcodes, dort unter DATA TRANSFER INSTRUCTIONS nachsehen.Da die Befehle da alphabetisch und nicht sachlich angeordent sind, war ich mir zunächst nicht ganz sicher, ob ich nicht was übersehen habe...
Alles was Atmel in Silizium ätzen möchte ist möglich, auch z.B. ein LISTS Opcode....mit einer Instruktion direkt von einer Speicherstelle in eine andere (die nicht Register ist) zu schreiben.
Andererseits steht ja im Datenblatt gleich zu Anfang: Advanced RISC Architecture, was expandiert zu Reduced Instruction Set Computer wird.
Ziel eines reduzierten Befehlssatzes ist es eben nicht, für alle möglichen Konstellationen einen Befehl bereit zu halten, sondern dem Programmierer die Möglichkeit zu geben, aus möglichst wenigen Befehlen sich das Benötigte zusammenzustricken.
Im Gegenzug dazu wird ein Großteil der Befehle die innerhalb der Prozessorregister arbeiten, in nur einem Zyklus ausgeführt, während Speicherzugriffe meist 2+ Takte benötigen, man kann also durch Halten der Zwischenergebnisse in den Prozessorregistern die Ausführungsgeschwindigkeit beeinflussen.
Aus diesem Grund wollte ich Deinen Code sehen, um beurteilen zu können wie weit Du mit diesem Ehrgeiz schon gekommen bist...ist eher sportlicher Ehrgeiz, als ein praktisches Problem (wobei dieser "Ehrgeiz" für mich ja ein bißchen die Faszination an ASM ausmacht...
Ich will's erstmal selbst in Ruhe durchdenken und zu Ende bringen. Dann kann ich den Code hier ggf posten. Auf jeden Fall vielen Dank für das Angebot, den Code anzugucken!Aus diesem Grund wollte ich Deinen Code sehen, um beurteilen zu können wie weit Du mit diesem Ehrgeiz schon gekommen bist
Gruß
Malte
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