Ich bin mir irgendwie unsicher, was du über Netzspannungs-Leistungsregelung und Triacs wirklich weißt... Deswegen entschuldige bitte, falls ich dir hier "Trivialitäten" auftische.
Ein Triac muss (per Impuls) in jeder Halbwelle neu gezündet werden. Es reicht nicht einmal einen Impuls zu schicken und dann "bleibt die Last eingeschaltet". Wenn über einen kurzen Gate-Impuls gesteuert wird, verliert der Triac bei jedem Nulldurchgang erneut die Leitfähigkeit, weil besagter Latch-/Haltestrom unterschritten ist. Will man ein Triac "dauer-an" schalten, muss man also entweder alle 10ms (eine Halbwelle) einen neuen Impuls hinschicken oder gleich einen konstanten Gatestrom anlegen.
Schwingungspaketsteuerung ist die störungsärmste Art der Leistungsregelung und braucht keine platzaufwändige Entstörung mit riesiger Drossel und X2-Kondensator+Widerstand (Snubber-Netzwerk). Weil dort eben keine steilen Flanken, Spannungs- und Stromverläufe auftreten. Sie ist halt bloß für jeden Verbraucher, der nicht so träge ist wie eine Elektroheizung, völlig ungeeignet. Eine Lampe wird flackern, ein Motor ruckeln und so weiter.
Wenn es dir nur um bloßes Ein- und Ausschalten ginge, würde ich dir auf jeden Fall zu einem SSR raten, weil das simple Ein- und Ausschalten damit für dich am einfachsten umzusetzen ist. Das SSR übernimmt ja alle Regelung in Sachen "richtiger Einschaltpunkt im Nulldurchgang". Der Zusatzwunsch "Dimmbarkeit" zwingt dich aber leider zu einem Triac und zu viel zusätzlicher Schaltung! (z.B. exakte Nulldurchgangserkennung, Entstörung etc...) Ich kann ehrlich gesagt nicht abschätzen, ob das alles mit deinen Vorgaben "klein, wenig periphäre Beschaltung, keine Wärmeentwicklung" umsetzbar ist...
Lg, Berghutze
PS: Denkbar wäre ja auch z.B. sowas, dass du beides nimmst... Parallel ein SSR, das das Schalten übernimmt, wenn es nur um "ein" und "aus" geht und ein Triac, der nur dann zum Einsatz kommt, wenn auch wirklich gedimmt werden soll. Ist aber halt gleich mal noch mehr Platzaufwand...
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