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Erfahrener Benutzer
Roboter-Spezialist
@Lektor,
an der Dauer der Entwicklung kann man ungefähr die Belichtungszeit erkennen. Immer vorausgesetzt, die Dosierung des Entwicklers ist richtig und immer konstant (setzt ich mal voraus).
Ideal wäre eine Belichtung, die so dosiert ist, dass auch nach dem vollständigen Ablösen der Fotoschicht von den belichteten Stellen (die "roten Schleier") die Leiterzüge nicht verschwinden (langsam heller werden). Also die Zeit, die die nicht entwickelten Stellen (die Leiterzüge) in der Entwicklerlösung "überleben", sehr viel größer ist als die Zeit, die zum Ausentwickeln der belichteten Stellen notwendig ist.
Nach den Vorgaben der Hersteller sind das ca. 30 Sekunden für die vollständige Ablösung der belichteten Stellen. Ergo: die Platine sollte sich auch nach ca. 90 Sekunden im Entwicklerbad noch nicht verändert haben (Leiterzügen lösen sich auf).
Ist die Belichtung so lang (so intensiv), daß nach den erwähnten 30 s die belichteten Stellen vollständig weg sind, dann ist die Belichtung richtig. Nun kann es trotzdem vorkommen, das die Leiterzüge schon kurz darauf auch verschwinden und nicht noch 60 weitere Sekunden resistent sind. Das ist dann der Fall, wenn das Positiv auf der Folie nicht genug geschwärzt war und die Leiterzüge auch Licht abbekommen hatten.
Dann sollte man nicht die Belichtungszeit oder die Entwicklerkonzentration ändern, sondern die Schwärzung des Positives erhöhen.
Wenn die roten Schleier verschwunden sind, muß man nicht noch weitere 60 s warten - das sollte nur mal zum Test gemacht werden.
Ich hoffe, mit meinen etwas wirren Erklärungen etwas (UV-)Licht ins Platinendunkel gebracht zu haben
Blackbird
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